Eine Nachricht für Claire, ich habe deinen Beitrag mitverfolgt und ich kann Dich verstehen. Es war bei uns 2004 unser erstes Kind. Ich hatte immer das Gefühl es stimmt etwas nicht, jedoch wurde ich von niemanden wahrgenommen, da ich auch keine richtigen Kindsbewegungen hatte. Nun, der Tag wieder beim FA zur Kontrolle 26 SSW, ab da war alles anders und mein Gefühl wurde bestätigt. Ich musste an diesem Tag sofort in die Spezialklinik.Mein Mann kam vom Nachtdienst und noch nicht geschlafen. Also auf in die Klinik, mein Mann gab mir sehr Trost und hat mir viel Mut gemacht, jedoch innerlich wußte ich, das ich da Kind nicht retten kann. Die Diagnose bestätigte das ganze. Das Kind ist schwer krank und es wäre nicht lebensfähig.Der Arzt meinte ich kann das Kind bis zum Ende noch austragen, da Herztöne da waren,.aber es ist eine enorme Psychische Belastung. Mein Mann und ich entschieden uns für den Abbruch. Der Arzt nahm mir 1,5 L Fruchtwasser ab. Und knapp eine Woche später 27.SSW wurde es eingeleitet. Doch bevor es losging, untersucht mich eine Ärztin nochmals und meinte das Kind wäre schon tot. Also habe ich dann in der Nacht unseren kleinen Engel auf die Welt gebracht. Am nächsten Tag wurde ich entlassen und kam mir sehr verlassen vor, denn wir mussten zum Bestattungswesen fahren. Das war das schlimmste. 3 Monate später hatten wir die Diagnose. Mein Mann und ich haben im gleichen Chromosom ein Defekt, man kann es nicht behandeln, die Chance auf ein gesundes Kind ist 50/50. Nun aber noch etwas Gutes. ein Jahr später habe ich dann eine gesunde Tochter zur Welt gebracht und Sie hat alles Gute bekommen.Ich möchte Dir mit meiner Geschichte Mut machen, denn wenn uns das nicht passiert wäre. würde unsere jetzige Tochter nicht da sein und es wäre so schade Sie nie kennengelernt zu haben. Ich bin so froh das unsere Tochter jetzt da ist und sie weiß auch das sie eigentlich eine Schwester hat, die im Himmel ist und sie beschützt. Alles Gute für Dich und viel Kraft.