Hodenhochstand, Wanderhoden bei Säugling (derzeit 12 Wochen alt)

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Hodenhochstand, Wanderhoden bei Säugling (derzeit 12 Wochen alt)

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, gleich nach der Geburt einer meiner Zwillinge wurde bei einem ein eventueller Hodenhochstand oder Leistenbruch festgestellt. Inzwischen erkennt man, dass es sich um einen Hodenhochstand handelt (Wanderhoden?). Man teilte mir mit, dass ich mit dem Kleinen imm Sommer ins Krankenhaus müsse, um diesen operieren zu lassen. Jetzt ist mein Sohn (geboren am 17.11.2010) 12 Wochen alt. Nun meine Fragen: - Im Internet habe ich gelesen, dass man erst eine Hormontherapie beginnt, ehe man operiert (das hat mir hier bisher keiner vorgeschlagen) - Ist diese sinnvoll oder ist eine sofortige OP sinnvoll? - Ist mein Kind dann im Sommer zu jung für diese OP? Da wäre er ein halbes bis dreiviertel Jahr alt... - Sollte ich den Hoden belassen wie er ist, oder versuchen, das wandernde Ei in den Hoden zu schieben? Oder ist das nur eine Ur-alt-Methode? Das eine Ei sitzt gleich über dem Hodensack. Einmal war es sogar im Hodensäckchen drin. Ertasten können wir es, aber ich möchte nicht an ihm herumexperimentieren. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Ich mache mir nun furchtbar viele Gedanken, da mein erster Zwilling seine OP (Wasserzyste) nicht so gut überstanden hatte. MFG Annett

von Annett3011 am 14.02.2011, 10:15



Antwort auf: Hodenhochstand, Wanderhoden bei Säugling (derzeit 12 Wochen alt)

Liebe A., wenn schon mal der Hoden im Hodensäckchen zu tasten war, dann würde das für einen völlig normalen "Pendelhoden" sprechen und eine gute Chance, dass sich das Thema ohne jede Behandlung lösen wird. Bei echtem Hodenhochstand oder einem Gleithoden, der sich nach dem Herunterschieben mit der Hand trotz Wärme und Entspannung gleich wieder nach oben zieht, sollte etwa mit 8 bis 9 Monaten eine Behandlung erfolgen. Und die besteht in der Tat zunächst aus einer hormonellen Behandlung, die selbst bei Misserfolg anschließend dem Kinderchirugen die Arbeit erleichtert. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 14.02.2011



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