Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Vorgestern wurden bei der U5 Labiensynechien bei meiner 7 Monate alten Tochter festgestellt. Seitdem behandele ich sie mit Ovestin 2xtgl. Nun habe ich während der Untersuchung das Ausmaß ehrlich gesagt gar nicht richtig erkannt, und erst zuhause nochmal genauer geschaut. Die kleinen Labien sind im vorderen Teil miteinander verklebt und im hinteren Teil sind sie mit den großen Schamlippen verklebt- aber so stark, dass sie vollständig mit den großen verschmolzen scheinen. Man kann kaum mehr eine Grenze sehen, nur wenn man ganz genau schaut, kann man sie vielleicht erahnen. Ich bin darüber sehr erschrocken und mache mir große Vorwürfe, dass ich es selber nicht schon früher bemerkt habe! Meine Tochter scheint keine Beschwerden zu haben, Urin läuft gut. Ist so ein Befund, wie ich ihn beschrieben habe, etwas, was sie öfters sehen oder klingt das für Sie nach einem Extremfall? Kann Ihrer Erfahrung nach die Salbe auch die Verwachsungen zwischen kleinen und großen Schamlippen lösen? Da ist sicherlich (mindestens) eine Epithelschicht drüber gewachsen... Ich habe außerdem Sorge, dass die kleinen Schamlippen momentan als Schutz für den Scheideneingang fehlen. Natürlich bedecken die großen alles ganz gut. Aber sie hat mehrmals täglich Stuhlgang und oft ist der ganze Genitalbereich voll. Wir sind diese Woche im Urlaub, daher wende ich mich an Sie. Sollte ich lieber vermeiden, mit meiner Tochter in einen Babypool zu gehen? Im Voraus vielen Dank für Ihre Ferneinschätzung!
von MareiBlume am 04.07.2021, 14:56
