Frage: Mittelohrentzündungen

Guten Abend Herr Busse. Mein Sohn (3 Jahre) hatte im Jahr 2007ca. 6 Mal eine Mittelohrentzündung. Jedes Mal war es so heftig, dass ohne Antibiotikum nichts mehr ging. Nach diversen nicht optimalen Hörtest, sagte der HNO Arzt, falls der Hörtest im Januar2008 nicht besser ist sollten wir eine Polypen-OP durchführen. Der Hörtest war optimal, keine Op, bis August2008 hatten wir dann keine Probleme. Jetzt geht es mit der kalten Jahreszeit wieder los. Wir haben bis jetzt die 3 Mittelohrentzündung durchgemacht. Sollten wir jetzt schnell eine Polypen-OP durchführen, damit es nicht noch mehr Mittelohrentzüngen werden? So viele Entzündungen können doch für das Ohr nicht gut sein? Raten Sie zu einer Operation? MFG Christina

Mitglied inaktiv - 03.12.2008, 21:42



Antwort auf: Mittelohrentzündungen

Liebe C., auch eine Operation der "Polypen" wäre keine Garantie, dass nicht genauso viele Mittelohrentzündungen auftreten und ich rate grundsätzlich nicht dazu. Zumal ja das Hörvermögen nach den Entzündungen der vergangenen Saison völlig normal war. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 04.12.2008



Antwort auf: Mittelohrentzündungen

Hallo Christina, ich habe das gleiche mit meinem Sohn auch schon durchgemacht. Ich war bei mehreren Ohrenärzten und immer wurde mir gesagt ich käme um eine OP nicht herum. Da mein Sohn auch nicht mehr so gut hörte wurde ich regelrecht dazu gedrängt Ihn operieren zu lassen. Dann habe ich aber von einer guten Freundin den Tipp bekommen mal zu einem Hömeopatischen Arzt zu gehen. Seit dem ist mein Sohn dort in Behandlung. Wir haben Lymphdrenaschen (ist eine Massage) und verschiedene hömeopatische Globolis zur verbesserung der Polypen und zur unterstützung der Abwehrkräfte bekommen. Die Mittelohrentzündungen konnten auch ohne Antibiotika gut behandelt werden und waren auch nicht mehr so heftig. Vom Arzt bekamen wir Apis Levistikum II und Silicea comp., um bei einer Mittelohrentzündung schnell einzugreifen. Zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung habe ich meinem Sohn noch zusätzlich Imoprofensaft gegeben. Viel wärme am Ohr ist auch sehr wichtig. Nach ca. 3 monatiger Behandlung war ich dann nocheinmal bei einem Ohrenarzt mit Ihm zur Kontrolle. Der meinte dann eine OP sei völlig unnötig und auch seine Hörstärke war wieder völlig normal. Er meinte auch dass sich die Polypen ca. mit 5 Jahren von alleine zurückbilden und eine OP nicht 100 % garantiert dass sich nicht wieder neue ansiedeln. Jetzt ist mein Sohn 4 Jahre und hat durch die kalte Jahreszeit bedingt natürlich hin und wieder mal eine Mittelohrentzündung. Aber durch schnelle Behandung ist die nicht mehr so heftig und dauert höchstens 1 Tage an. Es muss nicht immer gleiche eine OP sein! Versuche zuerst ein paar Alternativen. Liebe Grüße Natalie

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 02:52