Frage: Nachtschreck

Lieber Dr. Busse! Unsere Tochter (26 Monate) hat seit kurzem - wie ich glaube - Nachtschreck-Anfälle. Ich bin mir aber nicht sicher, da es (angeblich untypisch) nach Mitternacht bzw. auch 5-6 Stunden nach dem Einschlafen passiert. Außerdem hat der letzte Anfall beispielsweise mit einer zaghaften Bitte nach einer Flasche begonnen (wo ich den EIndruck hatte, das sie eigentlich wach ist) - und erst, als sie die Flasche nicht bekam (sie bekommt nur mehr in Ausnahmefällen wie Krankheit eine Breiflasche in der Nacht), begann sie besinnungslos zu wüten. Ich nahm sie wegen der Verletzungsgefahr aus dem Bett, sie blieb neben dem Ehebett stehen und kreischte und schrie abwechselnd "Flasche" bzw. "ins Wohnzimmer". DAS würde ja wieder für einen Nachtschreck sprechen - dass sie in einer Schlafphase festhängt und ihre "Beruhigungsmittel" (nämlich die Flasche oder das "Wohnzimmer" als Synonym fürs "nicht schlafen gehen wollen" ) einfordert. Sie ließ sich auch nicht halten bzw. trösten. Nach ca. 5 (endlosen) Minuten hat sie dann gesagt, dass sie ins Gitterbett will, hat sich umgedreht und ist eingeschlafen. Doch der Schlaf war unruhig, sie hat ständig nach mir gefragt und wollte gestreichelt werden. Und - was mir noch auffällt - nach solchen Anfällen weigert sie sich am nächsten Tag besonders stark, ins Bett zu gehen (auch schon beim Mittagsschlaf!!) Es scheint, als könnte sie sich - zumindest an das Angstgefühl an sich - doch irgendwie erinnern?! Können Sie mir sagen, ob diese Attacken tatsächlich Nachtschreckanfälle sind? Und können SIe mir Tipps geben, wie wir damit umgehen bzw. sie vermeiden? Und auch, wie wir unserer Tochter helfen kann, wenn sie sich vor dem Schlafengehen fürchtet? Lieben Dank! Ninoschka

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 10:29



Antwort auf: Nachtschreck

Liebe N., das sind "Tobsuchtsanfälle" weil sie ihren Willen nicht bekommt und mit dem Nachtschreck, bei dem die Kinder ja nicht bei Bewusstsein sind, hat das nichts zu tun. Lassen Sie sie in ihrem Bett und reden geduldig leise und beruhigend bis sie sich auch wieder beruhigt und tun bitte nicht das, was sie damit durchsetzen will. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 14.04.2010



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