Hallo
Ich arbeite als Tagesmutter und es läuft auch mit den eigenen und Tageskindern und Eltern soweit alles gut.
Doch hab ich ein problem mit dem Geld.
Ich betreue ein Geschwister Paar.
Einen 7-9 Std. und den anderen 20-22 Std die Woche. Und bekomme vom Jugensamt dafür die Aufwandsentschädigung (120€ und 240€/Mon.).
Nun ist es aber so das ich vier mal die Woche einen und zwei mal die Woche beide Bekoche. dann gibt es noch Obst und Kekse usw. zwischen durch.
Da es beide sehr gute esser sind und oft ein Schnitzel pro Nase nicht reicht wird mir das langsam zu teuer.
Ich mußte mir letzten Monat Geld leihen das ich die Kinder anderer satt kriege.
Ich weiß das die Mutter gut verdient und ja auch dadurch spart das ich ihre Kinder verköstige.
Kann ich von Ihr Geld verlangen?
Wenn ja in welchen Rahmen?
Kann ich es mit der allgemeine Verteuerung vertreten?
Ich will sie auch nicht erpressen von wegen mehr Geld oder ich hör auf...
Aber so geht es nicht weiter.
Ich dachte mal ich könnte mir als Tamu ein kleines Taschengeld verdienen und wollte nicht drauf zahlen.
Mitglied inaktiv - 28.11.2007, 10:25
Antwort auf:
Tageskinder und kosten
Hallo Miss-Charme,
die Aufwandsentschädigung vom Jugendamt ist wie das Wort schon sagt, für Ihren tatsächlichen Aufwand – fürs Essen, Nachtisch, Getränke usw. . Ihr Taschengeld ist der Beitrag für die Kosten der Erziehung. Es liegt nun an Ihnen, wie sie mit dem Geld haushalten. Mein Tages- und meine Vollpflegekinder sind auch gute Esser. Ich verteile trotzdem an jeden nur ein Schnitzel und erhöhe bei größerem Appetit die Menge der Kartoffeln und des Gemüses, was laut Ernährungspyramide auch gesünder ist. Es gibt dazu bei jeder Mahlzeit einen süßen Nachtisch, so dass auf die Kekse als Zwischenmahlzeit sehr gut verzichtet werden kann. Sollte jemand zwischendurch noch Hunger bekommen, der darf einen Apfel oder auch mal eine Möhre oder eine Kohlrabi knabbern.
Eltern zahlen eigentlich nur dazu, wenn ihr Kind eine besondere Kost aufgrund einer Erkrankung erhalten muss.
Leider gibt es bisher für uns Tagesmütter noch nicht einen sogenannten Mindestlohn. Der Bundesverband für Kindertagespflege e.V. und die Landesverbände arbeiten jedoch an der Front daran, dass unsere Arbeit mehr Anerkennung von Außen erfährt und wir auch irgendwann einen vernünftigen angemessenen Stundensatz erhalten. Bis dahin sind wir eben gezwungen ganz geschickt zu haushalten.
Freundliche Grüße
Gaby O-Mascher
von
Gaby Ochel-Mascher
am 04.12.2007