Ohrengeräsche bzw. veränderte Geräusch-Wahrnehmung

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Ohrengeräsche bzw. veränderte Geräusch-Wahrnehmung

Hallo Herr Dr. Busse, so langsam weiss ich nicht weiter. Meine Tochter (7 Jahre) klagt seit 1-2 Wochen fast jeden Abend vor dem EInschlafen, dass sie ein relativ lautes Brummen hört. Zuerst leise, dann wird es immer lauter. Dann ruft sie mich. Ich beruhige sie zuerst und bitte sie dann, das Geräusch mir zu beschreiben. Sie versucht sich zu konzentrieren darauf und dann ist dieses Geräusch aber nicht mehr da. Oder es passiert manchmal tagsüber, wenn es relativ still ist, dass sie zu mir sagt es geht ihr nicht gut, sie hört ihre eigen Stimme verzerrt, beschleunigt irgendwie. Auch wenn man Radio anmacht, hört sie das verändert. Nach wenigen Minuten ist es jedoch vorbei. KiA hat die Ohren angeschaut, Blutdruck überprüft, alles OK. Er meinte, wenn dieses Geräsch nur kurz kommt und nicht ständig da ist, ist es nichts schlimmes. Aber mich beunruhigt es trotzdem. Bildet sie sich das nur ein? Oder woher kommt das Geräusch plötzlich? Wieso verschwindet es sofort, wenn man mit dem Kind spricht? Was soll ich machen? Soll ich das Kind noch bei HNO vorstellen? Vielen Dank im Voraus! Natalie

von nm_lol am 15.03.2013, 13:56



Antwort auf: Ohrengeräsche bzw. veränderte Geräusch-Wahrnehmung

Liebe M., dass das "Geräusch" sofort verschwindet, wenn Sie mit ihrem Kind sprechen, passt eindeutig nicht zu einer organischen Ursache und ich kann mir nur vorstellen, dass das so eine Art Ruf nach verstärkter Zuwendung ist. Gerade in so einem "Umbruchalter" - vom Kleinkind zum Schulkind - treten solche Dinge häufiger auf. Versuchen Sie es doch mal mit Ignorieren und geben stattdessen Ihrer Tochter besonders viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 15.03.2013