Verändertes Schlafverhalten

Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Verändertes Schlafverhalten

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter (20,5 Monate) zeigt seit kurzem ein verändertes Schalfverhalten. Früher haben wir sie wach ins Bett gelegt sind kurz bei ihr geblieben und konnten dann den Raum verlassen, sowohl am Abend als auch Nachts (hat sich meist 1x gemeldet). Nun funktioniert es am Abend noch, Nachts jedoch überhaupt nicht mehr. Sobald man sie loslässt fängt sie an zu schreien und steht auf. Ich muss zugeben, nach 3h (2 Uhr bis 5Uhr) haben wir aufgegeben und sie zu uns ins Bett geholt. WIr sind beide voll berufstätig und müssen auch schlafen. Nun meine Fragen: 1) Ist dies u.U. korreliert mit der Entwicklung des Ich-Bewusstseins und damit neu auftretenden Trennungsängsten? 2) Könnte es sein, dass es ihr zu dunkel ist -> Nachtlicht? 3) Wie sollen wir vorgehen? Im eigenen Bett versuchen zu belassen oder diese Phase überbrücken in dem man sie halt in den frühen Morgenstunden mit ins Bett nimmt? Vielen Dank für Ihre Einschätzung. VG, T.

von trinity am 16.12.2013, 14:41

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Antwort auf: Verändertes Schlafverhalten

Liebe T., es wird immer wieder Phasen geben, in denen sich Ihr Kind plötzlich anders verhält. Das sollte dann aber kein Anlass sein, auf bewährte Rituale zu verzichten. Es lohnt sich gerade in der Nacht konsequent zu sein, für das Kind da zu sein, sofort zu reagieren, wenn es sich meldet, aber dann wirklich nur leise und beruhigend zu reden und daneben sitzen zu bleiben. Und sonst nichts zu tun! Das schlechteste Signal, was man Kindern geben kann, ist zuerst 2 Stunden "konsequent" zu sein und es dann doch mit ins Bett zu nehmen. Wenn man das will, dann bitte gleich. Denn so lernt das Kind doch nur, dass es nur lange genug schreien muss, damit die Eltern genau das tun was es will. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 16.12.2013

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