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2 Wochen....

Thema: 2 Wochen....

Es verändert sich viel, es ordnet sich vieles neu... 2 Wochen ohne Babybauch, 2 Wochen ohne Liam... Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich jetzt erst langsam begreife, was eigentlich passiert ist... Es ist schwer - so schwer... Es ist traurig - so traurig... Es tut weh - so weh...!!! Dennoch ist da immer der Blick nach vorn - wie geht es weiter? Was kommt als nächstes? Ich mag nicht aus dem Haus gehen, aber telefonisch "regel" ich einiges... Nächste Woche kommen noch einmal meine Hebamme, der Partor und der Bestatter vorbei. Termine, auf die ich mich irgendwie freue - sind doch genau diese Menschen diesen schweren Weg mit uns gegangen... Der Pathologische Befund liegt natürlich noch nicht vor - mein FA meldet sich, wenn er was hört. Ihm konnte keiner sagen, wie lang es dauert. Er bat darum, dass es schnell geht... In der KiWu-Klinik habe ich einen Termin in drei Wochen ausgemacht. Erst einmal nur ein Gesprächstermin... Ich gehe langsam immer einen Schritt weiter - und habe trotzdem das Gefühl stehen zu bleiben...

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 11:07



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Liebe Tina, ich glaube, das Gefühl des Stillstandes kommt daher, dass das Gefühl dem Alltag (noch) nicht gleichzieht und vielleicht hinkt es auch immer ein bisschen hinterher. Ich habe nichts das ich dir heute geben könnte, stehe wirklich mit leeren Händen hier ohne Hoffnung und mit den Gefühlen wie du sie auch beschreibst. Aber es gibt Menschen (auch hier im Forum), die dir etwas abgeben können von ihrer Hoffnung und ihrem Glauben, dann geht es vielleicht einige Stunden besser durch den Tag. Wir werden jetzt nochmal zum FA fahren, da ich seit heute Nacht Fieber habe und die Blutung nur wenig besser geworden ist und danach möchten wir gerne bei lieben Freunden das WE verbringen. Ich grüß dich lieb Lucy

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 11:46



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hallo ohr beiden! ich lese meist nur still im noch ein baby mit. ich finde es klasse, wie ihr mit eurer schweren situation umgeht und es ist toll, daß ihr so tolle familien und männer habt, die das zusammen mit euch durchstehen. hut ab, daß ihr auch so gut darüber sprechen könnt. ich denke,daß ist nicht immer einfach,aber besser als wenn man alles in sich hineinfrißt und dadurch nicht verarbeitet. ich hab die letzten tage richtig mit euch mitgelitten und hoffe ,es geht euch ein wenig besser...... glg ricarda

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 12:49



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Tina,das ist verständlich.Bei uns geht es auch immer weiter, ich komme kaum dazu wirklich nachzudenken,nur abends, dann aber so richtig.:( Aber es wird besser.Berichte bitte, wenn du magst, von eurem Termin in der Kiwu-Klinik. Oje Lucy,hoffentlich kommt alles i.O. und nicht noch eine AS.Ich denk an dich und hoffe, dass ihr ein gutes Wochendene mit euren Freunden verbringen könnt. LG,Anja

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 13:04



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Es braucht einfach Zeit um zu verstehen, was man nicht verstehen kann und um neue Kraft zu schöpfen. Du bist auf dem richtigen Weg. Und selbst wenn du ab und zu einen Schritt zurück machst, sei nicht ärgerlich...es ist normal, denn es ist einfach unbegreiflich. ich drücke dich

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 13:26



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liebe tina, was sind schon zwei wochen gegenüber dem leben, das ihr vor euch hatttet? das liam vor sich hatte... zwei wochen und ihr habt schon so viel gemeistert. der weg, den ihr geht, klingt gut trotz all des schmerzes und des nicht begreifen könnens. das braucht einfach so viel zeit. ich wünsche euch von ganzem herzen alles gute für den weiteren weg! katpa

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 13:45



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Liebe Tina! ja. manchmal geht man 3 schritte vor und 2 zurück. da glaubt man, man hat wieder mehr in seiner Trauer geschafft, kommt die nächste Trauerwelle, wo man meint, man ertrinkt in dieser. Die Abstände werden kürzer, dann mal wieder länger. Die Wellen werden größer, manchmal sind es auch nur kleine Hügel... An manchen Tage geht es einem richtig gut. Und auch der Gedanke an sein Sternenkind, kann die Laune nicht trüben. ja, auch solche Tage gibt es. Und manchmal können einen selbst die Erdenkinder nicht aus dem tiefen Tal ziehen... Für alle anderen, dreht sich die Welt weiter. Nur für uns nicht...

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 14:03



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Hallo, sei traurig, weine viele und rede viel, mit Leuten die Dir nah sind. Es hat mir geholfen, den Verlust meinen Sohnes zu begreifen und zulernen es zu akzeptieren. Auch habe mir kleine Ziele gesetzt und war froh, wenn ich wieder einen kleinen Schritt geschafft habe. Auch heute vermisse ich meinen kleinen Tim noch sehr, aber ich habe einen Weg für mich gefunden, mit dem Verlust zu leben. Ich kann meine Gedanken immer so schlecht in Worte fassen. Traurige Grüße Jacqueline

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 16:21



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Nach wie vor tut es mir entsetztlich leid für dich Tina. Es gibt keinen tag an den ich nicht an dich denke. Diese ganze Hoffnung die man in diese zeit rein setzt und mit einem mal soll alles vorbei sein. Ich hab auch oft geweint und viel mit anderen Gesprochen. Auch du warst mir in der Zeit eine Große Hilfe. Ich kann dir sagen dieses Gefühl das da was fehlt vergeht nie. Denn die ganzen Bilder dieser Zeit werden ein nicht verlassen. Aber man lernt damit zu leben. Bei mir ist es nun am 20.Okt . 2 jahre her und ich versteh dich wirklich sehr. man sieht den Herzschlag und vielleicht sogar bewegung es war da und wird nie vergessen. Er soll dein Schutzengel sein und auf das was in Zukunft noch auf dich zu kommt acht geben. *nehm dich mal ganz doll in den arm* Ich wünsch dir echt das aller beste !!!!!! Lieben gruß Susanne

Mitglied inaktiv - 25.09.2010, 00:15



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Ich danke euch - es ist gut verstanden zu werden... Natürlich ist alles noch ganz frisch - aber diese Gefühlsschwankungen sind schier unerträglich! Ich hoffe sehr, dass ihr alle Recht habt - und es mit der Zeit besser wird. Mein Verstand sagt mir, dass es so sein wird - aber wie immer, wenn sich etwas entscheidenes im Leben ändert, hat man das Gefühl, dass es nie wieder anders werden wird. Es ist schwer, das anzunehmen... Aber die Zeit wird es "richten"... Tina

Mitglied inaktiv - 25.09.2010, 12:34