Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn, fast zehn Monate alt, hat momentan eine sehr "launische" Phase. Zum einen testet er sehr stark unsre Grenzen aus, außerdem ist er mitten im Zahnen, was ihm wohl auch starke Schmerzen macht, da er manchmal tagsüber auf beiden Händen rumkaut und sich zwischendurch immer wieder die Fingerchen unter die zahnenden Kieferstellen drückt. Seit einer guten Woche läuft ihm täglich 1-2x sichtbar etwas klarer Schleim aus der Nase, heute Abend war er gelbgrün gewesen, sah also etwas nach Eiter aus. Er hat in der letzten Woche abends vorm Einschlafen stundenlang geschrien, was letztendlich die Ursache ist - möglicherweise auch Trennungsangst - da er ruhiger wurde, wenn wir bis zum Einschlafen in seiner Nähe geblieben waren - wissen wir allerdings nicht. Wir sind abends fast verzweifelt und haben zweimal "ausprobiert", ob ein Paracetamol-Zäpfchen ihm helfen kann, da sein Gebrüll sich nach einer Zeit von "Bitte laßt mich nicht allein" zu schmerzhaftem Geschrei gewechselt ist und er sich dann auch wieder stark auf die Finger gebissen hat. Nach der Gabe hat er nicht mehr so lange geschrien wie an den anderen Abenden zuvor und daher haben wir vermutet, daß es wohl die Zahnungsschmerzen waren, die ihm den Schlaf geraubt haben. Da wir ihn aber nicht dauerhaft mit schulmedizinischen Medikamenten "vollpumpen" möchten, ohne die Ursache ganz genau zu wissen, sind wir dann am Montag mit ihm zum Kinderarzt gefahren, der ihn eingehend untersucht hat und für "vollkommen gesund" befunden hat und uns halt sagte, daß er in dem Alter ist, wo Babys die Grenzen der Eltern austesten und deswegen auch abends "den Ton angeben" möchten. Unser Kleiner wurde intensiv abgehört (Herz, Lunge, Bauchraum), die Ohren wurden kontrolliert, ebenso die zahnenden Stellen im Mund und er Rachenraum, wobei alles o. Bef. war. Die leicht laufende Nase wäre nicht bedenklich und es bestände kein Handlungsbedarf. Wie sieht es Ihrer Meinung nach jetzt aus, wo der Schleim sich farblich geändert hat und dickflüssiger ausgetreten ist? Müssen wir das jetzt auch einfach noch hinnehmen, können wir ihm evtl. ein homöopathisches Mittel dagegen geben oder sollen wir ihm noch Mal beim Kinderarzt vorstellen? Er kann uns ja leider noch nicht sagen, ob und was ihm weh tut und es tut uns so leid, wenn er sich so quälen muß, weil wir nicht wissen, was er hat... Danke für Ihre Hilfe! Hashomy
von Hashomy am 04.07.2012, 21:23