Frage: Hüftluxation

Hallo Herr Lohmann, unsere Geschichte so kurz wie möglich: mit 7 Wochen wurde bei unserer Tochter bei der Hüftsonografie eine Hüftdysplasie festgestellt, damaliger Befund: re Typ 2a u li Typ 3a knöchernde Formgebung nicht ausreichend; knöcherner Erker rund, steil; knorpeliger Erker übergreifend re, verdrängt li Alpha Winkel re 70 Grad u li nicht messbar Hüftkern nicht vorhanden Mit diesem Befund wurde Sie in ein KH unserer Gegend eingewiesen und dort musste Sie nachdem Ultraschall gemacht wurde 5 Tage Overhead Extension ertragen. Anschliessend ohne weitere Kontrolle gleich Gips welcher alle 3-4 Wo gewechselt wurde. Immer anderer Arzt immer anderer Gips da man sich da auch sehr uneinig ist darüber wie gegipst wird. Hin u wieder Ultraschall mit Aussage Hüfte weiterhin schlecht. Dies ging 5 Mon so, ins Bein wurde ihr gesägt beim abnehmen des Gips, dann sagte man mir OP nächste Wo (Klinik ohne Kinderstation u Kindernarkosearzt). Ich war in der Zeit bei Kinderärztin um da weg zu kommen u liess mich so schnell wie möglich in die Uniklinik DD überweisen. Wir sind daraufhin gleich nächsten Tag hin u "leider" bestätigte sich Vermutung das unsere Kleine fast 1/2 Jahr sinnlos gegipst wurde. Der Hüftkopf wurde ihr im Aug ´10 operativ eingesetzt (Arthrographie u offene Reposition des li Hüftgelenkes, Intraoperativ zeigte sich ein komplett Druckdeformierter dorsaler Labrum Pfannenrand, sodass trotz offener Einstellg die Hüfte dorsal instabil ist. Es bleibt zu hoffen das hier eine spontane Nachreifung erfolgt. Danach bekam sie 12 Wo Gips (6+6 Wo). Leider erfolgte die Nachreifung nicht positiv. Am 13.09.11 wurde die OP der Pfannendachplastik nach Pemperton durchgeführt. Alles verlief super und zur vollen Zufriedenheit. Sie trägt seitdem aufgrund des Alters zur Ruhigstellg nochmals 6 Wo Gips. Meine Frage: Sie als erfahrener Arzt, können Sie mir eventuell sagen ob das was gemacht wurde auch richtig war. Ich bin sehr skeptisch geworden seit ihrer Vorgeschichte.... Kann man sagen, wie es dann mal weiter gehen wird mit Ihrer Hüfte??? Am 24.10 wird der Gips abgenommen. Haben wir soweit das schlimmste überstanden?? Ich freue mich über Antwort und DANKE im Vorraus das Sie sich für unsere etwas "größere" Geschichte Zeit nehmen. LG Mandy

von mandy1212 am 17.10.2011, 19:56



Antwort auf: Hüftluxation

Ich kann Ihre Beunruhigung uns Sorge gut verstehen - leider kommt es immer wieder vor, dass sich Hüften nicht optimal einstellen lassen, auch unter Overhead und Gipsbehandlung nicht. Der Grund für die offene Einstellung war ja bestimmt auch ein "mechanisches" Hindernis in der Hüftpfanne, das meist aus Bindegewebe besteht und die Hüfte nicht in die Pfanne lässt. Sie sind richtig behandelt worden, wenn der Gips abgenommen wird, muss dann kontrolliert, ob die Hüfte stabil ist, das wird dann bestimmt gemacht. Die Behandlung ist dann aber auch noch nicht abgeschlossen, sondern es schliessen sich dann weitere Schienenbehandlung und Sonokontrollen an. Denken Sie auch immer daran, dass Ihre Tochter die Entwicklungsverzögerung der Gips- und Schienenbehandlung schnell nachholt - es ist umso wichtiger, dass Sie auf ausgereiften Hüften viele Jahre laufen kann. Mit freundlichem Gruss, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 18.10.2011



Antwort auf: Hüftluxation

Hallo Mandy, würde mich freuen, wenn Du Dich bei mir zwecks Austausch melden könntest. Meine Mail: post-an-ines@gmx.de LG

von Pastella79 am 19.10.2011, 10:46



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