waini
hallo mädels!
ich habe eine festanstellung und einen 400€ job (beides die gleiche arbeit).
da der FA mich darauf hin gewiesen hatte, das man ja ab der feststellung der ss gesetzlich verpflichtet ist dem arbeitgeber bescheid zu sagen, habe ich das -nicht ganz sofort, aber immerhin letzte woche, ende 8.ssw- meiner festangestellten-chefin gesagt. v.a. auch deshalb, da meine arbeit direkt gegenüber von der FA-praxis ist und wir hier aufm dorf sind, und ich nicht wollte, dass die buschtrommeln schneller sind als ich.
war auch kein problem, sie freut sich für uns!
aber wie ist da mit 400€-job?
ist man dort genauso verpflichtet es sofort zu sagen? ich sehe die chefin dort eigentlich nie (außer heute gehen wir mal alle zusammen essen, aber da werde ich eh nix sagen). müsste das also eh telefonisch machen. doof.
aber sie hat nen sehr schwierigen charakter und kommt zusätzlich aus einer ärzte-familie und kennt sich mit allen verpflichtungen etc extrem gut aus und ist da auch sehr pingelich, wenn einer ihrer mitarbeiter nicht 100%ig rund läuft (und ne ss ist ja fast schon die böse absicht den ganzen laden den bach runtergehen lassen zu wollen - wie kann man ihr sowas antun, bei der derzeitigen lage??
)
was meint ihr?
soll ich noch die nächste vu abwarten (6.10.) und wenn dann alles gut aussieht bescheid sagen, oder lieber vorher?
unsere eltern werden es auch erst nach der nächsten vu erfahren. möchte nicht die halbe welt um mich haben, wenn doch noch was schief gehen sollte.
Aus dem Mutterschutzgesetz. Da steht was von "soll", nicht "muss", also kannst du, wenn du möchtest, auch noch warten. Um die "Vorteile" des MuScghG zu genießen, musst du natürlich Mitteilung machen, sonst weiß ja keiner von der Schwangerschaft... Ich musste es aufgrund des Erbrechens sehr zeitig mitteilen. In meiner ersten Schwangerschaft sogar telefonisch - die Reaktion der Chefin "Scheiße, Scheiße, Scheiße" und das ganz laut. Eine Stunde später wussten es alle Kollegen. Damals habe ich mich nicht beschwert, heute würde ich es machen. Zum Glück arbeite ich nicht mehr dort. Meine jetzige Chefin hat mich zuerst umarmt und mir gratuliert und dann meinte sie, dass es sicherlich für die Schule schwierig wird, meinen Unterricht zu kompensieren, aber das bekäme man schon hin. Sie sagte auch, sie würde sich über jedes Baby freuen und hat mich gefragt, inwieweit sie Stillschweigen bewahren soll. Dieses Verhalten fand ich schwer in Ordnung. § 5 Mitteilungspflicht, ärztliches Zeugnis (1) Werdende Mütter sollen dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist. Auf Verlangen des Arbeitgebers sollen sie das Zeugnis eines Arztes oder einer Hebamme vorlegen. Der Arbeitgeber hat die Aufsichtsbehörde unverzüglich von der Mitteilung der werdenden Mutter zu benachrichtigen. Er darf die Mitteilung der werdenden Mutter Dritten nicht unbefugt bekannt geben. (2) Für die Berechnung der in § 3 Abs. 2 bezeichneten Zeiträume vor der Entbindung ist das Zeugnis eines Arztes oder einer Hebamme maßgebend; das Zeugnis soll den mutmaßlichen Tag der Entbindung angeben. Irrt sich der Arzt oder die Hebamme über den Zeitpunkt der Entbindung, so verkürzt oder verlängert sich diese Frist entsprechend. (3) Die Kosten für die Zeugnisse nach den Absätzen 1 und 2 trägt der Arbeitgeber
Genau so ist es, du MUSST nix, aber du solltest zu deinem eigenen Schutz was sagen. Hast du nämlich Bescheid gesagt, sodass das MutterschutzG gilt, kannst du nicht mehr gekündigt werden. Du kannst im Falle einer Kündigung zwar auch noch 2 Wochen danach die SS mitteilen mit der Folge der Unwirksamkeit der Kündigung, aber mit sofort Bescheid sagen bist du auf der sicheren Seite, gerade wenn deine Chefin so schwierig ist. Ich musste es meinem Chef auch sehr früh sagen wegen des ganzen Erbrechens. Er hat echt sch.... reagiert, aber die Kollegen waren super! Ich hoffe, du findest für dich eine gute Lösung und deine Chefin reagiert ok! LG