Hallo, unser älterer Sohn (2 Jahre 9 Monate) geht seit 2 Jahren in unsere Betriebskrippe. Er hat sich dort von Anfang an sehr wohl gefühlt (Eingewöhnung war auch völlig unproblematisch) und mittlerweile auch einige Freundschaften dort geschlossen. Bedauernswerterweise sind fast alle Kinder mit denen er zuletzt gespielt hat - inkl seiner 3 Freunde/Freundinnen - vor kurzem in den Kindergarten gewechselt. Es sind nun nur noch 2 Gleichaltrige in der Krippe, wovon ein Junge zum Jahreswechsel wegzieht. Ansonsten sind die meisten Kinder um oder unter 1 Jahr. Um letztere kümmert er sich zwar rührend, aber wir gewinnen in den letzten Tagen zunehmend den Eindruck, daß er sich langsam dort "langweilt" (auch weil die Erzieher sehr mit den Kleinen und deren Eingewöhnung beschäftigt sind und weil ihm die etwas Größeren anscheinend nicht Paroli bieten können z.b. beim Kampf ums schönste Bobbycar...). Wir hätten nun aller Voraussicht nach die Möglichkeit, ihn schon Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres vorzeitig in einen neuen Kindergarten bei uns in der Nähe wechseln zu lassen (mit genau 3 Jahren). Allein der Umstand, so unproblematisch an einen Kindergartenplatz in München zu kommen, spricht schon für den Wechsel. Was uns im nächsten Sommer bzgl Kindergartenplatzsuche bevorstünde, können wir angesichts der Horrorstories von Freunden nur erahnen... (14 Vormerkungen und doch kein Platz etc). Trotzdem machen wir uns Gedanken, ob ein baldiger Wechsel denn zu früh käme und wie wir diesen idealerweise gestalten/begleiten müßten. Folgende Gedanken hierzu haben wir derzeit: - er ist heute sehr "zuhause" in der Krippe. Wir wollen ihn nicht "entwurzeln"... - er vermisst seine 3 engsten Krippenfreunde und scheint zu erwarten, daß er diese "in DEM Kindergarten" wiedersieht... Problem der großen Enttäuschung im neuen Kindergarten und daraus resultierender Abneigung??? - er ist sehr offen und kontaktfreudig gegenüber Kindern wie Erwachsenen - wir hoffen, dies würde den Wechsel und die Eingewöhnung einfacher machen. - er ist derzeit noch nicht windelfrei (wenn auch auf dem Weg dahin...) - sprachlich und von der sozialen Entwicklung her ist er nach unserem Dafürhalten sehr weit - Grobmotorisch ist er eher nicht so weit (ist erst sehr spät gelaufen und auch eher ängstlich beim Klettern etc) - der neue Kindergarten befände sich bei seinem Start erst in der absoluten Anfangphase. Chance oder Risiko? Chance, weil noch wenige Kinder da, die von Anfang an die engste Beziehung zu den Erziehern eingehen. Risiko, weil evtl noch alles chaotisch abläuft... - wir haben im Juli den 2. Sohn bekommen und von daher ist gerade viel Veränderung im Leben unseres Großen (kleiner Bruder, Krippenfreunde weg,...). Wir wollen ihm daher soviel Stabilität wie möglich geben. Ich würde derzeit einen Wechsel nach den Weihnachtsferien favorisieren. Dann wäre er 3 Jahre, evtl trocken, und der zeitliche "Schnitt" mit den Ferien dazwischen wäre m.E. gut geeignet. Noch im November oder Dezember zu wechseln halte ich aus den identischen Gründen für nicht so sinnvoll. Mit einem Wechsel bis zum nächsten Spätsommer zu warten, trauen wir uns fast nicht (wegen der Platzsituation). Ich muß dazu sagen, daß ihm voraussichtlich in 1,5 - 2 Jahren dann nochmals ein Kindergartenwechsel bevorstünde, weil wir dann planen, aus der Stadt rauszuziehen. Dies ist aber noch zeitlich vage und daher können wir derzeit noch gar nicht anders planen... Was meinen Sie zu der Situation und wie lautet Ihre Empfehlung? Was können wir begleitend in dieser Phase tun? Herzlichen Dank für Ihre Antwort und sorry für die lange Mail...
Mitglied inaktiv - 21.09.2011, 23:34