belugamax1
auch auf die gafahr hin dass es wahlweise langweilt oder ich in der luft zerfetzt werde: ich verstehe nicht, was ihr gegen die "brei-mamis" habt...was versteht ihr denn unter einem "ausgereiften" darm, welcher ja anscheinend mit 6 monaten mehr kann als mit 4 monaten??? kann man sich das vorstellen wie ein gehirn, welches anhand täglicher eindrücke lernt (etwa indem es die keime der dreckigen geschwisterfinger verdaut...) oder muss man da eher esoterische argumente heranziehen (wie: "mein baby darf noch baby sein" - ist man denn kein baby mehr, nur weil man zeitweise vom löffel isst (den löffel zu ANDEREN zwecken als nahrungsaufnahme in den mund zu stecken (=spielen) ist aber ok - hä?? die babys essen es ja anscheinend ohne probleme, wachsen und gedeihen wie gehabt - so what? mein baby (geboren am 31.3.09) liebt es, bei tisch mal was abzubekommen (heute waren wir beim italiener, da gab es ein löffelchen sahnesauce - lecker...auch am eis seiner geschwister leckt er gerne mal),. dennoch werde ich ihn sicher noch einige wochen bis monate voll stillen müssen (wie seine geschwister auch, welche jeweils ca 10 monate voll und knapp zwei jahre teilgestillt worden sind...), da er eine geordnete löffelmahlzeit leider ablehnt. jeder wie er mag - aber die "wissenschaftlichen argumente" der brei-ablehnenden mütter halte ich für extrem dünn und nahezu jeder grundlage entbehrend (die still-religion hat halt auch ihre dogmen...).
Öhm...diese Richtlinien kommen nicht von UNS sondern von der WHO ;) Und die denken sich nicht irgendwas aus, um Leute zu ärgern. Ich habe ein Frühchen und du glaubst nicht WIE PINGELIG unserer Ärzte mit dem Essensthema sind. Unser Kinderarzt sagt normalerweise zwar auch "zufüttern erst ab/nach dem 6. Monat" aber wenn jemand mit 5 Monaten zufüttert meckert er nicht groß (weil es ja "offiziell" erlaubt ist). ABER: In unserem Fall wird mir von allen Seiten SEHR deutlich gemacht, dass wir bis zu vollendeten korrigierten (!) 6 Monaten warten MÜSSEN mit dem Essen, da der Darm meines Sohnes schon ziemlich beansprucht wurde und länger braucht zum Reifen, weil ihm die Versorgung im Mutterleib gefehlt hat. Also Schlucken von Fruchtwasser usw - das kann man im Inkubator nicht "nachstellen" - zudem noch die ganze "künstliche" Nahrung (sein flüssiges Schnitzel) per Magensonde, damit er überhaupt überlebt usw. Aber selbst wenn er kern gesund zur Welt gekommen wäre als Frühchen müssten wir dennoch bis korr. 6 Monate warten weil der Darm eben NICHT voll ausgereift ist. Übrigens kommen Babies NICHT fertig auf die Welt. Manche Organe brauchen eben ne Weile um sich noch voll auszubilden (die Augen zB auch unter anderem) - sonst könnte man ja den Babies sofort ab dem Tag der Geburt den Löffel Brei in den Rachen stecken.... also natürlich reift der Darm noch! (Wer das mal logisch betrachtet weiß das auch). Natürlich macht es jeder wie er mag - und dran sterben wird wohl kaum ein Kind - aber es gibt nunmal "Fakten" und wir halten uns daran - und ja ich bin pingelig was die Ernährung und Gesundheit meines Kindes angeht - andere sehen das vielleicht nicht so eng. Ich kann mein Kind auch ohne Helm Rad fahren lassen und es passiert 3 Jahre lang nichts... deswegen würd' ich's dennoch nicht machen ;) Grüßle asu
bei den who-empfehlungen handelt es sich inhaltlich um argumente gegenüber der "beikostindustrie", nicht um argumente gegen das beikostgeben an sich: es wird unterstrichen, dass frühe beikost keine vorteile bringt, man kann guten gewissens monatzelang nur milch geben, ohne dass das baby irgendeinen mangel leidet. frauen sollen hierdurch ermuntert werden, dem werbedruck der industrie zu widerstehen, was ich natürlich äußerst sinnvoll finde. mir geht es eigentlich darum, dass die fütterpläne genauso verquast und unwissenschaftlich sind wie die meisten ernährungsempfehlungen in der ss: "augenöffner" war 2003 ein urlaub mit meiner damals 6monatigen tochter auf mallorca. ich wollte dort ensprechend der "deutschen" beikostempfehlung zufüttern, natürlich mit möhrchenbrei - den fand ich aber nirgends! auf mallorca isst man mit 6 monaten vorwiegend eine art orangenbrei, von welchem es ja in deutschland heisst, dass man ihn auf keinen fall zu beginn geben soll wegen durchfall, wundem po usw. es gibt also große kulturelle unterschiede, was man wann geben soll - dies widerspricht letztlich jeder annahme einer wissenschaftlichen empfehlung der zusammensetzung und des zeitlichen ablaufs der beikostfütterung. dass neugeborene nicht mit dem löffel gefüttert werden können liegt dagegen nicht am unreifen darm ,sondern an der fehlenden hirnreifung.
Man könnte aber auch schon Neugeborenen Brei in die Milch mischen und per Flasche füttern - macht dennoch keiner und wird auch von niemandem empfohlen ;) Grüßle asu
hallo. was meinst du mit: "die "wissenschaftlichen argumente" der brei-ablehnenden mütter halte ich für extrem dünn und nahezu jeder grundlage entbehrend". die argumente sind nicht von den müttern sondern von wissenschaftler die sich damit beschäftigen und heute hat man erkenntnise die man vor 20 jahren nicht hatte und glaube mit, der darm ist nicht ausgereift, die folgen können -müssen nicht- sich später sehen lassen. bestimmte zellen haben ihren vorläufigen reifzustand noch nicht erreicht. natürlich macht jeder wie er will, aber ich mag mich persönlich an die empfehlungen halten, denn ich weiss wie schief es gehen kann. außerdem würde ich in dem seltenen fall dass ein kind mit muttermilch nicht zufrieden ist oder nicht gedeiht nicht mit brei anfangen, sondern prä zufüttern denn karottenbrei hat weniger kalorien als die gleiche menge muttermilch. mein eindruck (nicht von euch, ich kenne ja euch nicht; sondern von freunden, etc) ist dass die eltern vor lauter freude u stolz nicht warten können, den nächsten schritt zu wagen: jemand hat hier geschrieben, fand ich sehr interessant: wir wollen, dass unsere kinder sprechen u laufen lernen, kaum tun sie das, möchten wir, dass sie still sitzen bleiben :) Übrigens, zu deiner Philosophie, dem Baby was vom Esstisch zu geben: es gibt einen Wissenschaftler, Herbert Renz-Polster, der auch meint, gestillte Kinder können mal eine Blaubeere probieren, mal an einem Keks lutschen. Er rät aber davon ab, bei Flaschenkindern empfiehlt er, erst nach einem halben Jahr und sehr langsam mit Brei anzufangen. Sein Buch heisst; Kinder verstehen. Born to be wild. wie die Evolution unsere Kinder prägt. Viele Grüße! Ana.