Hallo Dr. Remus, meine Tochter ist 22 Monate alt und wurde mit dem Down Syndrom geboren. Sie hat eine leichte Muskelhypotonie und ziemlich überdehnbare Gelenke. Meine Tochter hat einen Knickfuß bds (sie kann seit ca 6 Monaten Stehen und seit ca 3 Monate läuft sie an Gegenständen). Wenn sie steht und seitwärts laufen möchte, sieht es meist so aus, dass sie auf der Innenferse steht und der Innenknöchel auch fast den Boden berührt. Dann wiederrum, kann sie nur mit leichtem Knickfuß dastehn, wenn sie nur ruhig steht. Sie steht oft auf Zehenspitzen, hierbei hält sie den Fuß gerade und man kann ein Fußgewölbe am Innenfuß sehen. Der Knickfuß sei ja eine regelrechte physiologische Fußentwicklung des Kindes. Bei Down-Kindern wird ja so ziemlich sofort mit Einlagen oder Orthesen gearbeitet. Ich habe Bedenken, dass dies nur auf Grund der Chromosomenanomalie geschieht, wenn man bei "Norm-Kindern" noch abwarten würde. Meine Tochter hat bisher immer recht gut ihre Muskulatur kräftigen können, auch als sie zu Beginn ihrer Stehkarriere, die Knie nach hinten durchgebogen hatte. Nach 3 Wochen ist sie mit gebeugtem Knie gut gestanden. Ist es für Einlagen oder Orthesen irgendwann zu spät? Bzw kann es zu Haltungsschäden kommen, wenn man noch eine gute Weile zuwartet? Wie sehen sie das Thema Knickfuß-Therapie bei DownSyndrom (leichte Hypotonie und Gelenküberdehnbarkeit)? Vielen Dank, Abbey mit Deliah
von Abbey am 04.07.2011, 10:58