Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Viel Ruhe oder Viel Unternehmungen fürs Baby?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Viel Ruhe oder Viel Unternehmungen fürs Baby?

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Dr.Buss, ich gehe mit meiner Tochter (16 Wochen alt) 2 mal die Woche zur Krankengymnystik, da sie etwas Entwicklungsverzögert ist. Letzte Woche war ich das erste mal, da meinte die KG, sie wäre total verkrampft und hätte schlimme Angstzustände, ob es sein könnte, daß die Kleine durch irgendwas ein Traume häät. Da ist mir eingefallen, daß sie 3 Wochen nach der Geburt schlimmen Husten hatte, wobei sie öfters aufhörte zu atmen. Die KG meint sie hätte daher ein Trauma und ich müßte auf viel Ruhe und Kontakt möglichst nur zu mir und meinem Mann achten. Sie schreit auch so bald andere Reden oder sie gar auf den Arm nehmen. Jetzt war ich heute beim Kinderarzt zum Impfen und die sagte genau das Gegenteil. Ich soll viel Besuch bekommen und viel mit der Kleinen unternehmne, sie viel weg geben zur Oma und Tante, damit sie sich an alles gewöhnt. Im Kinderwagen schreit sie auch immer, so daß ich schon nicht mehr spazieren gehe. Die Ärztin meint, da müße die Kleine durch, ich soll das Spazierengehen durchziehen und sie nur so beruhigen ohne sie raus zu nehmen. Was soll ich denn jetzt machen? Viel Ruhe oder viel unternehmen und Besuch bekommen? Vielen Dank für Ihre Hilfe Carina


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., aus der Ferne kann ich leider ihre Tochter nicht beurteilen. Grundsätzlich ist aber für Babys ein gleichmäßiger Tagesablauf ohne Hektik sehr förderlich. Das heißt nicht, dass ihre Kleine nicht auch Kontakt zu anderen Bezugspersonen wie Oma und Opa etc. haben sollte und ich finde es auch sehr gut, wenn sie von denen regelmäßig betreut wird und Sie dann eine Pause für sich haben. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Ich mische mich auch mal ein: Was sagt Dein Dein innerster INstinkt? Ich würde wohl versuchen, viel Nähe und viel Ruhe zu geben und mein Kind auch immer aus dem Wagen nehmen, wenn es schreit. Mein Sohn war sehr unruhig und ich konnte ihn überhaupt nicht im Wagen schieben! Autofahren war eine Tortur, weil er spätestens nach 15 Minuten gebrüllt hat. Ich habe alles gelassen, was ihn unruhiger gemacht hat und sehr viel im Tragetuch getragen (den Wagen haben wir dann genutzt als er schon richtig sitzen konnte mit 10 Monate aber wenig). Wenn wir mit Freunden unterwegs waren oder bei Verwandten habe ich ihn auch wieder zu mir genommen, wenn ich gemerkt habe, es wird zu viel. Wie soll sich ein brüllendes ängstliches Baby daran gewöhnen? Sollte es aufhören zu Brüllen, dann vermutlich aus Erschöpfung aber nicht Gewöhnung! 16 Wochen ist doch noch sooooo jung. In einem halben oder dreiviertel Jahr sieht alles ganz anders aus! Und dafür ist eine vertrauensvolle Ausgangsbasis das beste. Mir wurde so oft prophezeit, ich würde mein Kind verwöhnen und er würde mir mal auf der Nase rumtanzen (damals war er auch noch keine 5 Monate alt). Die Ablösung kam von ganz alleine mit 9 Monate ist er durch die Wohnung gekrabbelt und mit 11 Monaten hat er die ersten Schritte gemacht. Mit 18 Monaten ging er schon stundenweise in eine Krippe. Alles mit ruhiger Eingewöhnung und Geduld. Brachialmethoden verstärken die Ängste doch nur. Wenn Du Besuch bei Freunden gut findest und Deine Kleine bei Oma/Opa zufrieden ist, dann geh dorthin, aber wenn Du das Gefühl hast, es wird zu viel, dann handele doch einfach entsprechend. Das sind doch enorme Lernprozesse, die die Kleinen in den ersten Monaten leisten müssen und uns ist es doch auch zu viel, wenn wir permanent in Gesellschaft sind. Wir wollen ja auch mal unsere Ruhe und abschalten. Nur haben wir den Vorteil (als Mütter nicht mehr so richtig ;-)), dass wir selbst entscheiden, wann wir uns diese Ruhe gönnen. Letztlich ist immer noch die Mutter die, die das Kind am besten kennt oder? Und das bist Du, also vertraue auf Deinen Instinkt. Wenn Dir der Rat der Krankengymnastin näher liegt, handele danach. Denn wenn Du gegen Dein GEfühl haandelst, seid Ihr nachher beide unglücklich. Kopf hoch Tina


Mitglied inaktiv

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hallo,meine inzwischen neun monate alte tochter war die ersten monate von geburt an sehr ängstlich,schreckhaft,alle haben mir geraten sie sollte viel abwechslung kriegen und viel unter leute,ich für meinen teil hab das nicht gut gefunden und hab sie mit sehr viel liebe zuneigung und körperkontakt verwöhnt. von vielen leuten u lauten geräuschen ferngehalten,was im nachhinein das beste für sie war.Beim spazieren gehen hat sie auch meistens geschrien u da sie keinen schnuller wollte,ist mir oft das ausfahren vergangen,schreien bis ich daheim war,die kg hat denk ich schon recht,viel ruhe,dann wird es bestimmt ein ganz aufgewecktes mädchen. Meine kleine war kaiserschnitt u ich denk das war ihr trauma. Jetzt hab ich ein schnuckligfreundliches baby und jetzt kann sie auch alles miterleben und verarbeiten. Liebe grüße und alles gute!


Mitglied inaktiv

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Also, wenn mir jemand raten würde, mein Kind müsse durch irgendetwas durch und ich solle eine Sache durchziehen, dann klingeln bei mir schon die Alarmglocken. Das geht doch gegen jedes eigene Gefühl!? Man muss sein Kind nicht zum Umgang mit anderen zwingen und sie deswegen auch nicht weggeben, damit sie sich daran gewöhnt. Was ist denn das für eine Ärztin? Ich glaube, das einzige, was deine Tochter wirklich braucht, ist die Liebe und der innige Kontakt mit dir und deinem Mann (und eventuellen Geschwistern). Je älter sie wird, desto mehr kann dieser Kreis erweitert werden. Wenn du sie jetzt irgendwo abgibst, weiß sie doch gar nicht, was los ist. Was sagt dir denn dein Gefühl? Glaubst du auch, du mussst sie schreiend im Wagen spazieren fahren und sie bloß ja nicht hochnehmen? Das kann ich gar nicht glauben, dass das richtig sein soll. So lernt sie nur, dass sie schreien kann, wie sie will, es ist sowieso allen anderen sch...egal, was mit ihr ist. Das kannst du doch nicht wollen. Bestimmt findest du noch andere Ratgeber, die sich vielleicht etwas besser versuchen in die kleine Seele einzufühlen. Deine Kinderärztin scheint mir da völlig ungeeignet zu sein. Viele Grüße und alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo ich würde ihr auch viel ruhe gönnen, das legt sich mit der Zeit .Ich hätte noch einen Vorschlag wegen dem spazieren gehen, nimm sie doch im Tragetuch mit mein Sohn hasst den Kinderwagen auch, aber da ich wegen meinem großen Sohn raus muss kommt er ins Tragetuch und ist die Ruhe selbst. Lg Lilly


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