Frage: Nur Mama und Papa

Guten Tag! Ich habe mal eine Frage zwecks des "Klammerns" und in wie weit das normal bzw. tolerierbar ist. Meine Tochter 1 Jahr und 10 Monate geht seit September 2008 in die Krippe. Sie weint jeden Tag, mal mehr mal weiniger. Sie spricht schon sehr gut, kann sich ausdrücken, ist tagsüber trocken. Aber nur Mama (70%) und Papa zu 30% sind aktuell. Sie will auch nicht bei Oma+Opa bleiben, wir bekommen sofort: "Hause bleiben" geantwortet. Geht es zu den Kindern, das gleiche. Hört das mal auf? Wir dachten das legt sich mal, aber es wird nur geduldet . . . so nach dem Motto : ich muss ja da hin, aber freiwillig - nie und nimmer. Sollen wir sie zwingen bei Oma zu übernachten um sich an Trennung zu gewöhnen oder abwarten bis sie es selbst möchte? In der Krippe habe ich schon unzählige Male nachgefragt, ob was sei, mit anderen Kindern oder, oder, oder. Es ist nix! ??????????????????? Wir sind mitlerweile ratlos. Sie beruhigt sich schnell wieder sagen die Erzieherinnen und im Tagesverlauf ist auch nichts, nur eben der Abschied selbst. Sie weint aber auch so schnell, wenn sie mal fällt oder sich weh tut (im Vergleich zu anderen Zwergen ihres Alters) Egal wer sie morgens bringt, wir drehen uns dann um und gehen, also nicht das wir noch ewig versuchen zu trösten, weil sie würde sich nicht beruhigen, sie will nur mit nach Hause. Wir sind beide arbeiten, also sie ist den ganzen Tag dort. Wenn mal frei ist, darf sie Mittagskind sein, aber an diesem Tag geht sie deshalb auch nicht lieber dort hin.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 10:09



Antwort auf: Nur Mama und Papa

Liebe M., mit der Krippe ist es dochj schon sehr viel Zeit, die Ihre Tochter ohne die vertrauten Bezugspersonen auskommen muss und es hat sie ja auch niemand gefragt, ob sie das möchte. Dass sie den Rest der Zeit dann mit den Eltern zusamen sien mag, finde ich sehr verständlich. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 07.08.2009



Antwort auf: Nur Mama und Papa

Hallo, ich sehe das ähnlich wie Dr.Busse und kann gut nachvollziehen, dass sie dann am späten Nachmittag oder Abend lieber zuhause und bei den Eltern sein mag. Also dazu zwingen woanders zu übernachten würde ich sie dann jetzt nicht auch noch. Lieber langsam angehen lassen. Evtl. mal zusammen bei Oma übernachten. Oma versucht die Kleine ins Bett zu bringen oder sie zu beruhigen wenn sie nachts mal aufwacht. Eher so kleine Schritte nach und nach machen. So dass ihr für den Fall des Falles immernoch aus dem Gästezimmer oder so dazukommen könnt, falls es gar nicht klappt. Ein anderer Vorschlag wäre dass ihr mal zuHause bleibt u. dafür Oma, Opa, Freunde, oder ,oder, oder zu euch einladet. Damit sind dann vielleicht beide Seiten glücklich. Vielleicht klappt es auch ganz gut wenn Oma/Opa bei euch übernachten und sich um die Kleine kümmern. Da hat sie zumindest die vertraute Umgebung. Und ihr Eltern könnt dann in der Zeit mal was gemeinsam als Paar unternehmen.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 21:46



Antwort auf: Nur Mama und Papa

Im Grunde ist die Frage schon beantwortet, aber wenn ein junges Kleinkind, das Eure Tochter ja ist, seit mittlerweile 10 Monaten Krippenbesuch beim Abgeben täglich weint, wäre es doch an der Zeit entweder die Einrichtung selbst oder die tägliche Dauer der Fremdbetreuung kritisch zu hinterfragen (besonders wenn das Kind darüber hinaus noch sehr stark klammert und bei leichten Stürzen o.ä. sehr um Aufmerksamkeit jammert). Ohne Zweifel ist das Kind für eine ganztägige Krippenbetreuung sehr jung - vielleicht noch zu jung? Sie darüber hinaus noch abzugeben fände ich wirklich zuviel des Guten. Für das Übernachten ohne Eltern außerhalb der elterlichen Wohnung wäre es sicher besser zu warten bis sie etwa drei Jahre alt ist. Dann ist sie aus sich heraus schon unabhängiger und bereit das eine oder andere Abenteuer einzugehen. Insgesamt finde ich, mutet Ihr Eurer Kleinen, die ja zu 100 % von Euch abhängig ist und für die Ihr offenbar nicht so einfach austauschbar seid, schon jetzt ganz schön viel zu... Viele Grüße, syvet

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 23:01



Antwort auf: Nur Mama und Papa

Hallo syvet! Ich denk mal Du wohnst ihn Westdeutschland, zumindest hört sich ganz danach an. Wir haben nicht die Möglichkeit 3 Jahre bei unserem Kind zu Hause zu bleiben, auch wenn ich das sehr gern machen würde. Aber mit nur einem Verdienst, würden wir weder unser Haus abbezahlen können noch irgendwelche Versicherungen wie Hausrat oder Gebäude bezahlen können. Und dem Staat mit Hartz IV auf der Tasche liegen, soll ich das machen??? Ich bin froh Arbeit zu haben, denn die gibt es nicht wie Sand am Meer. Wenn mein Mann 2000€ hätte müßte ich nicht 8 Stunden jeden Tag gehen, dann könnt ich es mir zu Hause schön machen, aber so ist die Realität nun mal nicht. Ich habe gestern wieder in der Einrichtung gefragt, sie beruhigt sich schnell wieder und ist über den ganzen Tag lieb. Vielleicht ist sie nur wehleidiger als andere Kinder - manche machen nen Salto und lachen noch, andere haben nen Kratzer und brüllen . . . Glaub mir, ich bin nicht heiß arbeiten zu gehen, 6 Stunden würden auch reichen . . . aber bei den paar Kröten die man hier selbst bei ner 40 Std Woche verdient . . . da bleibt eher das erschießen als das überleben! MfG Matz-Mama

Mitglied inaktiv - 08.08.2009, 16:13



Antwort auf: Nur Mama und Papa

Glaubst Du wir hier im "Westen" können es uns leisten daheim zu bleiben?? - Nur mal so nebenbei. Zu Deiner eigentlichen Frage, ist doch klar, dass die Kleine dann die Zeit bei EUCH verbringen will, wenn sie den ganzen Tag im Hort ist. Diese Zeit würde ich ihr dann auch geben! Gebt ihr noch ein Jahr, dann will sie bestimmt freiwillig mal bei Oma und Opa schlafen. Ihr wolltet doch das Kind, oder? Klar, verstehe ich, damit das Geld reicht, beide Partner arbeiten gehen müssen. Aber dann kann man doch am Abend und am Wochenende für sein Kind da sein! Vielleicht können ja Oma und Opa mal bei Euch schlafen, sodass ihr mal zusammen als Paar fortgehen könnt. Das wäre ne Lösung. Dann hat die Kleine ihre gewohnte Umgebung.

Mitglied inaktiv - 08.08.2009, 18:10



Antwort auf: Nur Mama und Papa

Ich weiß das es auch solche "drüben" gibt, bei denen nicht alles Gold ist, aber wenn ein Elektriker dort nur 500€ mehr verdient als hier ist es doch komisch wo wir doch ein Deutschland sind . . . Es gibt hier Leute die doll zu tun haben und bei Euch auch. Andere verdienen wieder so viel, das die Mütter nicht arbeiten gehen müssen. Ich wär wirklich gern daheim! Aber es ist auch sehr ansträngend nach der Arbeit einen extremen Klammeraffen am Fuss zu haben. Der Haushalt wartet, Essen kochen, spielen bis zum unfallen soll man, der Große kommt wegen den Hausaufgaben - mir glüht der Kopf . . . und man kommt mit ner fast 2 jährigen einfach zu nix. Ich liebe meine Kleine und sie war gewünscht, aber glaub mir so manchen Abend bin ich geschaffter als sie und würde alles für geben ins Bett gehen zu können. Stattdessen muß man noch alles aufkramen was übern Nachmittag einfach nicht zu schaffen war und der Tag hat zu wenig Stunden. Ich gehe nicht oft weg, war schon vor meinen Kindern wenig aus. Aber ich brauch mal einen Abend für mich/ bzw. uns zwei. Ich kann sie aber auch nicht zu Oma "prügeln", weil dann geht sie nie wieder gern dort hin . . . Der Vorschlag mit dem hier schlafen, hört sich für mich gut an, nur leider spielen da die anderen wieder nicht mit. Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 09.08.2009, 21:54