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Kleiner Engel am 1.3.

Thema: Kleiner Engel am 1.3.

Unsere kleine Maus wurde am Freitag still geboren, in der 16. ssw. Ich vermisse sie wahnsinnig.

Mitglied inaktiv - 06.03.2013, 14:28



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Ich möchte Euch mein Beileid aussprechen und wenn du reden möchtest ich hab immer ein offenes Ohr.Hab unsern kleinen Engel in der 17 Woche am 10.02.2013 still geboren und er fehlt uns auch mega doll.Am 12.03.12013 um 11 Uhr werden wir unseren kleinen Engel mit anderen Sternchen zur letzten Reise begleiten und wir werden ihn immer im Herzen tragen. Fühlt Euch ganz lieb gedrückt und verstanden LG Viola

von steinchen09 am 06.03.2013, 15:45



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Das tut mir schrecklich leid, dass du dein Baby gehen lassen musstest. Ich kann verstehen, wie du dich jetzt fühlen musst, ich habe meinen Sohn am 16.07.2012 in der 18.SSW still zur Welt gebracht. Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft, dass du diese schwere Zeit durchstehen kannst und viele liebe Menschen um dich herum, die für dich da sind und dich auffangen. Falls du Fragen hast oder was erzählen möchtest, kannst mir gerne auch eine PN schreiben. Stille Grüße, Dani

von sunnydani am 06.03.2013, 15:49



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Die Traurige Traurigkeit – Inge Wuthe Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich..., ich bin traurig", sagte die graue Gestalt. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: 'Papperlapapp, das Leben ist heiter.' und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: 'Gelobt sei, was hart macht.' und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: 'Man muss sich nur zusammenreißen.' und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: 'Nur Schwächlinge weinen.' und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet..." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber..., aber – wer bist du eigentlich?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. "Ich bin die Hoffnung."

Mitglied inaktiv - 06.03.2013, 17:29



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wunderschön...............

von sweetcherry am 07.03.2013, 21:39



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es tut mir sehr leid was dir passiert ist. die trauer über so einen verlust lässt einen auch nicht so schnell los. man wird noch in jahren daran denken und sich immer wieder fragen, warum. mein sohn ist nun schon 3 jahre nicht mehr bei mir und mir kommt es vor wie gestern. der schmerz ist immer noch sehr groß. such dir jemanden zum reden, friss es nicht in dich rein. lass deine gefühle raus. weine und schrei wenn du willst. ich wünsche dir ganz viel kraft für die nächste zeit. lg annett

von Annett23 am 06.03.2013, 21:37



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Herzliches Beileid. Also hast du dich doch für den Abbruch entschieden? Wünsche dir alles Gute und viel Kraft.

Mitglied inaktiv - 06.03.2013, 21:59



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Unser kleines Mädchen hatte noch Tage, höchstens.... Ja, wir haben uns dafür entschieden nicht zu warten. Allerdings ist es ihr ohnehin jeden Tag schlechter gegangen. Wir haben uns nicht wegen dem Down Syndrom, sondern den schweren Organschäden, vor allem wegen der Mengen Wasser in ihrem Herzen dafür entschieden. Leider hatte sie nicht "nur ein bisschen" UTS, wie anfänglich vermutet.

Mitglied inaktiv - 07.03.2013, 13:20



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oje ...es tut mir sehr leid für dich ..drück dich aus der ferne....

von sweetcherry am 07.03.2013, 14:19



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Das tut mir sehr leid. Ich habe Respekt vor so einer harten Entscheidung. Ich wünsche euch viel Kraft und Glück, dass ihr bald ein kleines süßes Baby in den Händen halten dürft. Alles Gute.

Mitglied inaktiv - 07.03.2013, 20:23



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Hallo, es tut mir sehr leid. Ich kann deinen Schmerz sehr gut verstehen. Mein Sohn kam am 20.06.2010 ebenfalls in der 16. SSW still zur Welt. Ich weiß nicht wie er aussah, da sie ihn mir nicht zeigen wollten. Die im KH fanden es schon komisch, daß ich das Geschlecht wissen wollte. Bis heute tut es mir unendlich weh, wenn ich an ihn denke. Der Spruch, die Zeit heilt alle Wunden, trifft bei mir irgendwie nicht zu. Ich bin fast auf den Tag genau 2 Jahre später wieder schwanger geworden und meine Tochter hatte sogar den selben ET (24.12). Das macht es mir aber auch nicht unbedingt leichter, denn wenn er nicht gestorben wäre, hätte ich jetzt meine Tochter nicht. Trotzdem vermisse ich ihn sehr. Fühl dich umarmt Herzliche Grüße Katrin

von Katrin1234 am 07.03.2013, 15:23



Antwort auf Beitrag von Katrin1234

Das tut mir unendlich leid, dass Du ihn nicht mehr sehen konntest. Sie war totz ihres Hydrops wunderwunderschön. In dem KH wo wir waren haben sie sie sogar "angezogen". Wir dürften sie solange halten, wie wir wollten. Ich glaube für Menschen, die NICHT die Eltern sind, ist der Anblick eklig, oder erschreckend. Vielleicht wollte man Euch irrtümlicherweise schützen.... Wenn man sein Kind aber mit der Liebe ansehen darf, die man fühlt, dann ist es tröstlich. Aber Du hast Deinen Kleinen im Herzen! Ich hoffe sehr, wir bekommen bald doch noch ein Kind..... Unsere Rosa werden wir nie vergessen

Mitglied inaktiv - 07.03.2013, 15:57