Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Meine knapp dreijährige Tochter (nicht gegen FSME geimpft) hatte vor 4 Wochen eine Zecke im Nacken. An der Stelle hat sich ein kleines Pickelchen gebildet, dass sich seither nicht weiter verändert hat, sonstige Rötungen sind nicht zu sehen, Fieber hatte sie bisher auch nicht. 1) Kann ich jetzt nach 4 Wochen ohne Fieber davon ausgehen, dass ich weder Borreliose noch FSME befürchten muss? Oder soll ich das kleine Pickelchen doch von einem Arzt ansehen lassen? 2) Für zukünftige Zeckenbisse: Wie würde denn eine Rötung an der Biss-Stelle aussehen (Form, Farbintensität, Veränderung), die Rückschlüsse auf Borreliose/FSME zulassen würde? Bisher hatten wir vor, unsere Tochter gegen FSME impfen zu lassen, sobald sie drei ist. Nun gab es aber in unserem Freundeskreis den Fall, dass ein dreijähriger Junge nach der FSME-Impfung epileptische Anfälle bekam. Die Ärzte gehen davon aus, dass eine genetische Disposition bestand und die Impfung der Auslöser für die Epilepsie war. Da der Urgroßvater unserer Tochter Epileptiker war, haben wir natürlich jetzt Angst, dass unsere Tochter auch eine genetische Disposition zu Epilepsie haben könnte. 3) Wie beurteilen Sie das Risiko der FSME-Impfung für unsere Tochter? 4) Meinen Sie, die Gefahr, FSME durch Zecken zu bekommen, ist größer oder kleiner als die Gefahr, dass die Impfung bei unserer Tochter Epilepsie auslösen könnte? Vielen, vielen herzlichen Dank!!! Wolfspfote
von Wolfspfote am 07.07.2014, 15:39