Tagesmutter

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Tagesmutter

Hallo, unsere Tochter (13. Monate) ist nun die zweite Woche bei einer Tagesmutter. Die erste Woche war völlig problemlos - jetzt weint unsere Kleine ziemlich. Sie will permanente Aufmerksamkeit der Tagesmutter. Bekommt sie die nicht - weint sie. Wir würden die Situation mit der Tagesmutter gerne ausführlicher besprechen - aber die Kommunikation erscheint uns schwierig. Und wir wissen, nicht so genau, ob wir nun etwas anspruchsvoll sind oder die Tagesmutter? Wir habe den Eindruck, als ob unsere Tagesmutter gerne von "ihren Eltern" als unbedingte Autorität anerkannt werden will. Nachfragen oder auch Widerspruch scheinen Sie zu ärgern. Dabei scheint sie mit einem System von Beschwichtigungen und Drohungen zu arbeiten. Wir hören von ihr auf der einen Seite:"Das muss so laufen/ Das geht so nicht´/Das kann ich nicht leisten/Das geht von meiner Pause ab". Auf der anderen Seite beschwichtigt sie dann auch wieder schnell. Meine Frau traut sich jetzt eigentlich nicht mehr , nachzufragen. Heute hat die Kleine zum Beispiel einen blauen Fleck im Gesicht. Die Tagesmutter sprach beiläufig davon, sie wäre hingefallen. Wir trauen uns nicht nachzufragen. Was sollen wir machen?

Mitglied inaktiv - 18.10.2006, 15:18


Antwort auf: Tagesmutter

Hallo stephanvo, nach welchen Kriterien haben Sie die Tagesmutter ausgesucht und welche Qualifikation (Ausbildung) hat Ihre Tagesmutter? Es ist richtig, dass die Tagesmutter ein Kind in Ihren eigenen Haushalt aufnimmt und ihr eigener Erziehungsstil und ihr Erziehungsverhalten an das Tageskind weiter gegeben wird. Daher ist es wichtig, dass darüber vorher ein Austausch zwischen beiden Familien stattfindet. Es gibt die Eingewöhnungszeit, in der die Eltern ihre Tagesmutter bei der Arbeit beobachten, und sich so ein Bild von dem Leben im Tagesmutterhaushalt machen können – Ist dies so in der ersten Woche geschehen? Es ist ganz natürlich, dass Ihre kleine Tochter die ganze Aufmerksamkeit der Tagesmutter beansprucht, da zwischen den beiden eine Bindung aufgenommen werden muss. Stutzig macht mich Ihre Bemerkung, dass etwas zeitlich von der Pause der Tagesmutter abgehen soll? Eine Pause der Tagesmutter kann nur von dem Kindern abhängen und nicht umgekehrt. Ganz wichtig ist, dass das Bauchgefühl (Vertrauen) und die Kommunikation zwischen Ihnen und der Tagesmutter stimmig ist, sonst kann eine Tagespflege nicht funktionieren und das Kind wird darunter leiden. Die Erziehung und Förderung in der Tagespflege gelingt, wenn sich beide Seiten als Partner im Erziehungsalltag verstehen lernen und die Erziehungsmilieus in beiden Familien als sich gegenseitig ergänzend und nicht als widersprüchlich angesehen und behandelt werden. Die Partnerschaft beruht auf der grundsätzlichen Anerkennung gegenseitiger Erziehungsfähigkeit und persönlicher Wertschätzung. Suchen Sie ein gemeinsame Gespräch – außerhalb der Betreuungszeit – mit Ihrer Tagesmutter. Besprechen Sie sachlich alle Punkte, die Ihnen Sorgen machen und finden Sie gemeinsam Lösungsmöglichkeiten, die für beide Seiten akzeptabel sind. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 24.10.2006


Antwort auf: Tagesmutter

Hallo, ich will mich ja nicht einmischen. Ich habe meine Kleine (26 Monate) seit dem sie 6 Monate ist bei einer Tagesmutter und habe als sie 13 Monate war gewechselt. Ich habe immer mehrere angesehen und dann auch langsam Stundeweise probiert. Bei Euch hört es sich so an als Stimme prinzipell die Chemie zwischen Euch und der TaMu nicht. Dann solltet Ihr - wenn es irgendwie mit dem Job geht - nach jemanden neuen umsehen. Trotz so langer Zeit verbringe ich immer bei Abgabe und Abholung 15-30 Min. dort. Die TaMu fragt ob es was besonderes gibt und erzählt später alles - Essen, Schlafen, Beulen, .... das ist wichtig denn sie bestimmt ja die Erziehung mit und es ist nicht nur ein Job. Wieviele Kids sind denn dort. Schaut Euch nach einer Tagesmutter mit entweder einem gleichaltrigen Kind um oder mit wenig (unter 3) Tageskindern. Hoffe es hilft aber so hört es sich nicht glücklich an und am meisten leidet ja Euer Kind....

Mitglied inaktiv - 22.10.2006, 23:45


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