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Kleinkind isst Nahrung
Irina Schmidt

Je mehr dein Baby wächst und mobil wird, desto mehr steigt auch sein Nährstoff- und Kalorienbedarf.

In den folgenden Wochen solltest du deshalb den Speiseplan Schritt für Schritt ergänzen, bis dein Baby dann etwa um seinen ersten Geburtstag herum soweit ist, am Familienessen teilzunehmen.

Übergang zur Familienkost

Mit etwa zehn Monaten ist es an der Zeit, aus den bislang vier Milch- und Breimahlzeiten drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten zu machen:

  • Den Vollmilch-Getreide-Brei und eine Milchmahlzeit kannst du durch eine kalte Hauptmahlzeit ersetzen. Dein Kind bekommt stattdessen Brot aus fein gemahlenem Vollkornbrot, das du dünn mit Margarine oder Butter bestreichst und in kleine Stücke schneidest. Dazu kommt geriebenes oder zerdrücktes Obst sowie etwas Milch (Muttermilch, Säuglings- oder normale Milch). Das ist ideal am Morgen oder auch am Abend.
  • Das Mittagsmenü (z.B. Kartoffeln, Fleisch und Gemüse oder Pasta mit Sauce) darf jetzt langsam stückiger werden. Nun braucht nicht mehr alles fein püriert zu sein. Allmählich kannst du diese Mahlzeit dann auch durch - sparsam gewürztes - Essen vom Familientisch ersetzen.
  • Der Obst-Getreidebrei wird allmählich durch eine Zwischenmahlzeit ersetzt. Je nachdem, wie gut dein Kind kauen kann, eignen sich Brot, Getreideflocken oder zuckerfreies Müsli mit Obst(-saft) und/oder Milch. Auch die herzhafte Variante mit fein geraspelter Gemüse-Rohkost, etwa Karotten, darf es mal sein, sobald dein Kind entsprechend kauen kann.
Gerne passe ich die Pronomen im Text entsprechend an. Hier ist der geänderte Text:

Vielfalt heißt das Zauberwort

In den letzten Wochen und Monaten hat dein Baby bestimmt eine große Neugier an allem gezeigt, was bei den Großen auf dem Teller liegt. Nutze dieses Interesse ruhig aus und lass dein Kind immer wieder die verschiedensten Speisen probieren. Auf diese Weise lernt sein Verdauungssystem viele unterschiedliche Lebensmittelgruppen kennen und reagiert später weniger mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Abwechslung ist auch wichtig, damit dein kleiner Schatz wirklich alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente erhält, die es zum Wachsen braucht. Zusätzlich entwickelt dein Kind auf diese Weise ganz von selber einen ausgewogenen und gesunden Geschmacksinn.

Essen wie die Großen - mit kleinen Einschränkungen

Um den ersten Geburtstag herum kann ein Kind im Prinzip schon wie ein Erwachsener essen. Mit den ersten Zähnchen kann es nun schon größere Stückchen beißen und auch seine Verdauung ist inzwischen auf normale Kost eingestellt. Auch "Spätzünder" mit relativ wenigen Zähnen haben meist keine Probleme. Babys Zahnleisten sind so hart, dass es damit auch die meisten festeren Lebensmittel problemlos zerdrücken kann.

Vorsicht ist allerdings bei kleinen, harten Dingen wie beispielsweise Nüsse geboten. Sie können von Kleinkindern leicht eingeatmet werden und sollten deshalb nach wie vor nicht auf dem Speiseplan stehen. Eine weitere Ausnahme bilden natürlich stark gewürzte oder alkoholhaltige Speisen. Zucker und Salz sollten ebenfalls weiterhin nur sehr sparsam verwendet werden.

Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente

Auch aus ernährungswissenschaftlicher und kinderärztlicher Sicht ist es wichtig, dass etwa um den ersten Geburtstag herum alle wichtigen Nahrungsmittelgruppen eingeführt sind. Dazu gehören Getreide, Gemüse, Obst, Fleisch sowie etwas Fisch, Milch/-Produkte, Eier und Fette. So ist sicher, dass dein Kind alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente erhält. Falls dein Kind bestimmte Lebensmittelgruppen wie beispielsweise Fleisch oder Obst überhaupt nicht essen mag - oder auch wenn du dein Kind rein vegetarisch ernähren möchtest - solltest du sicherheitshalber mit deinem Kinderarzt oder einer Ernährungsberaterin sprechen, damit keine Mangelerscheinungen auftreten.

Der Speiseplan eines (fast) Einjährigen

Im Prinzip gelten nun für Kinder die gleichen Regeln, wie für Erwachsene: Getreide/-Produkte, Obst und Gemüse sollen den weitaus größten Anteil am Speiseplan haben. Fleisch (sowie insbesondere Wurst) und Fisch gehören nur in kleinen Portionen auf den Teller. Süßes - inklusive Kekse und Kuchen - sollte die Ausnahme bleiben. Informationen und Tipps dazu, wie du das im Alltag und am Familientisch umsetzen kannst, findest du hier.

Ausreichend trinken nicht vergessen

Dein Kind ist noch zu klein, um von sich aus nach etwas zu trinken zu verlangen. Du solltest ihm daher regelmäßig - zu den Mahlzeiten aber auch mal zwischendrin - etwas anbieten. Lies hier welche Getränke für Kleinkinder geeignet sind und in welchen Mengen.

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