Ich wohne in Bayern (Zeckengebiet) und habe mich gegen Zecken impfen lassen. Als ich unseren Kinderarzt fragte, ob es sinnvoll wäre, auch meinen Sohn (2 1/2 Jahre) gegen Zecken (Gehirnhautentzündung) impfen zu lassen, meinte er, dass es für Kinder unter 12 Jahren sowieso keinen Impfstoff gäbe und Kinder durch Zeckenimpfung wenn überhaupt dann höchstens Borreliose, aber niemals Gehirnhautentzündung bekommen würden. Diese Aussage machte mich stutzig, da ich es unlogisch fand, warum eventuelle Viren, die durch einen Zeckenbiss übertragen werden, nur bei Erwachsenen eine Gehirnhautentzündung auslösen sollten, nicht aber bei Kindern. Im Internet konnte ich mittlerweile nachlesen, dass es bereits für Kinder ab 1 Jahr einen Impfstoff gegen die durch Zecken verursachte Gehirnhautentzündung gibt.
Sollte man also impfen lassen, oder kann es einen Grund geben, warum unser Kinderarzt mit solchen Ausreden mich von der Zeckenimpfung abhalten wollte?
Mitglied inaktiv - 26.05.2009, 14:31
Antwort auf:
Zeckenimpfung bei 2 1/2jährigem Kind
Liebe S.,
Sie haben völlig recht: Zecken können natürlich auch Kinder beißen und das FSME-Virus dabei übertragen. Und es gibt eine hervorragend wirksame und gut verträgliche Impfung dagegen auch für Kinder, die ab 1 Jahr möglich ist. Die offizielle Empfehlung gilt ab 3 Jahren, da bei jüngeren Kindern das Risiko einer schweren Erkrankung deutlich geringer ist.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 27.05.2009
Antwort auf:
Zeckenimpfung bei 2 1/2jährigem Kind
Sorry, dass ich mich da einmische... ich wohne in der Steiermark/Österreich. Bei uns (im Freundes und Bekanntenkreis bzw. vom Kiarzt empfohlen) ist es normal, dass die Kleinen geimpft werden! Das Risiko einer Infektion ist für Kinder unter 3 geringer, aber nicht ausgeschlossen! Ich habe meinen Kleinen das 1.x mit 7 und das 2.x mit 9 Monaten impfen lassen!
LG
Mitglied inaktiv - 26.05.2009, 21:04
Antwort auf:
Zeckenimpfung bei 2 1/2jährigem Kind
Hallo,
ich war mit unserer Maus gestern bei der Kiärztin zur U7. Sie hat mir von der Impfung vor 3 Jahren abgeraten. Wenn ich wöllte, kann sie die Maus impfen, jedoch sei das Nutzen-Risiko-Verhältnis nicht i.O. Die Erkrankung durch einen Zeckenbiss wäre gering bzw. der Heilungsgrad bei den Kleinen sehr hoch, dahingegen stünde die hohe Nebenwirkungsrate des Impfstoffs.
Ich muss dazusagen, dass unsere Kiärztin "gerne impft". Insofern höre ich auf sie :)
Jetzt bin ich mal gespannt, was Herr Dr. Busse meint.
Grüßle Mini-Mieze
Mitglied inaktiv - 26.05.2009, 21:39