Kleine Engel

Forum Kleine Engel

Muss ich in Therapie ?

Thema: Muss ich in Therapie ?

Kleiner Steckbrief erstmal : Heiße Dajana bin 16 Jahre alt & habe am 15.10. meine Tochter Brianna Caillie verloren. Es war wie ein schlechter Traum für mich. Nun frage ich mich warum ich nicht mehr so oft weine. Ich hab das Gefühl als packe ich meine Gefühle in eine Kiste und schließe ab !!! Was soll ich denn nur dagegen machen ? Ich will sogern wieder ein Baby, aber wie soll ich erstmal damit abschließen ? Bin total verzweifelt. Hoffe hier finde ich ein Paar antworten & an alle die bereits ein Kind verloren haben ... mein Beileid.

von MahalKita am 25.10.2011, 10:46



Antwort auf Beitrag von MahalKita

Liebe Dajana, ich weiß immer noch nicht, was ich sagen soll! Es ist so schrecklich, was dir passiert ist!!! Ich habe 2 Sternchen (das eine in der 8. SSW und das andere in der 20. SSW) gehen lassen müssen. Aber dein Schmerz muss noch um ein riesiges größer sein als meiner damals! Ich denke es ist wichtig, dass du über deine Gefühle und Gedanken sprichst! Vielleicht reicht es, wenn du mit deinem Partner und deiner Familie und Freunden sprechen kannst...das sie dir Halt geben! Es ist normal, dass man auch mal eine Phase hat, in der man gar nicht mehr weinen kann und sich wie ein "Roboter" fühlt. Wenn du das Gefühl hast, dass es dir nicht hilft über Brianna Caillie mit deiner Familie zu sprechen, solltest du dir professionelle Hilfe holen. Das kann eine Selbsthilfegruppe oder eine Einzeltherapie sein. Da kannst du sicher deinen Hausarzt ansprechen, dass er dir Anlaufstellen nennen kann oder vielleicht auch Pro Familia oder die Caritas könnten dir da Anlaufstellen nennen! Fühl dich gedrückt und ich möchte dir nochmals mein Beileid aussprechen! Stille Grüße Marie mit 2 Sternchen und Ida auf dem Arm

von HSVMarie am 25.10.2011, 11:00



Antwort auf Beitrag von MahalKita

Erstmal mein beileid. Ich denke jeder Mensch trauert anders. Der eine weint tagelang, beim anderen kommen diese Tränen erst nach Wochen, Monaten ect. Wenn du denkst es würde dir gut tun, dann versuch es mit einer therapie. Aber nicht mit dem Grund, das du dich als unnormal ansiehst weil du nicht weinen kannst oder dir ein baby wünschst. Du wirst deinen weg finden mit der trauer umzugehen, und egal welcher das sein wird, denk nicht drüber nach wie andere diesen weg finden könnten. alles Liebe

von Marge.S am 25.10.2011, 11:03



Antwort auf Beitrag von Marge.S

hallo, auch von mir ein herzliches beileid. es gibt keine worte zu dem was dir passiert ist,es tut mir sehr leid. ich denke das du immernoch in einer art schockzustand bist, wo du einfach funktionierst und somit auch die tränen weg bleiben. ich würde dir raten sehr viel zu reden, und jedesmal wenn du weinen musst auch weinst. irgendwann sollte man wieder aus diesem schockzustand rauskommen. das ist wichtig das man den gefühlen freien lauf lässt. versuche nichts zu verdrängen, spreche mit deinen liebsten darüber, oder schreibe dir alle gedanken auf. wenn du aber das gefühl hast das mit dir was nicht stimmt, dann bitte geh zum arzt. bitte lieber einmal zu früh als zu spät. den die psyche ist heimtükisch, spreche leider aus erfahrung. ich wünsche dir ganz viel kraft für die kommende zeit. alles liebe Désirée mit 3wundervollen jungs an der hand 1 wundervolles mädchen im arm und ein Sternchen tief im herzen

von Dési+4mäuschen am 25.10.2011, 11:27



Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Das ist einfach sehr sehr traurig... und es tut mir unendlich leid, das du solches Leid erfahren musst! Mein herzliches Beileid und ganz viel Liebe und Kraft wünsche ich dir für die kommende Zeit! Ob du normal oder unormal bist, spielt überhaubt keine Rolle, denn du hast furchtbares Erlebet und das hebelt sie die "Normalitäten" es aus... Trauere, sei Wütend, Weine und Schreie deinen Schmerz raus, wenn er dann kommt. Hab keine Angst davor... Ich habe in meiner 1 ss meinen geliebten Zwillie im 5 Monat in meinem Leib verloren und die Angst um den 2ten raubte mir die Luft zum Atmen, ich verlor jedigliches Lebensgefühl und sehnte mich zu meinem Engel... Und dann, dann stumpfte ich ab, wurde zu einer Maschine und lebte meschanisch von Tag zu Tag. Keiner konnte mit helfen, keinter hörte mir zu, so dachte ich.... Ich ging, nach Anraten meiner Hebi in eine proffesionelle Trauergruppe, dann schon mit meinem geb. Kind und ich lernte darüber zu reden, es anzunehmen und meine Gefühle zu ordnen um sie dann voller Schmerz hinauszubrüllen... mit tat dies gut. lass die helfen, lass es einfach zu.... Liebste und mitfühlende Grüße von eineer Strernchenmama

von mr.bing am 25.10.2011, 11:41



Antwort auf Beitrag von MahalKita

Liebe Dajana... auch hier möchte ich dir nocheinmal mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Soetwas darf einfach keiner Mama wiederfahen und doch....passiert es einfach viel zu oft :-( Mich hat meine erste Bauchbewohnerin früh verlassen, es ist kein Vergleich aber ich denke, man kann sich wenigstens geringfügig in deine Gefühlswelt versetzen. Ich denke, eine Therapie ist sicher kein falscher Weg, vor allem, da du ja selber zu merken scheinst, dass du das alles ''gut verpackst''. Sprich doch einmal mit deinem FA, der kann und wird dir sicher helfen und ein ofenes Ohr haben. Stille Grüße Jazzy

von Jazzy09 am 25.10.2011, 13:52



Antwort auf Beitrag von Jazzy09

Hast ne PN, wollte hier nochmal schreiben, hast e-mail benachrichtigung aus! Möchte dir gerne helfen! N.

von BabyProjectNo2 am 25.10.2011, 15:42



Antwort auf Beitrag von MahalKita

Liebe MahalKita, es ist so schrecklich, was dir passiert ist. Mein Beileid! Ich habe 2008 eine Fehlgeburt gehabt (was nicht zu vergleichen ist) und ich habe es leider nur verdrängt. Dachte, ich schaffe das schon irgendwie. Im Frühjahr 2010 ist dann alles so ausgebrochen, dass ich Burn-Out hatte und sogar 6 Wochen in einer psychosomatischen Klinik war. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber mir hat die Therapie sehr gut getan! Ich wünsche dir viel Kraft und dass du für dich einen guten Weg findest! Bivi

von Bivi76 am 25.10.2011, 22:18