Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Meine Tochter (2,5) hatte vor zwei Wochen Fieber und griff sich wiederholt ans Ohr. Daher Besuch bei der Kinderärztin, die den Verdacht auf Mittelohrentzündung äußerte und mir ein Rezept für ein Antibiotikum mitgab mit dem Hinweis, dass ich noch zwei Tage abwarten solle, ob es nicht von selbst wieder abklingt. Das tat es scheinbar auch, allerdings kehrten dann nach drei fieberfreien Tage die Schmerzen und das Fieber wieder und so gab ich dann das Antibiotikum (Amoxicillin) für 5 Tage wie verordnet. Danach war meine Tochter fieberfrei und "ok" drauf, aber nicht 100%ig auf der Höhe - wobei ich keine klaren Symptome nennen könnte. Nachdem sie drei Tage fieberfrei war sind wir nun wie geplant - nach einem Jahr coronabedingter Absenz - zu den weit entfernt wohnenden (und mittlerweile durchgeimpften) Großeltern gefahren. Und nun hat sie wieder angefiebert - 39,5 Grad. Sie deutet auch gelegentlich noch auf das Ohr und sagt: "Mein Ohr!". Das würde ich als leichte Schmerzen deuten. Wir werden versuchen, einen Arzt aufzusuchen, aber hier im ländlichen Raum an einem Brückentag könnte das schwierig werden. Deshalb meine Frage an Sie: Könnten wir zur Not auch bis Montag warten und ggf. mit Ibuprofen-Zäpfchen Fieber und Schmerzen lindern oder ist nach einem so langen Krankheitsverlauf doch eher Vorsicht geboten und wir sollten eine Ambulanz aufsuchen? Kann es sein, dass es immer noch die Mittelohrentzündung ist, die nicht vollständig ausgeheilt ist? Ich muss noch dazu sagen, dass die Kleine trotz Fieber recht agil und fröhlich wirkt, sie isst und trinkt auch ausreichend und wirkt nicht übermäßig "leidend". Danke schon Mal!
von kiki_robo am 04.06.2021, 00:46