Hallo,
mein Sohn wird in 2 Wochen 4 Jahre alt und geht seit Sep. 2007 in den Kindi. Er meisterte den Start ohne große Probleme und fand sich rasch im Kindi zurecht. Im Jan.2008 also ca.3-4 Monate nach dem Kindistart beschwerte sich zum ersten mal eine Erzieherin über unseren Sohn. Sie meinte das er Verhaltensauffällig wäre, da er beim Umziehen oft trödelt und das er im Gruppengespräch oft den Anschein der Abwesenheit macht. Wenn man ihn danach fragt was besprochen wurde, weiß er aber alles. Zudem wäre Ihr aufgefallen, dass er schusselig ist und ab und zu hinfällt. Im Gegenzug wäre er aber weit entwickelt da er mit knapp 4 Jahren schon das ABC und einzelne Wörter schreiben und lesen kann. Zahlen bis 100 und Rechnen im zehnerraum frei beherrscht. Melodien und Lieder sofort wiedergeben kann...
Sie schlug uns wegen dem Trödeln und seiner anscheinenden "Abwesenheit" eine Ergo-Therapie vor. Darauf hin suchten wir den Weg zum Kinderarzt, der dem völlig wiedersprach und auf ein normales Kindsverhalten kam.
Dies sagte ich nun der Erzieherin im Kindi und sie war natürlich etwas eingeschnappt. Ich allerdings machte klar das ich auf den Arzt höre.
Mir kam es schon in der Vergangenheit so vor, als ob Sie förmlich was zum aussetzen suchen würde. Die kleinsten Kleinlichkeiten gaben für Sie einen Grund an meinem Sohn etwas auszusetzen. Nach dem Gesprächen mit Ihr über den Arztbesuch dachte ich es hätte sich nun erledigt. Doch im Gegenteil, sie rufte gestern z.B. richtig genervt nach meinem Sohn, obwohl er unmittelbar neben Ihr stand.
Es ist ständig nur diese eine Erzieherin die etwas an Ihm auszusetzen hat, dabei ist er sehr Verantwortungsbewusst, meldet sich immer an- und ab. Geht alleine aufs Klo, alleine Frühstücken, ist absolut nicht aggressiv, geht Streitpunkten aus dem Weg...
Ich verstehe einfach nicht warum ein Kind wie bei der Arme gedrillt werden muss? (dies sind auch die Worte des Kinderarzt) Es ist doch nicht tragisch wenn ein Kind 5min. länger beim Umziehen braucht oder?
Soll ich evtl. ein Gespräch mit der Leitung führen?
Lieber Gruß
Luna
Mitglied inaktiv - 20.02.2008, 10:04
Antwort auf:
Problem mit Erzieherin-gerne an alle
Hallo Luna,
Ihrem Eintrag entnehme ich, dass Sie die Meinung Ihres Kinderarztes schätzen und ihm vertrauen. Dies sollte Ihnen Ruhe und Sicherheit beim Umgang mit der Erzieherin geben. Sie haben ihr Ihre Meinung dargestellt und dürfen jetzt die Sache erst einmal auf sich beruhen lassen. Es kann schon mal vorkommen, dass man unterschiedlicher Meinung ist.
Behalten Sie jedoch die zwischenmenschliche Situation Ihres Sohnes und der Erzieherin im Auge. Sollte sich in nächster Zeit allerdings herausstellen, dass diese Erzieherin Ihren Sohn nicht angemessen ( unprofessionell, persönlich beleidigt...), dann sollten Sie die Leitung hinzuziehen und ein sachliches Gespräch über die Situationen führen, denn auch Erzieherinnen sind nicht unfehlbar.
Freundliche Grüße
Gaby O-Mascher
von
Gaby Ochel-Mascher
am 24.02.2008
Antwort auf:
Problem mit Erzieherin-gerne an alle
Hallo Du!
Bin zufällig auf deinen Beitrag gestoßen.
Bin Erzieherin und nun auch seit 3 Monaten Mama.
Fühle dich nicht vom Kindergarten angegriffen, sondern nutze es als eine Chance.Stell doch dein Kind einfach mal bei einer Ergo vor und schau was dort gesagt wird. Von den Aussagen der Ärzte halte ich nichts.Sie sehen dein Kind nur kurz und müssen die Situation dann einschätzen.Der Kindergarten dagegen hat Vergleiche zu den anderen Kindern und hat dein Kind täglich in den verschiedensten Situationen.Ein paar Stunden bei der Ergo kann nicht schaden, ist immer eine Bereicherung. Früher wurde man gleich schief angeguckt, wenn das Kind zur Ergo "mußte".Heute geht schon jedes 2. Kind hin.Lass dir also eine Fachmeinung geben, dann bist du auch zufrieden und nicht mehr verunsichert.
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 08:34
Antwort auf:
Problem mit Erzieherin-gerne an alle
Hallo Susi,
erst mal danke für deine Antwort.
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich bin als Mutter die letzte die nicht einem Rat oder einer Meinung nachgeht, wenn es denn meinem Kind zu gute kommt.
Aber genau sowenig mute ich meinem Kind eine Therapie zu, die er wahrscheinlich garnicht nötig hat.
Der Kinderarzt hat meinen Sohn auch nicht nur kurz untersucht, sonder sage und schreibe 1 1/2 Stunden. Er hat sämtliche "Übungen" mit ihm gemacht und kam eben zu dem Entschluss das er ganz normal entwickelt und absolut nicht Verhaltensauffällig ist.
Ich vertraue da schon dem Kinderarzt, denn schließlich hat er die Lizenz nicht im Lotto gewonnen.
Das Problem was die Erzieherin hat, ist das er den ANSCHEIN der Abwesenheit macht, doch eben nur den Anschein, da er alles mitbekommt.
Ich habe heute noch einmal ein Gespräch mit einer anderen Erzieherin (auch aus seiner Gruppe) geführt und die konnte mir immernoch nicht richtig erklären wo sie das Problem sehen. Mir kommt es so vor, als würde in dem Kindi niemand die Meinung dieser einen Erzieherin in Frage stellen wollen.
Lieber Gruß
Luna
Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:13