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Unser Sterni...sorry, superlang...

Thema: Unser Sterni...sorry, superlang...

Erstmal ein ganz grosses DANKE an Euch alle; die letzten Tage waren so furchbar, ich bin auch noch gar nicht zum Beantworten der pn´s gekommen - das kommt die Tage... Heute war ich beim Abbruch und kann es kaum fassen. Letzte Woche um diese Zeit war ich noch glücklich schwanger, es ging alles so schnell ich fühle mich total überrollt.. Nachdem am Di das Ergebnis mit Trisomie 13 - nicht lebensfähig - kam, hatten wir uns ja schweren Herzens zum Abbruch entschlossen. Am Mi war ich bei der genet Beratung, alles terminliche bis hin zum Abbruch heute hatte der Doc schon nach dem Ultraschall am Sa geplant. So sicher war er sich nach dem Betrachten des Herzfehlers und der andren Auffälligkeiten.... Ich hab´den Schein gar nicht gekriegt, der wurde direkt in die anwisierte Praxis gefaxt Irgendwie war ich so handlungsunfähig, konnte kaum was selbst entscheiden - jetzt plagen mich schon die Zweifel... War das so schnell nötig ? Die Entscheidung als solche war klar, auf den sehr wahrscheinlichen Tod im Mutterleib zu warten hätte ich nicht ausgehalten. Ich weiss auch nicht, ob es für so ein kleines Wesen nicht auch furchtbar ist, wenn es langsam schwächer wird und vielleicht Schmerzen hat durch das immer grösser werdende Ödem oder so... Dann haben wir hin und her überlegt wegen Ausschabung ( furchtbares Wort ) oder stiller Geburt. Eure Bericht zum wichtigen Erlebnis des selbst Gebärens haben mich sehr nachdenklich gemacht. Die Schwester in der Praxis meinte jedoch, das sei einfach nur furchtbar und würde in einem so frühen Stadium der SS tagelang dauern. Und überhaupt, ein sowieso geschwächtes Bauchzwergi kriegt massiv Stress ab über die Arbeit der Gebärmutter und das Austreiben, was es ja dann auch nicht überlebt. Ausschlaggebend für uns war dann schliesslich die Vollnarkose, die das Kind natürlich auch mit abbekommt. Wir haben uns dann für dieses Verfahren entschieden, weil wir dachten so schläft das Kleine ein und hat wenigstens keinen Stress oder Schmerzen vorher - wenn es schon eh nicht weiterleben kann. Ausserdem war alles schon geregelt und die Kraft, den Schein aus der Praxis wegzuholen und woanders hinzugehen hatte ich nicht... Nun ist es vorbei, ich fühl´ mich so traurig und leer und auch schuldig dem Zwerg gegenüber... Ob alles richtig war, ob man mit 39 das Risiko eines solchen Dramas einem entstehenden Menschlein überhaupt zumuten kann usw... Wir haben 2 schöne Ultraschallbilder und ein Kerzchen als Erinnerung; da unser Kind nun in die Pathologie kommt, wird dies wohl das einzige bleiben. Wir könnten es nächste Woche abholen, aber ob ich das ertrage, eine Kiste mit Geweberesten ( sorry..) entgegen zu nehmen, das weiss ich nicht. Es ist alles so furchtbar... Mein kleines SDternenbübchen wird immer fest in meinem Herzen bleiben und der 27. Aufust ein schlimmer Tag sein... Was gestern auch so schlimm für mich war, waren die 2 Grosserles , 4 und 6 Jahre alt. Wir hatten ihnen gesagt, dass das Baby sehr krank ist und nicht zu uns kommen kann. Irgendwie müssen sie gesternn abend was gespürt haben, haben mit Babypuppen gespielt und wollten mich trösten mit "neuen Babies". Der kleine meinte heute früh, er hätte traurig geträumt vom echten kranken Baby. Mein Mann holt sie grad von KiGa und Schule ab, dann werden wir ihnen sagen, dass ihr kleines Brüderchen jetzt auf dem Weg zu den Sternen ist. Gute Hoffnung, jähes Ende... LG, Tine

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 14:46



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liebe tine, es tut mir sehr leid,dass euer kleines nicht bei euch bleiben konnte...ich wünsche euch liebe menschen an der seite,die euch beistehen und in dieser schweren zeit unterstützen. wenn ihr eurer kleines abholt, so fragt doch nach ob es "ganz" (sorry...) ist,denn dann könnt ihr es euch nochmal anschauen. wie und wo wird es bestattet ? ich habe vor 7 jahren einen winzling anfang der 10.woche verloren,weil ich extremste blutungen hatte. das kleine lebte in meinem bauch, aber ich mußte eine ausschabung haben,weil mein leben in gefahr war... der arzt war sehr vorsichtig und ich durfte das kleine perfekte menschlein sehen. alles liebe und traurige grüße iris

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 15:15



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Ich habe euer Schicksal - anfangs im Schwanger mit 35 plus - verfolgt und finde es sehr traurig. Das du gar nicht wirklich entscheidungsfähig warst kann ich mir vorstellen. Man schwebt eigentlich auf rosaroten Wolken und dann so ein Schock. Ich wünsche euch viel Kraft, auch für die zwei Großen. Die Kinder - auch wenn sie noch sehr jung sind - bekommen manchmal mehr mit und verstehen mehr als man denkt. Traurige Grüße

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 15:27



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:( liebe tine, ob nun stille geburt oder ausschabung - der schmerz ist unerträglich. wir haben uns damals (11. ssw) für die ausschabung entschieden, auch wenn ich im nachhinein noch oft gedacht habe, ob das so richtig war, ob ich uns nicht noch mehr zeit hätte geben sollen für einen anderen abschied. insofern verstehe ich deine gedanken gerade recht gut. ich wünsche dir sehr, dass ihr euch einander eine stütze sein könnt. fühl dich umarmt, wenn du magst. ich denke an euch und euren kleinen sohn, der zu krank war, um bei euch aufzuwachsen.

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 16:14



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Liebe Tine, es tut mir sehr sehr leid, daß Ihr Euer kleines Baby zu den Sternen reisen lassen musstet. Diesen unsagbaren Schmerz ... wie gut kann ich ihn nachempfinden *wein* Es ist so unfaßbar, daß ein kleines Wesen so unwahrscheinlich krank sein kann, so daß es auf dieser Welt keine Chance hat. Auch ich habe schon eine Ausschabung hinter mir, vom Tod meines Pünktchens erfuhr ich in der 9. SSW bei einer ganz normalen Vorsorge-Untersuchung. Meine Gynäkologin vereinbarte auch sofort einen Termin für eine Kürettage und niemand machte mir den Vorschlag einer stillen Geburt. Im Nachhinein hab ich mich auch oft gefragt, ob ich den kleinen Schatz nicht hätte auf natürlichem Wege entbinden können. So habe ich von meinem Baby (übrigens das 4., welches ich verlor) nur ein einziges Ultraschallbild als Erinnerung. Meine Gynäkologin hat mir auf Nachfragen meinerseits ebenfalls gesagt, daß eine Einleitung für eine stille Geburt in dem Stadium bei einem fest verschlossenen Muttermund (was meiner ja war, nur eben mein Baby war still und heimlich in mir gestorben) über Tage hinweg dauern kann und das der Psyche der Mutter nicht unbedingt zuträglich ist. Vielleicht könnt Ihr nächste Woche beim Abholen auch vorsichtig in Erfahrung bringen, ob Eurer Schatz heil geblieben ist und ob Ihr ihn Euch anschauen dürft. Das wäre evtl. eine Möglichkeit für einen ganz besonderen Abschied - natürlich nur, wenn Ihr das auch wollt und es eben möglich ist. Manchmal sind Ärzte bei einer Ausschabung in einer fortgeschrittenen SSW behutsam, damit sie nichts "kaputt" machen. Fragt doch in der Pathologie evtl. schon vorab einmal nach, ob man vom Kindchen Fotos gemacht hat oder machen kann, sofern es möglich ist. Ich hoffe, Ihr habt in der nächsten Zeit liebe Menschen um Euch herum, die Euch auffangen, mit Euch weinen und einfach für Euch da sind. Liebe Tine, bitte mach Dir doch keine Vorwürfe, weil Du mit 39 Jahren noch einmal das Wunder einer Schwangerschaft und einer Geburt erleben wolltest, weil Du einfach noch ein kleines Wunder in den Armen halten wolltest. Dieser Wunsch ist völlig legitim. Leider hat die Natur anders entschieden, aber das ist definitiv nicht Deine Schuld! Bitte mach Dir keinerlei Vorwürfe. Du kannst jederzeit hier schreiben, Deiner Trauer und Tränen hier ebenfalls freien Lauf lassen. Hier sind soviele liebe Frauen, die Dich auffangen und Dich trösten werden, die Deine Gedanken verstehen und nachvollziehen können und ja, die Dir auch Worte der Hoffnung schreiben können, Hoffnung ... die irgendwo auch für Dich wieder aufkeimt. Den Zeitpunkt kann Dir niemand sagen, der ist bei jedem anders. Gib Dir und der Trauer genügend Zeit, es gibt keinen Zeitrahmen, wann die Trauer vorbei sein wird ... so richtig vorbei wird sie wohl nie sein ... das ist unser Los ... das Los aller Sterneneltern ... "Und wenn du dich getröstet hast (man tröstet sich immer), wirst du froh sein, mich gekannt zu haben." (Antoine de Saint-Exupéry aus "Der Kleine Prinz" Stille Grüße Jacqueline http://my-little-angels.npage.de/

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 16:42



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Liebe tine, auch ich wuensche dir viel kraft fuer die naechste zeit und sende dir einen stillen, lieben gruss. ich denke, ihr habt euch richtig entschieden. ich bin 35 jahre alt, habe mein 4tes kind erwartet und ploetzlich habe ich im juni blutungen bekommen. ich lebe in den usa, der arzt war unmoeglich und kaltherzig zu mir. hatte einen tag spaeter eine fehlgeburt in der 10ten ssw, alleine zuhause. eine ausschabung ist hier nicht gleich thema, so wie in deutschland.... ich muss einer posterin weiter oben recht geben: "ein kleines perfektes menschlein". nach 8 stunden dachte ich, ich schaffe es nicht mehr und bin dann doch ins krankenhaus. das baby wurde "abgesaugt"...dort habe ich es liegen sehen.... das abschiednehmen von dem kleinem war positiv zu werten. das erlebnis der fehlgeburt sehr sehr belastend, psychisch gehts mir immer noch sehr schlecht. ich moechte dir nicht von mir vorjammern, ehrer fuer dich da sein, deswegen moechte ich dir mut zusprechen und dich wissen lassen, dass ihr euch meiner meinung nach, fuer den besten weg entschieden habt. fuer dich und fuer euer kleines baby. ich wuensche dir nochmals, viel kraft, ruhe und gib dir selbst die zeit,soviel du brauchst, um alles zu verarbeiten und wieder auf die beine zu kommen. stille gruesse, micha

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 16:57



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Hallo Tine, ich knn Dich so gut verstehen. Es ist fast auf den Tag genau 3 Jahre her, daß bei meinem Baby eine ähnlich Diagnose gestellt wurde. Anencephalie - nicht mit dem Leben vereinbar -, keine Gesichtsbildung, komplett offener Rücken..! Bei mir kam es dann aber noch schlimmer, schreib ich Dir später mal, wenn Du Interesse hast. Ich habe mich auch für den Abbruch entschieden, auch für meine drei anderen Kinder, weil wie den Kleinen Mamis wachsenden Bauch erklären und dann kommt kein Baby, ich glaube, das hätte ich auch selbst nicht geschafft. Du hast recht, bei mir ging das auch alles so schnell, daß ich gar nicht zum überlegen kam. Es tut immer noch so weh, wenn ich daran denke. Schreib mir ruhig, wenn Du magst, tut manchmal gut, mit jemandem zu sprechen. (ich bin übrigens genaus alt wie Du!) Fühl Dich unbekannterweise mal gedrückt, ich kann Deinen Schmerz so gut verstehen! Konstanze

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 17:31



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Liebe Tine, die Seele lässt nur das zu, was sie in dem Moment verkraften kann. Wie sicher viele STerneneltern würde auch ich heute VIELE Dinge anders machen, als ich es "damals" gemacht habe. Zb. wurde ich damals im KH gefragt, ob ich Phillip beim Sterbenn auf dem Arm halten möchte. Ich konnte es nicht. Das war für mich in dem Moment einfach zu viel. Heute... würde ich es ohne wenn und aber tun. Das ist zb. ein großer Punkt, der mir das Leben noch sehr schwer macht. Aber damals in dem Moment der Entscheidung, da war ich doch auch komplett - wie du - handlungsunfähig. Nicht bei Sinnen und wußte gar nicht, was dort mit uns allen passiert. Und dann so eine Entscheidung zu treffen. Aber weißt du, damals war das für mich einfach zu viel. Ich konnte ihn nicht auf den Arm nehmen und regelrecht fühlen, wie sein Herz aufhört zu schlagen. Da war die Grenze wo meine Seele sagte - also bis hier hin und keine Schritt weiter... In stillen Gedanken an deinen kleinen Engel und einen kraftgebenden Gruß Manja

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 20:55



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Liebe Christine! Ich bin in Gedanken bei DIR und bei deinem kleinen Sternenkind!!!! Ich wünsche dir Menschen.....die dich halten, die dich trösten, die mit dir weinen.....und mit dir schweigen.....und die einfach nur für DICH da sind!!!! es tut mir unendlich leid! und ich werde morgen eine Kerze für deinen kl. Sterni anzünden!!! möge das Licht bis in den Himmel leuchten....und wieder zurück in eure Herzen! der Himmel hat ein Sternchen mehr :-((( traurige Grüße, Andrea mit Kathrin und Nadine und ****

Mitglied inaktiv - 27.08.2010, 23:00



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Liebe Tine, es tut mir sehr sehr leid, dass Du Dein Kind gehen lassen musstest. Ich weiß, dass es unheimlich weh tut. Aber mach Dir keine Vorwürfe! Ich habe letztes Jahr Ende der 16. SSW erfahren, dass mein Kind schon über 2 Wochen nicht mehr lebte. Freitags habe ich es erfahren, montags musste ich um 7 im KH sein. Ich bekam im Abstand von 3 Stunden 2 Zäpfchen zur MM-Erweichung. Ich sollte eigentlich um 12 in den OP, hätte aber auch sagen können, dass ich lieber warten wolle bis das Kind von alleine kommt. ABER: Mir wurde von vornherein gesagt, dass ich nach einer stillen Geburt trotzdem unter Vollnarkose ausgeschabt werden müsse. Aufgrund von Notfällen wurde meine OP erst auf 15 Uhr verschoben. Kurz nach 15 Uhr platzte die Fruchtblase. Ich durfte nicht mehr aufstehen. Kurz nach 18 Uhr kam ich endlich in den OP. Es hätte wohl noch Stunden gedauert bis es von alleine passiert wäre... Ich war da aber völlig fertig mit den Nerven. Hatte das WE über mit dem Bewusstsein gelebt, ein totes Baby im Bauch zu haben (es war Halloween und ständig klingelten fröhliche Kinder an der Haustür...) und wollte nur noch zu meinen Kindern nach Hause... Ich wachte mit den höllisch brennenden Schmerzen auf, die ich schon von meiner ersten FG her kannte und durfte gegen 23 Uhr dann endlich gehen. Ich war mir nicht sicher, ob ich mein Kind hätte sehen wollen, da es ja schon mehr als 2 Wochen tot war. Auch ich habe nichts von meinem Engelchen außer einem einzigen US-Bild. Ich hatte mir damals einen kleinen steinernen Babyengel auf den Schrank gestellt. Mein Mann hat ihn als Weihnachtsdeko deklariert und im Januar mit den anderen Sachen in den Keller getragen. Mittlerweile finde ich ihn auch ziemlich kitschig, dennoch weiß ich noch nicht, was ich damit mache, wenn er zum Advent unweigerlich wieder auftaucht.... Ich hoffe Du findest für Dich einen Weg mit Deiner Trauer umzugehen. Für unsere Kinder müssen wir stark sein, auch wenn das nicht immer einfach ist (meine zu dem Zeitpunkt 4-jährige Tochter war beim US dabei, als festgestellt wurde, dass das Kind nicht mehr lebt....) Stille Grüße Jessi

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 09:50



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Liebe Christine, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll........außer es tut mir so leid - für euch, für euren Bauchzwerg...:°-( Fühl dich umarmt... stille Grüße Dany

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 11:52



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das tut mir sehr, sehr leid. Ein Kind herzugeben das ist so schrecklich. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft und viel Hoffnung und Mut für die Zeit, die kommt! Alles Liebe, BIRGIT

Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 14:19



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Mitglied inaktiv - 28.08.2010, 18:37