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papa mit kind im wald
New Africa - stock.adobe.com

Im hohen Gras, im Wald, im Unterholz, gelegentlich auch in Buschwerk und Sträuchern sind sie unterwegs: Zecken! Sie lösen Abscheu und Angst aus – denn manche Eltern sind nicht ausreichend informiert und wissen nicht genau, was bei einem Zeckenbiss zu tun ist. 

Die Zecke sollte immer so rasch wie möglich entfernt werden. Ärgern Sie die Zecke bitte nicht mit Kleber, Öl oder „ähnlichen Hausmitteln“ Es könnte sonst sein, dass die Zecke dadurch erst recht Erreger in die Wunde abgibt. Auch sollte man darauf achten, die Zecke nicht zu quetschen oder an ihr herum zu drücken. 

Die Zecke sollte nicht gedreht werden, sondern nur vorsichtig direkt an der Haut gegriffen und behutsam herausgezogen werden. Verwenden Sie am besten eine Zeckenpinzette oder eine Zeckenkarte. Die Karte hat an einer Ecke eine kleine Einkerbung, mit der man auf der Haut entlang fährt und das Tier entfernt. Verbleiben noch Reste der Beißwerkzeuge in der Haut, ist dies nicht schlimm. Die Reste sind nicht mehr infektös und verschwinden nach einiger Zeit von selbst. Nach dem Beseitigen der Zecke sollte die Stelle gründlich desinfiziert werden, um Entzündungen zu vermeiden.

Ein Zeckenbiss kann zwei ernsthafte Folgekrankheiten verursachen: einerseits FSME, die auch als Zecken-Hirnhautentzündung bezeichnet wird und andererseits Borreliose. Je früher die Zecke entfernt wird, desto unwahrscheinlicher ist eine Infektion.

FSME 

Die Krankheit, eine entzündliche Erkrankung der Hirnhäute, wird durch das FSME-Virus ausgelöst, welches durch Zecken übertragen werden kann. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist ausgeschlossen. Typische Anzeichen sind grippeartige Beschwerden, die von weiteren Symptomen, wie Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Übelkeit etc. begleitet werden. Als vorbeugende Maßnahme sollte sich die ganze Familie in den Risikogebieten, in denen Zecken das FSME-Virus übertragen können, mit der gut verträglichen FSME-Impfung schützen. 

Borreliose

Die Infektionskrankheit Borreliose wird ebenfalls durch einen Zeckenbiss übertragen, dagegen gibt es aber bislang keine Schutzimpfung. Beobachten Sie die Biss-Stelle. Wenn sich in den Wochen nach dem Zeckenstich dort eine kreisrunde Rötung, eine so genannte Wanderröte, oder eine Schwellung zeigt oder Fieber auftritt, suchen Sie bitte einen Kinderarzt auf, der bei Verdacht auf Borreliose ein Antibiotikum verordnen wird.

Lange Kleidung: Der Schutz gegen Zeckenbisse

Der beste Schutz gegen einen Zeckenbiss ist eng anliegende, bedeckende Kleidung. Je heißer es draußen wird, desto schwerer ist dieser Rat aber besonders bei Kindern zu befolgen. Wichtig ist es also, dass Sie am Abend nach dem Spielen Ihr Kind gründlich absuchen und eventuelle Zecken schnell entfernen. 
 

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