Schlaf 13 Monate

Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Schlaf 13 Monate

Hallo Herr Dr. Busse, leider sind wir mittlerweile mit unserem Latein am Ende. Unser Sohn wird alle 30 Minuten wach bzw. Zappelt, jammert und weint anschließend. Er befindet sich allerdings immer in einem unvollständigen wachzustand. Wir haben bereits alles versucht, streicheln, singen, summen, schaukeln, schnuller, im eigenen bett, bei uns im Bett, früher schlafen, später schlafen, weniger am Tag, mehr am Tag, es einfach mal ignorieren l... Alles endet im Gebrüll und er ist anschließend komplett wach. Woran kann das liegen? Er will ja offensichtlich noch gar nicht aufwachen, schafft aber diese Übergänge nicht. Verwächst sich das oder kann da auch gesundheitlich etwas nicht stimmen? Haben sie noch Ideen? Angefangen hat alles mit 6 Monate, bis dahin kam er alle 3 Stunden. Unser Sohn ist sehr temperamentvoll, hat Energie für 3, läuft seit er knapp 12 Monate ist und will den ganzen Tag nur herum rennen. Bis auf das Schlafen würde ich sagen ist alles ok, er reibt sich auch häufig das Gesicht, auch während dem Schlaf. Langsam geht mir nur auch die Kraft aus, wenn man selbst nicht anständig schlafen kann. Kann man mit pflanzlichen Mitteln etwas tun? Vielen Dank im Voraus. Lilly

von Lilly892011 am 20.03.2021, 17:31

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Antwort auf: Schlaf 13 Monate

Liebe L., dass Ihr Sohn so aktiv ist, ist ja einerseits sehr positiv, macht aber natürlich auch Probleme. Weniger tun ist in diesen Fällen immer mehr! Sinnvoll sind ein klar strukturierter Tag mit auch festen Regeln und Ritualen, die liebevoll aber konsequent auch eingehalten und durchgesetzt werden. Dazu gehört ein festes Zubettgehritual ins eigene Bett nach einer ruhigen Abendphase, und nach dem Gutenachtlied oder der Geschichte ist einfach auch Schluss. Sie verlassen entweder das Zimmer und kommen in etwa 3 minütigen Abständen nur wieder kurz herein, reden kurz beruhigend und gehen ohne weiteres wieder. Oder Sie bleiben untätig am Bett sitzen bis Ihr Sohn zur Ruhe findet. Abwechslung im "Nachtdienst" sichert wenigstens einem Elternteil den Nachtschlaf. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.03.2021

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