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Schwangere mit Schmerzen
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Es zwickt und zwackt an verschiedenen Stellen.

Du bist jetzt in der 26. Schwangerschaftswoche (SSW). Dein wachsendes Baby nimmt immer mehr Platz im Bauch in Anspruch und verdrängt die Organe nach oben und zur Seite.

Es ist kaum vorstellbar, wo noch alles Platz haben soll. Und du merkst die Veränderungen an deinem Wohlbefinden. Sodbrennen, Blähungen, Verstopfung oder Atemnot können in den kommenden Schwangerschaftswochen mehr oder weniger stark auftreten. Keine Angst, nach der Geburt begeben sich die Organe wieder an ihren richtigen Platz und die Beschwerden verschwinden.

Im Bereich des Steißbeins können beim Sitzen, Aufstehen oder Gehen Schmerzen auftreten. In starken Fällen können die Beschwerden bis in den Lendenwirbel-, Hüft- und Analbereich ausstrahlen. Meist steckt eine Reizung der Knochenhaut dahinter. Ein Keilkissen auf dem Stuhl oder Wärme durch Rotlicht können ebenso helfen wie Entspannungsübungen. Viele Hebammen bieten für diese Beschwerden Akupunktur an. Möglicherweise drückt das Baby auch auf bestimmte Nerven, wodurch ein taubes Gefühl im Bein oder auf der Haut entstehen kann.

Wie kann ich bequem liegen?

Viele Schwangere schlafen nun schlechter. Zum einen stören die regelmäßigen Toilettenbesuche den Schlaf, zum anderen kann der Bauch oder Sodbrennen die Erholung schmälern. Besorge dir ein Stillkissen und versuche, damit eine angenehme Schlafposition zu finden. Du kannst auf der Seite liegen und es zwischen die Beine klemmen - das entlastet die Hüften. Du kannst aber auch den Kopf damit höher lagern, um Sodbrennen zu verhindern. Oder aber du klemmst es auf der Seite liegend unter den Bauch, um nicht immer in Richtung Bauch "zu rollen". Lagere damit die Füße höher - das entlastet den Rücken oder probiere eine vollkommen neue Position aus.

Die meisten dieser Beschwerden sind nicht gefährlich und vergehen spätestens nach der Geburt von selbst. Solltest du jedoch starke Schmerzen haben oder einfach beunruhigt sein, sprich unbedingt mit deinem Frauenarzt / deiner Frauenärztin. Für den Fall, dass doch ein anderer Grund für die Beschwerden vorliegt, bist du dort in den besten Händen.

Wieso wird mein Bauch so hart?

Es kann gut sein, dass du ab und zu bemerkst, wie dein Bauch kurz hart wird. Das sind Kontraktionen der Gebärmutter. Es handelt sich noch nicht um Wehen. Die Gebärmutter beginnt in diesen Schwangerschaftswochen aber schon, für die Geburt zu trainieren. Sofern die Kontraktionen schmerzlos sind, nicht häufiger als 4 Mal pro Stunde auftreten und auch wieder ganz aufhören, sind sie ganz normal und kein Grund zur Sorge.

Solltest du Schmerzen haben, die Kontraktionen in der Intensität zunehmen oder häufiger werden, fahre jedoch unbedingt zum Arzt oder in die Klinik. Dann könnte es sich um vorzeitige Wehentätigkeit handeln. Du brauchst möglicherweise medizinische Betreuung, auf alle Fälle aber Ruhe.

  1. SSW: Die sechste Vorsorgeuntersuchung steht an

Falls du deine 6. Vorsorgeuntersuchung noch nicht hattest, ist sie in dieser Schwangerschaftswoche fällig.

Wie bei den vergangenen Terminen gehören einfache Blut- und Urintests zum Programm. Es lässt sich feststellen, ob dein Eisenwert stimmt, dein Stoffwechsel in Ordnung ist und Blase und Nieren gesund sind. Wieder wird dein Blutdruck gemessen. Der Arzt / die Ärztin ertastet den Fundusstand, also wie hoch der obere Rand der Gebärmutter jetzt reicht. Die Lage deines Babys wird zwar ebenfalls kontrolliert, ist jetzt aber noch nicht entscheidend.

Außerdem wird, wie schon zu Beginn der Schwangerschaft, ein sogenannter Antikörpersuchtest durchgeführt, um eine Rhesusintoleranz zu verhindern.

Ebenso wird dein Arzt / deine Ärztin dich über den Zuckerbelastungstest zum frühzeitigen Erkennen eines Schwangerschaftsdiabetes informieren. Dieser Test sollte zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Ein Schwangerschaftsdiabetes darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die Babys sind deutlich größer und schwerer, was Geburtskomplikationen begünstigt. Die Fruchtwassermenge nimmt durch vermehrte Urinproduktion zu. Das sind Risikofaktoren für eine Frühgeburt. Zusätzlich ist die Durchblutung der Plazenta vermindert, was ebenfalls Folgen für das Kind hat.

Sollte bei dir Diabetes festgestellt werden, musst du deine Ernährung umstellen. Das beugt den unerwünschten Folgen vor. Nach der Geburt des Kindes kehrt der Stoffwechsel meist in den Normalzustand zurück.

Gesunde Ernährung für Babys Gehirn

Dein Baby wächst weiterhin und nimmt an Gewicht zu. Besonders das Gehirn entwickelt sich in diesen Schwangerschaftswochen rasant und benötigt Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Energie. Darum solltest du besonders auf eine abwechslungsreiche, vitaminhaltige Ernährung achten. Was in der Schwangerschaft gut ist und welche Lebensmittel du besser meiden solltest, kannst du hier nachlesen.

So entwickelt sich deine Schwangerschaft:

  • Du befindest dich jetzt in der 26. Schwangerschaftswoche (26. SSW) nach dem 1. Tag der letzten Periode.
  • Anders gesagt: 25 Schwangerschaftswochen + 1 bis 7 Tage (ärztliche Berechnung). Im Mutterpass steht beispielsweise SSW 25/1 (Woche 25, Tag 1).
  • Du bist in der 24. Schwangerschaftswoche nach der Befruchtung, d. h. 163.-169. Tag der Entwicklung.
  • Die Scheitel-Fersen-Länge (SFL) ist eine Schätzung der Körperlänge des Kindes beziehungsweise wird aus verschiedenen anderen Messungen errechnet. Am Ende der 26. SSW ist der Fetus ca. 35,5 cm (Scheitel-Fersen-Länge) lang. Der Kopfdurchmesser (BPD) beträgt zwischen 60 und 71 mm und das Baby wiegt zwischen 685 und 1140 g.

Bitte beachte, dass sich die Größe und das Gewicht des Babys nun immer individueller entwickeln können. Wenn dein Baby größer oder kleiner sein sollte, ist das noch kein Grund zur Beunruhigung.

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