Mitglied inaktiv
ich würde gerne im Geburtshaus entbinden, wenn meine Schwangerschaft problemlos verläuft, d.h. wenn ich meine Hyperemesis loskriege und nicht andere Probleme auftreten - mein Freund ist momentan skeptisch Eigentlich hatte ich schon nach der ersten Geburt gesagt, dass ich NIE WIEDER im Krankenhaus entbinden möchte, wenn es sich verhindern lässt, aber irgendwie lässt man sich doch von seiner Umgebung beeinflussen. Wir werden wohl mal zum Infoabend gehen, obwohl ich das Geburtshaus kenne und auch schon mal die Gebärräume gesehen habe.
Ich finde Geburtshäuser im Prinzip auch gut. Wenn du dich traust und kein schlechtes Gefühl dabei hast, ist es bestimmt super. Ich habe auf der einen Seite beim KH auch ein komisches Gefühl, aber ich will trotzdem im KH entbinden, da es ja mein erstes Kind ist und ich die Betreuung im Wochenbett und die Hilfe beim Stillen unbedingt haben will. Könnte ich drei Tage im Geburtshaus bleiben, würde ich dort entbinden, denke ich. Hier in Berlin habe ich ja die mega- Auswahl. Entweder ich gehe ins nächste KH oder in ein anthroposophisches. Das soll wie Geburtshaus sein, nur mit Ärzten :-) Liebe Grüße
Hallo! ich wollte ja meinen ersten Sohn im Geburtshaus zur Welt bringen (er war dann einfach zu schnell und kam zu Hause...) und kann Geburtshäuser sehr empfehlen. Wir haben dort alle Vorsorgen gemacht/ den Geburtsvorbereitungskurs (der mir sehr viel weiter geholfen hat!!! weil er wichtige Stellungen und Tönen beinhaltete) und die Geburt fand mit den Hebammen des Geburtshauses statt/ auch die Nachsorge... Die Betreuung ist sehr sehr! gut und die Hebammen sind so erfahren und helfen bei jedem Zipperlein (geh da blos schnell hin - die können dir auch bei der Hyperemesis helfen!) @reiskörnchen: Die Hebammen in Krankenhäusern betreuen nicht besonders ausführlich oder gut... :( Da muß man schon selber nachhaken und fragen - und zufällig an eine gute Hebamme geraten....Aufmerksamkeit bekommt man da nicht wirklich. (Noch heute ist z.B. nicht jedes KH ein stillfreundliches KH! bei vielen hapert es schon bei der Stillberatung...) ABER Geburtshaushebammen und Hausgeburtshebammen kommen anfangs JEDEN Tag zu Dir nach Hause und schauen nach Dir und dem Baby, klönen, helfen bei Beschwerden, gucken nach dem Wochenfluß, der Gebärmutter, wiegen das Baby, zeigen Dir und Deinem Partner Bauchmassage, Rückbildung und Co... Das ist wirklich schön - man wird total verwöhnt und ernst genommen! Meine Frauenärztin hat ihre 2 Kinder auch zu Hause zur Welt gebracht. Sie sagte letzte Woche - "in der Stadt ist es doch absurd, sein Baby im KH zur Welt zu bringen. Sicher und entspannt ist man nur zu Hause" (weil in der Stadt eben auch jede Verlegung im Notfall rasant gesichert ist meinte sie das für alle risikolosen Schwangerschaften) Ich selber denke, das ist geschmackssache - leider wissen aber die wenigsten Frauen von der hochwertigen Betreuung ausserhalb des Krankenhauses... Und wenn man im KH entbindet, muß man sich eh eine Hebamme für die Nachsorge suchen - das hat man alles schon inklusive bei Geburtshäusern/ Hausgeburten. Viele Grüße! Svenja
Ich kann auch nur eine Geburt im Geburtshaus empfehlen, ich habe meinen 2. Sohn dort bekommen und es war eine anstrengende aber sehr schöne Geburt. Meinen ersten Sohn bekam ich auch im KH und es war der Horror. Es stimmt das die Betreuung der Hebammen dort leider auch oft Abfertigung ist, nicht alle sind so, aber einige. Außerdem bin ich überrascht wieviele Hebammen in der Klinik echt noch Oldschool sind teilweise Sachen machen die vor 20 Jahren mal "in" waren. Nee auf keinen Fall, nie wieder. Jetzt muss ich ja leider wieder ins KH, weil es ein KS werden wird, aber meine Hebi ist da und auf den Mund gefallen bin ich auch nicht. Wenn mir was nicht passt, sag ich das auch. Aber ich glaube das kann man auch nur wenn man schon Erfahrungen gesammelt hat und vergleichen kann (was ja beim 4. Kind keine Kunst ist ^^)... Also nur Mut! Ja zum Geburtshaus :o) LG Jessi
Ich wollte meine erste Tochter auch im GH bekommen und hatte schon ein Schönes ausgewählt. Zum Glück bin ich dann ins KH denn es gab Komplikationen mit den Herztönen und sie musste nach der Geburt 2 Wochen auf die ITS und bekam noch dazu eine Lumbalpunktion. Wäre ich im GH gewesen wäre sie gestorben denn dort sind eben keine Kinderärzte. Trotzdem finde ich es eine schöne Idee wenn man jedes Risiko ausschliessen kann. Es ist schon viel familiärer.
Hallo! Dein Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich grübel die ganze Zeit darüber nach. Der Verlauf tut mir sehr sehr leid. Aber kannst Du denn sicher sein, daß die Herztöne Deines Babies auch im Geburtshaus Probleme bereitet hätten? Versteh mich bitte richtig, ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich frage mich wie es zu dem Streß für Dein Baby gekommen ist. So etwas hat immer eine Vorgeschichte (der Chefarzt der hiesigen Gyn.Station beschäftigt sich u.a. damit - Rückenlage der Mutter, langes CTG, Medikamentengaben auf frühe/ falsche Wehen, generell Medikamente etc pp) ((Meine Freundin aus Bristol hat ihre 1. Tochter sogar mit mehrfacher Nabelschnurumschlingung zu Hause (weil dort üblich) ohne Probleme zur Welt gebracht. Das hätte ich früher gar nicht für möglich gehalten!)) Bei einer Geburt ausserhalb des KH horcht die Hebamme ganz zu Anfang die (Herz-)Reaktion des Babies unter Wehen ab. Das ist sehr aussagekräftig und entscheidet gleich am Anfang, ob Verlegung oder nicht. Bei meinem 2. Sohn ist es so gewesen, daß er im Becken stecken blieb. Irgendwie/ irgendwo hing er fest. Ich spürte richtig dieses festhängen, den üblen Schmerz... Nichts ging mehr. Hätte ich mich nicht auf alle Viere fallen lassen und wie blöde mein Becken gekreist - wer weiß???? Es hat ein paar Minuten gedauert, aber dann spürte ich das es weiter ging... Hätte ich damals gelegen - womöglich gar auf dem Rücken - oder man hätte mir sonstwelche Position aufgedrängt, wäre es sicherlich dramatisch für meinen Sohn geworden. Seitdem denke ich viel über die Positionen unter der Geburt und deren Auswirkungen nach - denn bei meinem 3. Sohn (Krankenhaus) wurde ich einfach - unter Protest! - auf den Rücken gelegt (zuvor an ein fast 1 Std CTG...) Ich glaube, nicht alle Babies schaffen es sicher bergan zu klettern (wenn die Mutter auf dem Rücken liegt) oder medikamenteneinflüsse und lange Wehenzeiten bringen sie in Gefahr. Ich würde mich freuen, wenn Du erzählen magst, was denn bei euch geschehen ist. Liebe Grüße Svenja
Ich kann Dir das nur empfehlen. Wir waren zur Geburt unseres Sohnes auch im Geburtshaus und sind super betreut worden. Hatte erst Sorge, weil es dort ja keine PDA etc. gibt, aber ich habe aufgrund der tollen Begleitung auch gar kein Bedürfnis danach gehabt. Leider kam es dann kurz vor Schluß zum Geburtsstillstand und wir sind rüber ins KH, wo unser Sohn per Saugglocke geholt wurde. Nach 5 Stunden sind wir dann nach Hause. Ich hatte extra ein Geburtshaus neben dem KH gewählt - für solche Notfälle. Es wäre aber auch locker Zeit gewesen, einen Transport zu bestellen. Die Hebammen waren sehr umsichtig und vorallem sehr sehr freundlich. Im KH herrschte gleich ein ganz anderer Ton. Das ist mir gleich sehr unangenehm aufgefallen - auch das ruppige, hektische Verhalten dort. Sie wollten auch mein Kind da behalten - naja, mich dann auch. Aber unsere Geburtshaushebamme meinte, wir sollen uns das bloss nicht einreden lassen. War auch gut so. Im KH waren sie zwar sehr hilfreich, da sie die Geburt ganz fix zu Ende gebracht haben - wenn auch auf sehr brachiale Art - aber ich werde mich mit dem nächsten Kind auf jeden Fall wieder im Geburtshaus anmelden. LG, Anja
Das was ihr geschrieben habt, hat mich sehr ermutigt, diesen Weg vielleicht doch zu gehen. Meine erste Geburt war nicht so schön. Ich hatte einen Fruchtblasenriss, das Fruchtwasser ist nur rausgetröpfelt, aber ich musste liegen und durfte nicht umhergehen - einfach nur aus Vorsicht. Dann als ich im Kreissaal lag, war der Hebammenwechsel und die zweite Hebamme hat einfach nicht für mich gepasst. Sie hat mich in die Rückenlage verfrachtet und ich musste so gebären. Sie überlegte eine gefühlte Ewigkeit, ob der Wehentropf ran sollte oder nicht. Als sie ihn dann gelegt hatte, lief die Flüssigkeit nur unter die Haut und nicht in die Vene, also vollkommen umsonst. Der Dammschnitt erfolgte als die Wehe weg war (ich war heißer danach - einfach grausam - ich habe heute nach 5 Jahren noch Probleme damit und spüre die Narbe), als der Kopf kam, hat man den Rest vom Baby ohne weitere Wehen herausgezogen (die Nabelschnur war einmal um den Körper gewickelt) und danach wurde die Nachgeburt herausgespritzt und an der Nabelschnur gezogen, damit sie herauskam. Ich fand es grausam, kein schönes Erlebnis. Als ich letztens im KH war wegen meiner Hyperemesis, habe ich mir die AKte von damals zeigen und erklären lassen. Der einzige Grund, weshalb man die Geburt so beschleunigt hat, war, dass wohl die Sauerstoffsättigung nicht ganz optimal war, was man am ph-Wert des Nabelschnurblutes feststellen konnte, der aber noch im grünen Bereich war. Die 2 Stunden nach der Geburt waren sehr schön, man hat uns mit dem Baby alleine gelassen, ohne dass es erst gebadet wurde. Als ich vom Kreissaalbett ins normale Bett, das auf dem Gang stand wechseln wollte, bin ich kurz zusammengeklappt und mein Freund hat mich getragen - daraufhin gab es einen Anschiss von der Hebamme. Aber der Kollaps stand trotzdem in der Akte, hihihi. Auch auf die 3 Tage im KH hätte ich verzichten können. Wie ihr seht, ich habe immer noch daran zu knabbern. Es ist alles gut gegangen, aber es war eben nicht so schön. Ohne den Krankenhausdruck wäre es sicher besser gewesen, davon bin ich überzeugt. Trotz allem hat das KH einen sehr guten Ruf, die Hebammen sind insgesamt sehr engagiert - speziell meine damalige Janet. Auch die Ärzte sind gut. Der Chefarzt dreht sogar ein Beckenendlagenkind unter der Geburt, wenn möglich.
ich bewundere alle, die den mut aufbringen da hinzugehen. den hätte ich auch gern. doch ich bin ein schisser. und bei meinem ersten sohn sind dann während der geburt (mumu war erst 7cm) die herztöne langfristig schlecht geworden. beim 2ten test der sauerstoffsättigung von ihm stimmte da nichts mehr und es musste sofort eine sectio gemacht werden. ohne dieses schnelle handeln wäre er wohl zumindest behindert gewesen oder gestorben. das macht mir angst und noch heute probleme. deshalb kann ich mich nicht dazu ueberwinden, sowas zu probieren. denn da gehts ja um sekunden, minuten.... aber sicher ist eine geburt im geburtshaus viel entspannter und schoener...