Schnatterliesl
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Mein Sohn (bald 11 Monate) verweigert seit kurzem püriertes Essen. Er will nur mehr das, was auch auf unseren Tellern liegt (optisch gleich ausschaut, weil der Inhalt war auch im pürierten Essen gleich). Ich gebe ihm deshalb seit Tagen unpüriertes Essen (ungesalzen), was er liebt. Ich versuche die Stücke möglichst klein zu schneiden (ca. erbsengroß, reiskorngroß). Ich beobachte aber, dass er nicht richtig kaut (womit auch, er hat erst 5 Schneidezähne), sondern recht rasch das "grobe Essen" runterschluckt. Ist das gesundheitlich bedenklich (Verdauung, etc.)? Soll ich das Essen weiterhin pürieren oder kann ich ihm auch grobe Stücke geben, obwohl er nicht richtig kaut? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe! Liebe Grüße, Schnatterliesl!
Liebe S., Sie dürfen sich ohne Sorgen über den emsigen Mitesser freuen und auch groberes und gewürztes darf er haben. Mit Salz nur sparsam umgehen. Und ihn selber zulangen lassen, das macht Spaß und trainiert die Motorik. Alles Gute!
Bonnie
Hallo, ich will dem Doc nicht vorgreifen, wollte aber als Orientierungshilfe für Dich erwähnen, dass es einen neuen Trend gibt (der mal wieder aus den USA stammt, aber trotzdem interessant ist). Dabei wird die Beikost nach den Bedürfnissen des Babys eingeführt, und nicht nach Lehrbuch und Zeittabelle. Das Ganze nennt sich "babygesteuerte Beikosteinführung", im Original "Baby led weaning". Dabei vertraut man darauf, dass Babys nur nach dem verlangen, was ihnen auch gut tut. Vielleicht googelst Du dazu ja mal? Ab 12 Monaten dürfen Kinder übrigens eh absolut alles essen, sogar Sauerkraut, wenn sie das wollen. Von daher ist Dein Kind mit seinen Gelüsten auf Familienkost sicher sowieso zeitlich schon so gut wie im grünen Bereich. LG
Schnatterliesl
Danke für deine Antwort! Liebe Grüße, Schnatterliesl!