Hallo,
ich versuche mal meine komplette Gefühlswelt, die mit der Warterei einhergeht auszublenden und mich rein auf die Fakten zu fokussieren.
Ich hatte am 12.07. eine Ausschabung (11. SSW), Befund das Kleine hatte sich an einer ungünstigen Stelle der Gebärmutter eingenistet und ist "verhungert" und ab der 7 SSW. nicht mehr gewachsen.
Meine 1. Frage:
Gibt es wirklich ungünstige Stellen zur Einnistung? Oder kann es etwas mit der Durchblutung zu tun haben, das es hier zu einem Stillstand kam? Chromosomal war jedenfalls lt. Befund alles i. O..
Nun zu meinem aktuellen Problem, ich befinde ich derzeit in der 9. Woche nach Ausschabung, lt. Blutuntersuchung sehen die Hormone gut aus, die Gebärmutterschleimhaut etwas dünn, das einzige was hakt ist die Schilddrüse mit einem Wert von 0,4. Durch Anpassung der Dosis wird nun versucht die Schilddrüse wieder einzufangen, in der Hoffnung, das sich nach 14 Tagen auch die ersehnte 1. Periode einstellt. Wenn nicht wird hormonell mit Gabe von Progesteron und wieder Absetzen versucht, die Periode auszulösen.
Nun meine 2. Frage:
Ist es häufiger der Fall, das nach Ausschabung aufgrund solcher Schilddrüsenwerte die Periode nicht kommt. Oder kann hier noch irgendetwas anderes reinspielen, was die Periode weiter verzöger?
von
Izzy88
am 09.09.2019, 13:42
Antwort auf:
9 Wochen nach Ausschabung keine Periode, normal?
Hallo!
Ich würde Ihnen einen Ultraschall und ggf. ergänzende Abnahme von Hormonwerten empfehlen. Wenn es Ihre erste Fehlgeburt war, muss das noch nicht gleich etwas Negatives bedeuten. Sollte es Unklarheiten über Ihre Gebärmutter geben, kann mit einer Gebärmutterspiegelung abgeklärt werden, ob es Auffälligkeiten in der Gebärmutterhöhle gibt. Wenn bislang im Ultraschall alles unauffällig war, können Sie aber erstmal weiter versuchen, wieder schwanger zu werden.
Viel Erfolg!
von
Tanja Finger
am 10.09.2019
Antwort auf:
9 Wochen nach Ausschabung keine Periode, normal?
Hallo Frau Finger,
vielen Dank für Ihr Antwort. Der Hormoncheck hat ergeben, das alles gut aussieht. Die Schleimhaut (genau Höhe habe ich nicht gefragt) aber nach nun fast 10 Wochen recht dünn aussah. Wie kann das nach so einem langen Zeitraum ohne Blutung sein und könnte es in den folgenden Zyklen (wenn sich denn endlich mal einer einstellen würde) heißen, das sie sich ähnlich schlecht wieder aufbaut?
Beim Check war einzig der Schilddrüsenwert etwas außer der Reihe mit 0,4, der wurde ab 05.09. durch Anpassung der Dosis von L-Thyroxin versucht einzustellen. Hier die Hoffnung wenn nach 2 Wochen das erfolgt ist, das so die Mens kommt. Was soll ich sagen, die 2 Wochen sind fast rum und von der Mens keine Spur, geschweige denn das ich etwas fühle. Zudem hatten die Hormone ergeben, das kein ES stattgefunden hat auf dem Ultraschal war auch kein Follikel zu sehen, alles leer.
Kann es noch zu einem ES nachdem Einstellen der Schilddrüse kommen? Und wie sollte man mit diesem Stand nun grundsätzlich weitermachen?
Ich muss ganz ehrlich sagen, das es mich psychisch langsam stark belastet (das das für das Ganz nicht förderlich ist, ist mir klar). Ich möchte einfach meine Mens haben und ggf. nochmal nachschauen, ob sich diesmal alles normal entwickelt also Schleimhaut baut sich gut auf, Follikel bildet sich etc.. Diese Warterei schürt nur meine Ängste, das etwas nicht stimmen könnte.
Was würden Sie empfehlen?
Vielen Dank für Ihre Feedback!
von
Izzy88
am 16.09.2019, 11:43
Antwort auf:
9 Wochen nach Ausschabung keine Periode, normal?
Hallo zurück!
Wenn trotz gut eingestellter Schilddrüse keine Blutung kommt, kann Ihr Frauenarzt/ärztin Ihnen etwas zur Zyklusregulierung aufschreiben, z.B. Cycloprogynova, je nach Blutwerten. Dann sollte sich die Schleimhaut einmal gut Aufbauen und dann Abbluten. Sollte die Schleimhaut trotzdem noch flach sein, ist eine Gebärmutterspiegelung sinnvoll, um eventuelle Verklebungen oder Verwachsungen nach der Ausschabung beurteilen zu können.
Alles Gute!
von
Tanja Finger
am 17.09.2019