Ich möchte mir einfach mal Geschichte von der Seele schreiben. Am 19.6.17 ist unser Sternchen von uns gegangen. Eigentlich muss ich sagen 2 Sternchen. In der 7ssw hab ich erfahren es werden Mono Mono Zwillinge der Schock war groß da es sehr viele Risiken mit sich brachte aber sie ist waren sehr willkommen. In der 9ssw zur Kontrolle hab ich dann erfahren, dass das ein Sternchen bereits in der 8ssw kein Herzschlag hatte. Ich war traurig darüber aber mein zweiter Krümmel half mir ein wenig darüber hinweg. Ich wusste es wäre besser so denn die Risiken für beide wären sonst zu groß gewesen. Ca in der 11 ssw bin ich zum Arzt auf Grund von minimaler schmierblutung aber es war alles super,besser könnte es nicht sein. Nächster Termin erst in 4Wochen und ich fühlte mich sicher wartete noch bis Ende der 12 Woche und teilte dann mit allen meine Freude. In der 16 ssw kam zum ersten Mal mein Partner mit sowie meine nun fast 5 Jahre alte Tochter. Sie freute sich so sehr endlich eine große Schwester zu werden und es sehen zu dürfen. Für mein Partner wäre es das erste eigene Kind wobei er meine Tochter über alles liebt. Auf dem Ultraschall war keine Herzaktion mehr zu sehen. Meine Tochter verstand die Welt nicht mehr und ich habe irgendwie versucht stark zu sein. Ich verstand nichts mehr man fühlt sich nach der 12 ssw so sicher und dann hört man in der16 ssw das der Krümel in mir schon 3-4 Woxhen nicht mehr lebt. 3Tage später hatte ich meine AS, ich fühlte mich wie in einer Massenabfertigung.Mein Freund hat mich ins Kh gebracht er angemeldet und dann MUSSTE er gehen. Tabletten bekommen dann wurde man 2std sich selbst überlassen mit einer Trennwand allein im Aufwachraum, dann ab in den op danach nochmal 2 std bis mein Partner endlich wieder zu mir durfte. Diese 4 std völlig allein mit der traurigen Gewissheit war unerträglich. Männer verarbeiten sowas anders denke ich. Nach 3 Tagen wurde von mir erwartet das ich mich wieder fange und ja ich musste nicht mehr ständig grundlos weinen und habe es heimlich mit mir selbst ausgemacht wenn es keiner mitbekommt. Es gibt sicherlich schlimmere Geschichten hier welche ich lesen musste aber ich bin heute noch immer so unendlich traurig und in meinem Umfeld kann ich mit niemandem ernsthaft darüber reden da es für alle abgetan ist. Wir versuchen es seit letztem Monat erneut und ich setze mich sehr unter Druck das es klappen muss. Ich denke ich kann den Verlust meiner Sternchen nur verarbeiten mit einem neuen Wunder. Ich werde meine beiden Sternchen aber niemals vergessen. Es tut gut sich es unter Tränen mal von der Seele zu schreiben. Ich wünsche allen ganz viel Kraft darmals heute und in der Zukunft zu trauern.
von minime2017 am 20.09.2017, 21:11