Sehr geehrter Herr Dr. Remus, Unsere Tochter (ca. 9 Monate alt) hatte eine starke Hüftdysplasie und hat deshalb 4 Wochen einen Fettweiß-Gips und danach eine Tübinger Schiene getragen (zuerst den ganzen Tag später nur noch Nachts). Vor drei Monaten wurde uns dann in der Klinik gesagt, dass sie jetzt auf beiden Seiten eine 1b Hüfte hätte. Dann wurde noch eine Röntgenaufnahme gemacht. Hierbei wurden AC-Winkel von 27° rechts und 26° links ermittelt (unsere Tochter war zu diesem Zeitpunkt fast 6 Monate alt). Der behandelnde Orthopäde sagte, dass man die Schiene jetzt eigentlich nicht mehr bräuchte. Da meine Frau und ich jedoch beide ebenfalls eine Hüftdysplasie hatten, sollte unsere Tochter die Schiene zur Sicherheit noch drei Monate nachts tragen. Dann würde noch eine abschließende Röntgenaufnahme gemacht und wir könnten die Schiene dann aller Voraussicht nach weglassen. Wir waren dann vor ein paar Tagen bei der Kontrolle und es war eine andere Ärztin anwesend. Diese hat dann nur schnell die Hüfte mit Ultraschall untersucht (immer noch 1b) und meinte dann wir sollten die Schiene weiter tragen und in acht Wochen wiederkommen zum röntgen. Jetzt sind wir etwas irritiert, da wir uns schon darauf eingestellt hatten, dass die Kleine keine Schiene mehr braucht. Sie ist in letzter Zeit sehr mobil geworden und schläft jetzt mittags sehr gerne auf der Seite. Man merkt, dass sie die Schiene nachts sehr stört und sie nicht mehr so gut schläft (wir haben sie nachts mal ohne Schiene schlafen lassen und das hat sie sehr genossen und wunderbar geschlafen). Unsere Kinderärztin hat gesagt, dass wir uns die Röntgenbilder geben lassen und eine zweite Meinung einholen sollten. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns eine Einschätzung geben könnten, ob unsere Tochter die Tübinger Schiene weiter tragen soll obwohl sie jetzt ja eine 1b Hüfte hat. Herzlichen Dank für die Information. Viele Grüße T. S.
von T1478 am 29.11.2012, 14:37