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Mother and baby girl in spring park
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Für die meisten ist das kein schönes Thema, aber es hilft leider nichts, den Kopf in den Sand zu stecken: Wenn Ihr Kind draußen im Wald, auf Wiesen oder im Park spielt, kann es sich auch mal eine Zecke einfangen. Vor allem nach dem vergleichsweise milden Winter werden nun vermutlich noch mehr der ekligen, kleinen Biester lauern. Deshalb ist es gut zu wissen, wie Sie einem Zeckenbiss – oder genauer gesagt einem Zeckenstich - vorbeugen können, und im Falle eines Falles richtig reagieren.

Welche Krankheiten können Zecken übertragen?

Zecken sind vor allem als Überträger von zwei Krankheiten bekannt: FSME und Lyme-Borreliose.

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist die gefährlichere der beiden Infektionen, da sie eine Hirnhautentzündung hervorrufen kann. Sie ist aber erstens nicht überall verbreitet und zweitens kann man sich sehr wirksam mit einer Impfung davor schützen. FSME kommt vor allem in Süddeutschland vor, ebenso in Österreich, Teilen der Schweiz, in Schweden, Tschechien, Slowenien und Ungarn. Wenn Sie dort wohnen oder Reisen in diese Regionen planen mit Aufenthalten in der Natur, sollten Sie sich und Ihre Kinder deshalb impfen lassen. Besonders ratsam ist das auch, wenn Sie eine Katze oder einen Hund haben, die die kleinen Blutsauger gerne mal mit ins Haus bringen und dort verlieren.

Wie erkennt man Borreliose?

Gegen eine sogenannte Lyme-Borreliose gibt es leider keinen Impfschutz. Glücklicherweise kann man die Infektion aber gut mit Antibiotika behandeln, sofern sie rechtzeitig erkannt wird. Ein typisches Zeichen für eine beginnende Borreliose ist die sogenannte „Wanderröte“, eine kreisrunde Hautrötung, die nach einigen Tagen bis Wochen an der Einstichstelle auftritt und sich nach außen vergrößern, also „wandern“ kann. Auch grippeähnliche Symptome mit geschwollenen Gelenken können darauf hindeuten. Aus diesem Grund sollten Sie Ihr Kind nach einem Zeckenbiss etwa für die nächsten drei Wochen sorgfältig beobachten und bei verdächtigen Symptomen zügig einen Arzt aufsuchen.

Zecken möglichst schnell entfernen

Um eine Folgeerkrankung zu vermeiden, sollte man eine Zecke möglichst schnell und fachgerecht entfernen. Zecken geben die Erreger normalerweise erst nach mehreren Stunden, wenn sie bereits „satt sind“, über ihren Speichel ab. Je schneller man sie also entdeckt und entfernt, desto besser. Nachdem Zeckenbisse aber normalerweise überhaupt nicht weh tun, können sie leicht übersehen werden. Suchen Sie ihr Kind nach dem Spielen in Wald und Wiesen und nach Wanderungen abends am besten einmal kurz von Kopf bis Fuß ab. Auch die Kopfhaut nicht vergessen.

Und wie entfernt man eine Zecke?

Zecken sind anfangs, wenn sie gerade erst zugebissen haben, noch winzig klein, wie dunkelbraune Stecknadelköpfe. Erst wenn sie sich langsam vollgesaugt haben, werden sie silbergrau oder hellbraun und teilweise dick wie eine Heidelbeere. Um die Zecke zu entfernen, strafft man die Haut um den Biss mit den Fingern, greift die Zecke mit Hilfe einer Pinzette möglichst direkt über dem Leib und zieht sie langsam und vorsichtig gerade nach oben heraus. Bitte tröpfeln sie keinen Alkohol, Öl oder Sonstiges auf die Zecke und versuchen Sie sie möglichst nicht zu zerquetschen, weil das Tierchen genau dann die schädlichen Bakterien ausspucken wird.

Gute Vorsorge: Langärmelige Kleidung

Am besten ist es natürlich, man wird gar nicht erst von einer Zecke gebissen. Ein anliegendes, langärmliges T-Shirt und lange Hosen schützen Ihr Kind, wenn es im Wald oder auf der Wiese spielt. Helle Kleidung ist besser als dunkle, weil man so die Tierchen besser erkennen kann. Außerdem gibt es inzwischen Mückensprays, die zusätzlich einen Wirkstoff gegen Zecken beinhalten.

Und nun nichts wie raus zum Spielen auf die Wiese!

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