Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben, hatte ja gestern ein Posting bezgl. meiner US Werte geschrieben. Wo, wie ich meine, der Kopf etwas klein ist und der BPD so groß..... Die Ärztin meinte jedoch zu mir das alles in Ordnung sei...... Diese ganze Messerei macht einen doch total kirre, wenn ein Wert oder das Gewicht aus der Norm ist. Ich finde es es schön, mein Baby zu sehen, jedoch stelle ich mir grad die Frage, ob diese ganze Messerei so wichtig und vor allem richtig ist?! Ich bin momentan eher unsicher :-/ Was meint ihr???? Wie oft habt ihr US??? Und findet ihr das gut???? LG Bianca
Huhu also ultraschall schau ich mir sehr gerne an ... das mit der messerei nehme ich garnit so ernst mit KU und so mein Fa hat mir gestern noch nit mals gesagt wie groß der kleine ist weil er meint es sein nicht so wichtig es sei alles ok und das wichtigste wäre das sein gewicht stimmen würde .... Ich hab also nur mit der FL selber gerechnet wie groß er ungefähr ist und bin soweit zufrieden. LG Sara
Ich habe da ja nun schon etwas Erfahrung und bei allen meinen lebend geborenen Kindern war es mehr Fluch als Segen. Ich war auch immer sehr verunsichert, sobald etwas nicht in der Norm war. Besonders schlimm war es beim 3. Kind, wo ein Softmaker für eine Trisomie festgestellt wurde. Deshalb hatte ich jetzt erst 2x US, davon einmal Fein-US. Beim letzten Mal wurde nur mal schnell von unten geguckt, ob die Plazenta sich noch etwas nach oben gezogen hat, damit ich zu Hause entbinden kann. Aber am Kind wurde nichts vermessen. Ohnehin war ich diesmal sehr wenig zu den VUs, aber deshalb wirklich so entspannt wie nie, was die Sorgen um das Kind betrifft. Allerdings habe ich auch gelernt, auf mein Körpergefühl zu hören und zu vertrauen. Das war früher nicht so. Da brauchte ich meine Apparate, die mir sagten, ob es mir gut oder schlecht geht. Allerdings habe ich das 3. Screening in 2 Wochen noch vor mir. Ich habe auch Angst, dass etwas nicht in der Norm sein könnte. Aber ich werde es machen lassen (beim 3. habe ich es nicht machen lassen, weil ich da aufgrund einer Nierenbeckenveränderung beim Kind dauernd zum US musste und völlig am Ende war mit den Nerven). Es ist schon gut zu wissen, ob das Kind noch gut versorgt wird. Gerade am Ende können sich ja verschiedene Ursachen für eine Unterversorgung einstellen. Ich muss aber dazu schreiben, dass ich vermutlich nicht mehr leben würde, wenn es keinen US geben würde. Beim 1. Kind habe ich wochenlang gekotzt. Früher wäre ich vielleicht an Austrocknung gestorben und falls nicht, spätestens bei der Entbindung des Kindes. Die Kotzerei kam von einer Plazenta-Erkrankung. Die Plazenta hatte einen 3fachen Chromosomensatz, produzierte unendlich viel HCG und wucherte die ganze Gebärmutter zu. Das Kind wurde nicht mehr versorgt. DAS wurde mit US in der 14. SSW zum ersten Mal festgestellt, dann noch eine Weile beobachtet und dann musste schnell gehandelt werden. Denn wäre die Plazenta noch mehr gewuchert, hätte es bei der Entbindung eine riesige Wunde in der GM gegeben. Diese Erkrankung ist selten, aber der Professor, der sich damit auskannte und zu dem ich in die Klinik sollte, meinte, früher sind die Frauen an der Blutung gestorben oder haben in letzter Sekunde ihre GM verloren. Bevor bei mir damals in der 17. SSW die Geburt eingeleitet wurde, wurden ausreichend Blutkonserven eingeflogen, wovon ich aber nichts brauchte. Ich kenne auch viele andere Fälle, wo US ein Segen war, wenn z.B. das Kind wirklich in der 32. SSW viel zu klein war und eine Unterversorgung vorlag. Ohne US wären einige dieser Kinder sicher nicht lebend zur Welt gekommen. Hebammen-Hände können das auch ertasten. Aber wenn die Hebamme feststellt, dass es z.B. zu klein ist, ist ein US notwendig, um die Ursache zu finden. Denn die Durchblutung der Plazenta oder die Plazenta-Struktur kann die Hebamme nicht testen. Mach dich nicht zu sehr verrückt! LG
Du darfst dich davon einfach nicht verrückt machen lassen! Ich denke, die Messerei ist insofern wichtig, als dass damit EXTREME Abweichungen nach oben oder unten erkannt werden können. Aber wenn jetzt ein Wert minimal in die eine Richtung zeigt und ein anderer in die andere, was soll's... Für ein paar von den Werten sind doch im Mutterpass die Durschnittswerte eingezeichnet in einem Diagramm. Solange da nichts oben oder unten völlig aus dem Rahmen fällt ist alles OK. Man muss das locker sehen. Ich versuch's mal an einem Beispiel, das dich hoffentlich wieder beruhigt. Wenn bei Knochen aus archäologischen Grabungen das Geschlecht dieses Menschen festgestellt werden soll, gibt es ein Verfahren, nach dem einzelne Punkte, vor allem am Schädel, dem Augenschein nach "männlich" definiert werden oder "weiblich". Da gibt es so verschiedene Kategorien etc. das kann ich jetzt nicht im Einzelnen ausführen. Der springende Punkt an der Sache ist: man kann ein einem einzigen Schädel Merkmale für "Mann" und gleichzeitig Merkmale für "Frau" finden. Das ist eigentlich bei fast allen so. Man wird selten einen Schädel finden, der in allen Merkmalen eindeutig einem bestimmten Geschlecht zugeordnet werden kann. Und trotzdem sind diese Menschen nicht alle als Zwitter durch das Leben gelaufen. Und genauso ist es bei deinem Baby. Nur weil jetzt einer der Schädelwerte ein kleines bisschen über dem Durchschnitt liegt und der andere nicht, heißt das nicht, dass irgendwas nicht stimmt. Das sind nur Durchschnittswerte! Und Menschen haben nun mal unterschiedliche Kopfformen. Nicht nur das, was im Ultraschall gemessen wird, sind die individuellen Werte eines kleinen Menschen, der, dank der genetischen Vielfalt, auf dem ganzen Erdball keinen Doppelgänger finden wird.
Aber das stimmt, was Ninkashi schreibt. Mein Jüngster war nach der Geburt trotz Vollstillens immer unter der Gewichtskurve. Jedesmal gab es bei der U die Diskussion ums Zufüttern. Aber ich wollte das nicht. Ich habe eben nicht nur das Gewicht meines Kindes gekannt, wie die Ärztin, sondern auch den Allgemeinzustand. Er war immer gut drauf, nicht apathisch oder sonstiges. Deshalb gab es weiter nur Muttermilch. Er ist eben so. Und er ist heute immer noch so. Immer unter der Kurve! Das sind eben nur Durchschnittswerte! Bei größeren Abweichungen lohnt es sich, weiter zu gucken. Aber geringe Abweichungen von der Norm kommen schon mal vor.
Hallo Bianca, ich hatte bisher 2 US Untersuchungen beim FA. Die Dritte kommt noch und dann ist es auch gut und ausreichend. Wieso sollte ich unnötig "irgendwelche" Schallwellen in meinen Körper zum Baby schicken, da geht immerhin was fremdes, das ich noch nichtmal richtig kenne oder "studiert" habe bis zu den Knochen von dem Baby, das allein macht mich da schon vorsichtiger. Sicherlich gibt es Risikofaktoren z.B. wenn die Mutter einen Herzfehler hatte o.ä. und da kann ich auch verstehen, dass man zum Spezialisten geht um nach der Geb. rechtzeitig handeln zu können. Fluch oder Segen gehört hier eben zusammen und solange alles i.O. ist, sollte man meiner Meinung nach darauf achten es nicht zum Privatvergnügen auszunutzen. Es ist erwiesen, dass es die Kinder unter Stress setzt und das muss nicht sein. Wirklich schlimm finde ich nicht die bildgebenden US die ja von Fachleuten gemacht werden und von denen man ja wenigstens theoretisch annehmen könnte, dass sie nur wenn notwendig gemacht werden, sondern solche Sachen wie Angelsound bei dem jeder schallen kann solange und wie er will. Manche Sachen sollte man dann wenigstens Fachleuten überlassen. US kann nunmal Krh rechtzeitig zeigen (damit meine ich nicht nur bei Schwangeren) und uns helfen, aber es kann uns auch dazu bringen Leben auszulöschen oder uns in Trauer versetzen wenn man in der Frühschwangerschaft Leben gehen lassen muss von dem man ohne US nichtmal was wüsste. LG Elke