
Viele werdende Mütter baden gerne. Denn ein Bad wirkt entspannend, das tut gut bei Rücken- oder Schambeinschmerzen und wenn du dich gestresst fühlst. Die Wärme hilft außerdem, das Gewebe zu lockern - das ist hilfreich, wenn dein Baby einen Wachstumsschub hat.
Gönn dir also ruhig ein Bad, wann immer du Lust darauf hast. Hier ein paar Tipps, damit dir das Ganze auch wirklich guttut:
- Das Wasser sollte nicht wärmer als 38 °C sein; sonst kann das Bad deinen Kreislauf belasten und auch dem Kind wird es zu warm.
- Zur Sicherheit sollte immer jemand in deiner Nähe beziehungsweise in der Wohnung sein. Es ist wichtig, dass dir jemand zur Seite steht, falls dein Kreislauf mal schlappmachen sollte.
- Stell ruhig etwas zu trinken oder eine Kleinigkeit zu knabbern an den Wannenrand, wenn du gerne ausgiebig badest. Spätestens nach 15 Minuten solltest du etwas trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen: Die Wärme sorgt dafür, dass der Körper Flüssigkeit ausscheidet; daher ist meistens bald nach dem Baden die Blase voll.
- Deiner Haut tut es gut, wenn du ein basisches Badesalz oder einen ph-neutralen Badezusatz wählst.
Sind das echte Wehen? Ein Bad ist ein guter Test
Tipp: Gegen Ende der Schwangerschaft kann ein Bad die Wehen anregen, falls dein Körper bereit ist für die Geburt. Daher raten wir Hebammen den Frauen gern zu einem Bad, wenn sie ein Ziehen im Bauch oder unregelmäßige Wehen spüren.
Lassen die Wehen im Bad wieder nach, sind es noch Übungswehen und du kannst zu Hause bleiben. Halten die Wehen aber an oder werden sogar stärker, macht sich dein Baby wohl auf den Weg. Dann kannst du dich allmählich bereitmachen zum Aufbruch Richtung Klinik.
Wann darf ich nach der Geburt wieder baden?
Die meisten Ärzte empfehlen, erst wieder zu baden, wenn der Wochenfluss ganz aufgehört hat. Das ist üblicherweise nach etwa sechs Wochen. Falls du genäht wurdest, haben sich dann auch die Fäden aufgelöst. Wenn du vor dem Ablauf dieser sechs Wochen doch mal baden möchtest: Achte bitte darauf, dass kein Wasser an die Brust gelangt. Sonst könnten eventuell Keime aus dem Wochenfluss an die Brustwarzen gelangen und eine Entzündung auslösen.