nessa1710
hallo wann kommen eure kleinen in den kindergarten? ich hab mir echt vorgestellt das leon im sommer im kindergarten kommt und ich wieder arbeiten gehen kann. wann macht ihr das? ist das schlecht für kinder wenn die schon so früh in den kindergarten gehen? ich hab angst das der dann nicht mehr weiss das ich die mama bin!!!! lg vanessa und leon
Also unser Sohn kommt mit 3 in den Kindergarten. Evtl. mit 2,5 aber dann nur für 2 Tage die Woche, damit es ihm die Umstellung erleichtert. Aber geplant ist eigentlich dann wenn er 3 ist. Er wird in einen Waldkindergarten kommen. ICH persönlich möchte die ersten Jahre bei meinen Kindern sein, wenn ich mal alt bin werde ich nicht bereuen, dass ich zu wenig gearbeitet habe, sondern eher, dass ich zu wenig von meiner Familie hatte... ;) Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, wir sind da eher konservativ/alternativ eingestellt. Die moderne Frau von heute bringt ja gern alles unter einen Hut. Schlecht für die Mutter-Kind-Bindung ist es nicht. Es kommt auf die "quality time" an, die Eltern mit ihren Kindern verbringen. Und natürlich wird er wissen, dass du die Mama bist. Das wissen auch Kinder, die von Anfang an in der Krippe sind. Auch wenn mein Sohn im Kindergarten ist oder später in der Schule, werde ich nur halbtags arbeiten gehen, damit ich Zuhause bin, wenn er Heim kommt. Mir ist das wichtig. Gruß asu
meine Kinder kamen mit 3j in den Kiga und das wird bei dem kleinen auch so sein. Ab April gehe ich zwar wieder arbeiten, aber Samstags wenn mein Mann zuhause ist (400€-Basis) Mir ist es auch sehr wichtig, dass ich die bezugsperson für meine Kinder bin, dass ich die Entwicklungsschritte mitbekomme und dass ich für die Kinder da bin. Und da ich zuhause sein kann und trotzdem nebenbei arbeiten kann, ist das für uns eine gute Lösung!
ich verstehe nicht deine angst (und die anderer mütter) nicht mehr die bezugsperson deiner kinder zu sein wenn sie in den kiga gehen. warum soll das so sein? du bist und bleibst das wichtigste für deine kinder. bei meinen freundinnen in argentinien ist auch nicht anders und die kinder gehen alle mit 2 monaten in die krippe. die entwicklungsschritte verpasst du auch nicht oder wie stellst du dir es vor? dass die leute die die kinder im kiga haben sie nur abends ins bett bringen und sonst nix?? ich finde es super schön wenn wir uns nachmittags wieder sehen und wieder schmusen können und dann gemeinsam spielen, essen und ins bett gehen. ob das so wäre -für die kinder und für uns- wenn wir die ganze zeit zusammen wären? keine ahnung, kenne ich nicht aber ich denke eher nicht. LG ana
Ich denke auch, das das Kind ganz genau weiss, wer seine Bezugsperson ist, schliesslich ist die Mutter-Kind-Bindung stärker, als die Bindung zu einem Anderen. Andererseits kann ich auch die Angst verstehen etwas zu verpassen- klar sind es nur wenige Stunden am Tag, an dem die Kleinen weg sind, aber ich glaube viele können es besser verkraften, wenn die Kiddies älter und unabhängiger sind. Man stellt sich bspw vielleicht vor, das das Kind seinen ersten Schritt im Kiga macht oder so, oder man stellt sich vor, das es schreit und die Mama nicht da ist, um es zu trösten etc. Also könnten die Bedenken eher daher rühren, statt die Position als Bezugsperson zu verlieren. LG
naja, es kommt ja darauf an, wie lange das Kind in der Krippe oder im Kiga ist. Ich habe mir von einer Bekannten (kommt ursprünglich aus Sachsen) sagen lassen, dass sie ihr Kind sehr früh in eine Krippe geben MUSSTE, sie ist morgens um 6h aufgestanden, hat gefrühstückt, das Kind fertig gemacht und in die Krippe gebracht, ist dann zur Arbeit, nach der Arbeit hat sie ihr Kind abgeholt und war gegen 18h zu Hause, Abendbrot essen und Kind ins Bett. Gut, das muss nicht bei allen so sein! Kommt wie gesagt auch darauf an, wie lange die Kinder in der Krippe oder im KiGa sind! Ich habe das Problem, dass meine Kinder jeweils im urlaub bei Oma und Opa mit dem laufen angefangen sind (sie waren beide sehr spät mit dem Laufen!). Die große hat bei meinen Eltern die ersten Schritte gemacht und der kleine bei meinen Schwiegereltern. Ehrlich gesagt, war ich sehr traurig, als mir jeweils die Kinder laufend entgegenkamen, sie waren 2 Wochen im Urlaub (wohnen alle weiter weg, daher sehen wir uns selten) daher hab ich halt Angst etwas zu verpassen, wenn ich mein Kind abgeben würde (mal ganz davon ab, dass das hier eh nicht möglich wäre...) Ich denke, dem Kind ist schnurz, wer es "betüddelt" ob die Frau nun Mama heisst oder anders...ein Kind baut doch zu dem Menschen vertrauen auf, den es am häufigsten sieht, oder irre ich mich da? Somit ist dann die Person eher die bezugsperson, denke ich. Wenn ich falsch liege, könnt ihr mich gern belehren. Ich habs aber auch nur für MICH so entschlossen, dass ich das eben so möchte, wie wir das ja auch Handhaben. Ich akzeptiere aber, wenn jemand es anders machen möchte ;)
Eine Tagesmutter oder eine Erzieherin wird ein Kind nie so behandeln wie eine Mutter das Kind behandelt. Auch wenn sie es mal auf den Arm nimmt, knuddelt, tröstet. Das Gefühl ist anders, es ist eine BETREUUNGSPERSON und nicht die Mutter. Und ja Kinder spüren das sehr deutlich. Sogar schon Säuglinge. Was meinst du, weshalb Adoptivkinder Trennungsängste haben?! OBWOHL sie teilweise sofort nach der Geburt zu ihrer Adoptivfamilie kommen?! Kinder spüren, ob es die leibliche Mutter ist. Sie kennen den Geruch (der dem eigenen sehr ähnelt), sie kennen die Geräusche, die Stimme, den Herzschlag. So ein Kind kann man nicht verarschen. Und ganz ehrlich... dem Kind würde mit Sicherheit was fehlen, wenn es immer nur bei einer "Betreuungsperson" wäre. Also rund um die Uhr. Eine Erzieherin wird selbst ein Krippenkind nie so nah an sich ran lassen wie das eigene Kind. Das ist ein himmelweiter unterschied. Genauso wie immer die eigene Mutter am besten weiß, was dem Kind fehlt. Also so ganz "egal" ist es dem Kind durchaus nicht, die Instinkte eines Kindes darf man nicht unterschätzen!
ich denke auch, dass es nicht egal ist, wer die kinder betreuut. und die kinder den ganzen tag in der krippe. nein, danke, bei uns wird nach der krippe gebastelt, getanzt, geschmust, vorgelesen, etc. ich würde und werde NIE erlauben so lange die kinder das nicht selber wollen bei den großeltern alleine zu bleiben, meine schwiegermutter hat es schon 2x gesagt, ja die kleinen können zu omi und opi kommen. NEIN!! vielleicht später wenn sie zur schule gehen und selber auf die idee kommen (was ich hoffe dass nicht passiert). deswegen kann ich die leute nicht verstehen die uns schief angucken weil unsere in die krippe gehen aber dann fahren sie in den urlaub ohne kinder. wie passt das zusammen? verstehe ich nicht! oder sie möchten "ihre ruhe" (???). als wir im urlaub waren musste ich mich von einer belehren lassen, dass die kinder bis alter von 5 (!!) nur die mutter um sich herum haben sollten (der gute mann hat keine gegen argumente hören wollen) und am nächsten tag als wir in der lobby sassen, sehe ich wie er und seine frau ihr baby (13 monate alt) in der kinderbetreuung lassen und ski fahren gehen... ich dachte mir, wie passt das zusammen?????????? freue mich über den austausch und schön, dass es sachlich geht =) ana
Also ich mache mit Lars jetzt schon langsam die Eingewöhnung, weil ich ab Ende April wieder arbeiten muss.
Wir können es uns leider nicht leisten, dass ich länger zu Hause bleibe und ich muss auch wieder voll gehen.
Bei unserem Großen haben wir es damals so gehalten (er ging auch mit einem Jahr), dass mein Mann ihn zu um 9 in die Krippe brachte und ich ihn dann gegen 15.30 Uhr wieder abgeholt habe. Leider (oder auch nicht ) hat mein Mann nun einen neuen Job und arbeitet auch schon früh, so das Lars dann schon ab 7.30 Uhr gehen muss.
Meinem Großen hat das überhaupt nicht geschadet, ganz im Gegenteil. er kommt super mit anderen Kindern aus und geht auch wahnsinnig gerne in die KiTa.
Bei Lars klappt es auch super. Wir lassen es aber langsam angehen.
Solange du eine sanfte Eingewöhung machst, dürfte es keine Probleme geben.
LG Jana
die angst brauchst du wirklich nicht zu haben!! im gegenteil, die kinder lernen zu unterscheiden was familienalltag und kindergarten alltag ist, andere kinder kennen etc. es wird sehr diskutiert aber es gibt keinen beweis dafür, dass es schlecht sein soll, wenn die kinder schon als babies im kiga betreuut werden. ganz im gegenteil, die (seriösen) studien zeigen, dass der kiga positive einflüße hat. die kinder -verglichen mit kindern die zu hause betreuut werden- sind sozial kompetenter, lernen schneller und sind nicht so ängstlich. wenn cih wieder zu hause bin kann ich den artikel (war in dem eltern magazin) raussuchen, wo die ganzen studien erwähnt wurden. in anderen ländern gehen die mamis schon ab dem 2 lebensmonat der kinder arbeiten. bestes beispiel dafür frankreich u die skandinavischen länder. es ist letztendlich eine sehr persönliche entscheidung aber du wolltest ja wissen ob es schaden kann. meine große ging mit 9 monaten in die krippe, valentina mit 8. ich kann nur positives berichten, alles was sie lernen, basteln, singen, gehen raus, ist super! und die zeit die wir mit den beiden verbringen ist intensiver und -finde ich- schöner als früher. LG ana
Hallo.
Ich glaube auch nicht, das es 'schadet', da kann ich mich nur anschliessen!
Aber ich selber möchte auch gern die ersten 3 Jahre meines Kindes miterleben- sie ist mein erstes und ich weiss noch nicht, ob ich nochmal eines bekomme, daher möchte ich so viel Zeit mit ihr verbringen, wie es geht (vor Allem wenn sie noch so klein ist ).
Von dem her, denke ich das es eher mir schadet und ich mir später mal selbst Vorwürfe mache, das ich vielleicht zu viel verpasst habe. Es mag egoistisch klingen, aber das ist mir egal.
Das ist bei uns leider ein Streitpunkt, da mein Mann Alleinverdiener ist und er das erste Mal eine Familie ganz allein versorgen muss (bevor die Kleine da war habe ich mitverdient und vor mir hatte er auch immer eine mitverdienerin...) Aber das ist eine andere Geschichte.
Wie gesagt, es schadet bestimmt nicht, es kommt nur darauf an, wie das Baby, ebenso wie Kleinkinder, an die Sache herangeführt wird.
LG
ich war auf der sozialpädagogischen fachhochschule und meine lehrerin hat eine diplomarbeit über genau dieses thema verfasst. wir haben das lange besprochen wie das mit der fremdbetreuung von säuglingen oder kleinkindern ist. es schadet definitiv NICHT, wie ich sagte es kommt auf die zeit an, die die eltern intensiv mit ihren kindern nutzen!!! also da brauchst du dir keine sorgen zu machen. für mich ist das dennoch kein grund, bzw. keine rechtfertigung mein kind schon abzugeben. ich habe jahre auf dieses kind gewartet, dafür gekämpft, um dieses leben gekämpft, da möchte ich einfach nichts verpassen. kontakt zu anderen kindern hat er viel und regelmäßig, er wird auch geschwister bekommen (so gott will) und auch wir singen, basteln und gehen mind. 1x am tag raus ;) aber ich habe keine kinder bekommen um sie so schnell wie möglich wieder abzugeben. ich war so ein "arbeiterkind" und fand's schade. ich hätte viel lieber mehr zeit mit meinen eltern, meiner familie gehabt. geld spielt da für kinder keine rolle. wenn natürlich das ständige aufeinander hocken zur belastung wird, bzw. eine mutter nicht weiß, wie sie die zeit füllen soll oder kann, bzw. wenn ihr die decke auf den kopf fällt wäre es sicherlich die beste lösung sich abwechslung zu verschaffen. muss ja nicht gleich vollzeit sein...ein hobby tut's (für manche) auch schon. hauptsache das kind hat eine glückliche und ausgeglichene mutter. stress/überforderung/langeweile/depression schaden der beziehung dann nur. also tu das, was für euch am besten ist, was sich richtig anfühlt. ich kenne auch frauen, die erfüllt es nicht, mutter zu sein. also vollblutmutter. die brauchen die bestätigung von aussen, brauchen den trubel, die arbeitswelt. und da muss man eben schauen, wie sich das vereinbaren lässt. dann gibt's familien, die einfach keine andere wahl haben, was natürlich schade ist, weil die mutter lieber bei den kindern wäre aber nicht kann... aber du brauchst definitiv kein schlechtes gewissen haben, eurer beziehung schadet das in keinster weise!
hallo! also ich würde auch gerne solange wie möglich zuhause bleiben, finanziell wird sich das wohl leider nicht ausgehen.... ich gehe ja jetzt schon arbeiten für 4 std die woche - da mein chef mir dieses angebot gemacht hat und ich auf meine stelle nicht verzichten wollte (da ich in liechtenstein arbeite, musste ich vor der geburt kündigen..) liara ist in dieser zeit bei oma, die grad nebenan wohnt. wenn es familiär machbar ist, möchte ich auch das liara bis min. 3 jahre von einem familienmitglied (ich hab genug davon in meiner umgebung) betreut wird. ich werde aber auch max. 50 % arbeiten gehen, damit ich die restliche zeit mit ihr verbringen kann. meine grosse kam mit 3 in den kiga und sie wirft mir das heute noch vor.... ich hoffe bei liara wird das anders.... ich glaube nicht, dass es einem kind schadet in den kiga oder kita zu gehen, man muss sie nur langsam daran gewöhnen und sich selbst natürlich auch.... glg
im drei-und-mehr-forum kam grade die gleiche frage auf und wurde bei weitem nicht so tolerant diskutiert wie hier...
ich habe probleme mit ein paar begriffe die du benutzt bitte nicht falsch verstehen aber.....
1) fremdbetreuung: keiner vertraut fremden menschen die betreuung der eigenen kinder!!! ich lasse meine kinder bei menschen die gelernt haben, wie man sich mit kindern beschäftigt und die meine kinder lieb haben und liebevoll betreuen. sie begleiten unsere kinder beim groß werden. ich würde zB niemals bei meiner schwiegermutter lassen (und das würde nicht unter fremdbetreuung fallen =).
2) abgeben: das wort finde ich schrecklich, man gibt seine kinder nicht ab!
du gehst auch davon aus, dass -auch wenn es nicht schlecht für die kinder ist- die die arbeiten gehen entweder karrieregeil sind oder das geld brauchen. und was ist mit leuten wie mir zB die gerne kinder haben UND arbeiten? ich brauche keine bestätigung von aussen, ich mache es für mich UND meine kinder. ich würde mich unwohl fühlen wissend dass andere arbeiten gehen damit ich mir ein schönes leben leiste (auch wenn "andere" mein mann ist: bei anderen sind es ja die steuerzahler ;)). ich finde auch schön, dass die kinder von klein an lernen dass es ein arbeitsleben (für sie kiga-leben) mit geregelten abläufen etc und ein leben zu hause wo alles ein bisschen lockerer ist, verstehst du was ich meine?
liebe grüße ana
Fremdbetreuung ist nunmal der Fachbegriff ;) Das zum ersten Punkt. Und wenn du mein Posting genau gelesen hättest, wüsstest du, dass ich nicht sage dass es NUR Frauen sind, die karrieregeil oder arm sind. Sondern dass es auch Frauen gibt, die das Mutter sein allein nicht erfüllt. Wo es ein Kind letztendlich BESSER hat maße ich mir nicht an zu behaupten. Es kommt einfach auf's jeweilige Kind an. Für mein Kind wäre es sehr schlimm, wenn er jetzt in Fremdbetreuung müsste. Einfach aufgrund seiner Vorgeschichte usw. Bei deiner Argumentation hört sich das immer so an, als sei es besser für die Kinder weil sie ja sozialer werden und weil sie soviel Förderung erhalten usw. Das würde ich so nicht sagen. Es kommt halt einfach drauf an, wie die Kinder erzogen werden, worauf Wert gelegt wird usw. Bei manchen Familien würde ist sagen, die Kinder wären in einer Krippe oder einer Tagesstätte besser aufgehoben als bei den eigenen Eltern, die nichts mit den Kindern tun. Manche Eltern tun auch viel zu viel, sodass es für das Kind (oder gar schon Säugling) richtig zum Programm wird... manche Kinderbetreuungseinrichtungen sind gut, andere schlecht. Man kann also nicht pauschalisieren wo "KINDER" generell besser untergebracht sind oder was besser für sie ist. Es kommt auf das Kind an. Genauso ist es mit den verschiedenen Konzeptionen. Nicht jedes Kind ist für eine offene Einrichtung gemacht. Für manche Kinder ist der Waldkindergarten gut, für andere nicht. Da gilt es ganz klar zu entscheiden "Was braucht MEIN Kind", "was passt zu UNSERER Familie"
jetzt muß ich doch auch mal meinen Senf dazugeben, und hoffe mal es fühlt sich keiner angegriffen oder so ;-) Aaalso - ich bin selber Erzieherin mit jahrelanger Berufserfahrung- zudem habe ich mich in diversen Fachrichtungen weiterqualifiziert und wie Ihr ja wißt zweifach Mama... Vor 10 Jahren und weit davor war es hierzulande so üblich die Kinder frühestens nach dem 3.Geburtstag einzukindergartisieren. Meist wurde nicht im laufenden Jahr aufgenommen sondern immer nur nach den Sommerferien, dementsprechend waren die meisten Kinder schon eher 4...die Dreijährigen waren oft doch noch sehr unsicher,überfordert, haben viel geweint und litten häufig unter starken Trennungsängsten- oft wurden die Kinder nochmal für ein halbes Jahr aus der Einrichtung genommen um ihnen die Chance zu geben emotional zu reifen. Heutzutage kommen die Kleinen "spätestens" mit 3 in den Kiga- tlw. wird man schon dumm angeguckt, wenn man sich dafür entscheidet noch ein bißchen zu warten...Von Trennungsängsten, emotionaler Instabilität und Unreife und Verlust des Urvertrauens wird nicht mehr geredet...- Stattdessen kommen Argumentationen wie: die Kinder in Kindertagestätten seien sozial kompetenter und auch besser entwickelt und gefördert als Kinder die zu Hause erzogen werden. DAS kann man so absolut nicht sagen, zum Einen liegt es sehr an der Familie- inwiefern man sich um die Entwicklung seines Kindes bemüht und sich Zeit für sein Kind nimmt und auch für "Spielkontakte" sorgt und zum Andern ist die viel besungene soziale Kompetenz eher an sich "Durchsetzenmüssen" der Kinder- wiel sie dann nun mal alleine mit der Situation klarkommen müssen- ob sie denn nun dazu schon reif genug wären oder nicht! Von der Entwicklung her- können manch zu Hause erzogenen Kinder mehr, als Krippenkinder ! Verallgemeinern kann man das letzlich nicht- grundsätzlich kommt es auf das einzelne Kind an ! Der Kinderarzt Friedrich P. Graf hat einen wunderbaren Artikel zu dem Thema geschrieben- den ich echt nur empfehlen kann... Sicher kann eine Erzieherin- sei sie noch so gut- die Mama nicht ersetzen- und ist auch kein Ersatz- ABER leider gibt es sehr wenig wirklich gute Erzieherinnen UND in Kindertageseinrichtungen ist DEIN Kind eben nur EIN Kind von vielen, auch wenn sich gewiss redlich um das Kind gekümmert wird. Eine Erzieherin kann dem Kind nicht die gleiche Sicherheit, das Vertrauen und Liebe schenken- wie es die eigene Mama kann ( ich rede hier von einer normalen Mutter-Kind-Beziehung, und nicht einer sozial problematischen Familie oder einer durch Krankheit belasteten..etc..)und darüber muß man sich, wenn man sein Kind in eine Betreuung gibt einfach klar sein. Manchmal gibt es einfach keine andre Wahl und man muß sein Kind abgeben, daran ist auch absolut nichts auszusetzen- ABER beschönigen oder hervorheben wie TOLL und WUNDERBAR es für ein Kind ist- statt zu Hause zu sein, muß man es meiner Meinung nach auch nicht ! Ich weiß aus eigener Erfahrung- wie schmal der Grad zur Überforderung der Kinder ist und wie schnell die Kinder extrem verunsichert sind! Der Vergleich zu Nachbarländern ist auch immer recht schwierig, beddenkt man , dass in Ländern mit sehr früher "Fremdbetreuung" auch eine höhere Rate der psychischen Erkrankungen im Jugendalter signifikant ist- und auch hier bei Kindern und Jugendlichen immer mehr psychische Auffälligkeiten und auch psychosomatische Erkrankungen auftreten...Gerade kindliche "Migräne" wird immer häufiger...Inwiefern das alles mit der Überforderung der Kinder insbesondere durch zu frühe Abnabelung und Co. zu tun hat- werden wir wohl erst in einigen Jahren erfahren! Ich persönlich bin dankbar, dass ich meinen Kindern die Zeit geben kann, die sie brauchen und auch die Zeit mit ihnen genießen kann- wenngleich die intensive Zeit auch manchmal sehr anstrengend ist! Wir müßen sicherlich auch mit finanziellen Einbussen leben und uns sehr gut organisieren, damit ich einen Tag in der Woche arbeiten gehen kann- aber es hat irgendwie ja auch geklappt und ich bin sehr froh darüber!
sehe ich genau so wie du. trotzdem ist fremdbetreuung (abgeben auch) ein schreckliches wort! und hat mit der ideologie des landes zu tun finde ich. jetzt geht es los mit rund philosophieren =) LG
das war wirklich lang =) aber danke für den schönen beitrag. viele sachen sehe ich überhaupt nicht so aber daran sieht man wie unterschiedlich die vor- und einstellung sind. ich denke eine glückliche mama und ein glücklicher papa machen glückliche kinder. LG ana
damit hast Du allerdings recht...wenn Mamas und Papas glücklich sind- ist das sicherlich auch für die Zwerge gut
Es gibt sooo viele Begriffe im Deutschen, mit denen ich nicht inverstanden bin. Fremdbetreuung ist, wie gesagt, eben das Fachwort und in meinen Augen auch völlig richtig. Fremd bedeutet ja nicht gleich schlecht! Fremd heißt lediglich "nicht aus der Familie" - mehr nicht. Für mich bedeutet "Fremdbetreuung", dass mein Kind nicht von mir betreut wird - nicht mehr und nicht weniger. Und das Kind abgeben...was ist daran so falsch? Tut man das nicht? Egal aus welchem Grund man das Kind in Betreuung gibt, aber man GIBT es in andere Hände, man vertraut sein Kind jemandem an, man ist nicht mehr selbst zuständig, nicht mehr verantwortlich in dem Moment. Man gibt es für einen gewissen Zeitraum alles ab - ist nunmal so. Da gibt es einige andere Begriffe, die ich weitaus schlimmer finde "sich schwarz ärgern" oder "Negerkuss" oder "bis zur Vergaßung" oder auch "schwarzfahren/schwarzfahrer"...da könnte man sicherlich noch lange so weiter machen. Wenn dir das Wort nicht passt, nutze es nicht ;)
Hallo. Ich bin seit Anfang letzten Jahres stille Mitleserin gewesen und kenne deine Einstellung und finde es toll, das du (und auch die Anderen, die es so machen) es so schaffen kannst und alles unter einem Hut bringst- doch, das verdient anerkennung. Aus diesem Grund finde ich die Krippenbetreuung auch gut. Für mich persönlich, ist es aber dennoch 'Fremdbetreuung', weil die Angestellten mir fremd sind- auch das Kind bei guten Freunden lassen ist für mich Fremdbetreuung. Das Wort an sich ist gar nicht so schlimm, sondern das, was man damit in Verbindung bringt. Was du in dem anderen Forum geschrieben hast, stimmt auch nur bedingt. Kinder und Spass an der Arbeit ist völlig in Ordnung! Aber es gibt nun mal einfach viel mehr Frauen, die einfach keinen Job finden mit Kind, weil sie dann nicht mehr 'flexiebel' genug seien (steckt ja leider noch in vielen Arbeitgeberköpfen) und die deshalb auf harz 4 angewiesen sind. Ich bin rausgeschmissen worden, weil ich schwanger war (hat man natürlich nicht so gesagt und einen anderen Grund vorgeschoben, aber da ich dort 8 Jahre gearbeitet habe, weiss ich bescheid- ich hätte auf dem Arbeitsgericht nichts ausrichten können; hab mich beraten lassen) und werde wohl deshalb auch keinen Job mehr kriegen- es sucht sich leider nicht jeder aus. Die die sagen 'ich bleib zu Haus und kassier Harz 4' weil sie- sagen wir mal böse- 'zu-faul-zum-arbeiten' sind (wobei Hausfrau auch ein anstrengender Job ist!), sind nur wenige und ein grosser Teil von ihnen sind vorher auch lang genug arbeiten gegangen und haben einbezahlt. Ich stelle mich dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung, wenn das Erziehungsgeld ausgelaufen ist und beantrage (verdienter massen) Harz 4 wenn ich weder ALG noch einen Job bekomme.
Also ich weiß es leider noch gar nicht wie oder was ich machen soll :-( Da ich auch sehr ländlich lebe haben wir hier gar keine Krippen und im Kiga nehmen sie die Kleinen ab 2 Jahren... Aber im Prinzip will ich Noah ja auch noch gar nicht irgendwo hintun. Wenn ich so könnte wie ich wollte würde ich ihn mit 3 oder 4 in Kiga bringen. Finde, die ersten 3 Jahre sind sooo wichtig und da sollte das Kind auch bei der Mama sein. Aber leider kann das heutzutage ja kaum jemand mehr :-( Und ich bin alleinerziehend... also entweder arbeiten oder hartzIV... Das ist echt eine besch.... Entscheidung. Und da ich selber Erzieherin bin finde ich den Gedanken mein Kind abzugeben damit ich andere Kinder betreuen kann einfach total komisch... Passt für mich mich irgendwie nicht zusammen.