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Mädchen hüpft auf dem Trampolin
Irina Schmidt - stock.adobe.com

Frühlingszeit ist Gartenzeit. Alles grünt und sprießt, und die Kinder können es gar nicht abwarten, wieder draußen zu toben. Aber bitte überprüfen Sie nach dem langen Winter, ob Ihr Garten noch kindersicher ist.

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Eventuell ist das Holz am Klettergerüst morsch, die Strickleiter abgerissen oder der Sandkasten verschmutzt. Außerdem ist Ihr Sprössling in den vergangenen Monaten ordentlich gewachsen und kommt jetzt an Stellen heran, die er letztes Jahr noch nicht erreichen konnte. Höchste Zeit, den Garten einem kleinen Sicherheitscheck zu unterziehen.

Spitze oder scharfe Gartengeräte wegräumen

Im Garten ist jetzt allerhand zu tun: Beete neu bepflanzen, den Rasen mähen, Unkraut und Wildwuchs entfernen. Natürlich braucht man dafür einige Spezialgeräte. Bitte achten Sie aber darauf, dass Gartenschere, Sense, Rechen und Hacken nicht herumliegen. Auch Rasenmäher, elektrische Heckenscheren oder Häcksler können für Kinder höchst gefährlich werden. Am besten verstauen Sie alle Gartengeräte nach dem Gebrauch für Kinder unzugänglich im Gartenhäuschen oder Keller. Giftige Stoffe wie Schädlingsbekämpfungsmittel oder Dünger sollten Sie zusätzlich in einem abschließbaren Schrank aufbewahren.

Wasserfreuden - Teich, Schwimmbad, Regentonne

Kinder werden von Wasser magisch angezogen. Egal ob Pool oder Planschbecken, Gartenteich oder Regentonne, früher oder später wird Ihr Nachwuchs die Wasserquelle für sich entdecken. Selbst wenn Ihre eigenen Kinder schon gute Schwimmer sind, Nachbars- oder Besuchskinder sind es vielleicht noch nicht. Den Swimmingpool sollten Sie deshalb möglichst mit einem Zaun abgrenzen. Für den Gartenteich gibt es stabile, dicht unter der Wasseroberfläche verlaufende Gitter, die ein Hineinstürzen verhindern. Auf die Regentonne gehört ein schwerer Deckel, den man notfalls zusätzlich mit ein paar Steinen beschweren kann. Trotzdem sollten Sie Ihre Kinder in der Nähe von Wasser nie unbeaufsichtigt spielen lassen!

Der Sandkasten - am liebsten sauber!

Das Highlight in jedem Garten ist und bleibt der Sandkasten. Kuchen backen, Straßen und Festungen bauen - hier sind Große und Kleine stundenlang in ihrem Element. Weil Kinder aber immer mal die Finger in den Mund stecken, ist es wichtig, dass der Sand sauber ist. Eine Abdeckung aus Brettern oder Folie sorgt dafür, dass Hunde, Katzen oder Füchse ihr Geschäft nicht hineinmachen können. Trotzdem sollten Sie den Sand einmal im Jahr - am besten jetzt im Frühjahr - komplett auswechseln.

Kletterturm, Schaukel und Baumhaus sichern

Spielgeräte können zur Gefahrenquelle werden, wenn sie verschlissen oder verwittert sind. Feuchtigkeit und Frost weichen das Holz über den Winter auf und machen die Bretter morsch. Auch Strickleitern und Seile können durch die Witterung an Tragkraft verlieren und müssen gegebenenfalls ausgetauscht werden. Weil trotzdem mal jemand herunterpurzeln kann, sollte der Boden unter den Spielgeräten aus einem weichen, dämpfenden Material wie Rasen, Sand oder Rindenmulch bestehen. Diesen Bereich sollten Sie auch regelmäßig auf Steine, Stöcke oder abgebrochene Spielzeugteile überprüfen.

Vorsicht vor Giftpflanzen

Dekorative Blüten und leuchtende Beeren lassen das Herz jedes Gärtners höher schlagen, wirken aber leider auch auf Kinder unwiderstehlich. Viele beliebte Gartenpflanzen sind giftig - einige sogar sehr - und gehören deshalb nicht in einen Garten, in dem Kinder spielen. Besonders giftig sind z.B. Alpenveilchen, Bilsenkraut, blauer Eisenhut, Christrose, Eibe, Engelstrompete, Fingerhut, Gartenbohne, Goldregen, Herbstzeitlose, Hyazinthen, Nieswurz, Oleander, Pfaffenhütchen, Schierling, Seidelbast, Stechapfel und Tollkirsche.

Eine ausführliche Liste der giftigen Pflanzen finden Sie im Internet, z.B. unter botanicus.de
Auch der Nutzgarten ist nicht ganz ungefährlich, weil einige Obst- oder Gemüsesorten wie Tomaten, Kartoffeln, Auberginen, Holunder oder Wacholder im unreifen oder ungekochten Zustand unbekömmlich sind.

Bei ganz jungen Kindern muss die Regel heißen: in Reichweite des Kindes sollten keine Giftpflanzen wachsen und seien sie auch noch so schön. Älteren Kindern sollten Sie spielerisch den Umgang mit solchen Pflanzen vermitteln und ihnen die Gefahr erklären. Am besten geht das, wenn Sie gemeinsam in einem Buch oder im Internet die giftigen Pflanzen nachschlagen.

Falls es doch passiert ist und Ihr Kind von den verbotenen Früchten genascht hat, bringen Sie es bitte nicht zum Erbrechen. Geben Sie ihm Wasser zu trinken und rufen Sie Ihren Kinderarzt oder den Giftnotruf an, bei stärkeren Vergiftungsanzeichen sofort den Notarzt.

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