Frage: Tagesschlaf-dringend

Hallo Herr Dr. Busse, unsere Charlotte ist 2,5 Monate alt und schläft abends gut ein und hat nachts angenehme Stillzeiten von 3-5 Stunden mit einer Nachtschlafdauer von ca. 12-14 Std. Seit ca. 2 Wochen haben wir folgendes Problem, das immer drastischer wird: Tagsüber schläft sie im wackelnden Kinderwagen für 5 Minuten, nach dem Schieben des Wagens nochmals eine gute halbe Stunde und danach geht nichts mehr. Sie schreit, ist total müde. Egal ob ich den Wagen weiterwackel oder sie rausnehme, sie schreit sich total in Rage, wird fast hysterisch. Nehme ich sie raus, weil sie ja doch so wach wirkt, habe ich ein schreiendes müdes Kindlein, das ich dann doch wieder in den Kinderwagen legen muß. Bleibt sie im Kinderwagen wird sie irgendwann ruhig (nach 10-15min) und guckt eine Zeitlang herum, bevor sie wieder anfängt mit weinen. Bin ich mit dem Kinderwagen unterwegs, wird sie auch nach der Zeit wach, bleibt ruhig und schläft nach 10-15 min wieder für dieselbe Zeit weiter. In ihrem Bettchen schläft sie schon gar nicht, das haben wir mehrmals probiert, obwohl es nachts so gut klappt. Heute habe ich es mal mit der Brust zum Trösten probiert (2,5 Std. zur vorherigen Mahlzeit), weil ich nicht sicher war, ob sie ihre Stillzeiten von 3,5-4 Std. Abstand gerade verkürzt. Sie trinkt zwar und ist danach auch beruhigt, aber natürlich noch genauso müde. Es ist sehr anstrengend, da ich noch eine andere kleine Tochter habe, der ich nicht gerecht werden kann. Die Schlafenszeiten von Charlotte sind einfach zu kurz und die Problemzeiten danach zu lang. Vielen Dank für Ihre Antwort! Viele Grüße, Simone

Mitglied inaktiv - 17.02.2009, 21:03



Antwort auf: Tagesschlaf-dringend

Liebe S., viele Babys tun sich schwer damit abzuschalten und in den Schlaf zu finden. Das ist ein Lernprozess, den Sie unterstützen können: Legen Sie ihre Tochter immer dann, wenn sie anfängt, müde und quengelig zu werden, sofort in einem abgedunkelten Raum in ihr Bett und setzen sich dann bei Bedarf nur leise redend oder singend daneben und warten bis sie zur Ruhe findet, tun aber sonst nichts. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 18.02.2009



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