Frage: Frage

Mein Sohn ist genau 4 Wochen alt. Er schreit sehr viel und kann nur schwer einschlafen (tagsüber tragen wir ihn den ganzen Tag bzw. halten ihn in den Armen, doch er findet auch so kaum Schlaf - ins Bettchen legen geht gar nicht), in der Nacht schläft er mit Unterbrechungen, nachdem wir uns am Abend auch lange bemüht haben. Nun ist mir die letzten beiden Nächte aufgefallen, dass es ihn im Schlaf in der Nacht (im Bettchen) sehr oft "reißt": er zuckt ständig mit den Armen und dem Kopf und "sucht" dabei ständig eine "neue Position". Auch sonst ist der den Tag über sehr unruhig, d.h. er ist auch in unseren Armen oft nur schwer zu beruhigen. Schreifreie Zeiten ohne Quengeln sind nur selten. Die Kinderärztin hat uns Belladonna D12 + Antiflat verschrieben, das wir seit 3 Tagen einnehmen. Können die "Zuckungen" in der Nacht von den Medikamenten kommen? Schon vor den Medikamenten ist mir aufgefallen, dass es meinen Sohn, wenn er tagsüber kurz einnickt, nach ca. 15 Minuten "reißt" und er wieder hellwach ist. In der Nacht hätte ich gedacht, dass er im Tiefschlaf ruhiger schläft. Was kann das sein?

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 07:35



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Liebe F., das ist völlig normal und entspricht der raschen Erregbarkeit in diesem Alter. Ich kann Ihnen aber nur dringend raten, sich Rat und Hilfe in einer Sprechstunde für Babys mit Schrei- und Schlafstörungen zu holen, denn so wie Sie das im Moment handhaben, werden Sie und Ihr Kind keine Ruhe finden. Ihr KInd braucht auch tagsüber ganz viele Zeiten in denen es nicht von ihnen beschmust, bespielt oder auch nur herumgetragen und damit einem ständigen Reiz von außen ausgesetzt ist. Und es muss lernen dürfen, alleine abschalten und in den Schlaf finden zu können. Deshalb sollten Sie es immer dann, wenn es anfängt, müde und quengelig zu werden, sofort in einem abgedunkelten Raum in sein Bett kuscheln. Und sich dann nur und ausschließlich leise redend oder singend daneben setzen, sonst aber nichts tun. Auch wenn es sehr schwer fällt. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 06.12.2009



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Das ist meines Erachtens normal das Verhalten. Er sucht die Nähe und die Enge. Vielleicht tagsüber ins Tragetuch und in der Nacht pucken. Er war ja 40 Wochen in Deinem Bauch und braucht jetzt noch ganz, ganz viel Mama. Das pucken kann Dir Deine Hebamme zeigen, auch das Binden vom Tragetuch. Alles Gute.

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 09:13



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Das Problem ist aber, dass er auch im Tragetuch schreit und oft schwer zu beruhigen ist. Auch in meinen Armen schreit er meist. Mich stört es nicht, meinen Sohn den ganzen Tag herumzutragen, aber ich weiß nicht, wie ich ihn beruhigen kann, wenn er trotz Nähe, Pucken etc. dennoch immer schreit.

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 09:22



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PS: Auch wenn er getragen wird, schreit er und macht sich ganz steif.

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 09:48



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Ohweh, dass hört sich nicht gut an. Wie war die Geburt? Steckte er eventl. fest? Schau mal bei Google unter "KISS" nach, ob da noch was auf ihn zutrifft. Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen, zum Osteopathen zu gehen. Dr. Busse hält im übrigen rein gar nichts davon, nur mal vorab. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ihm irgendetwas weh tut, vielleicht wurde eine Rippe gequetscht bei der Geburt o.ä., da würde Euch ein Osteopath helfen. Alles, alles Gute!

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 10:04



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Ich war schon beim Osteopathen, rausgekommen ist nichts. Er hat viele Spannungen, die man aber nicht behandeln kann. Laut Osteopath wird es sich irgendwann einmal von selbst geben...

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 10:24



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Sorry, komischer Osteopathe! Osteopathe ist nicht gleich Osteopathe. Eventl. geh mal zu einem anderen, der vielleicht auch eher auf Kinder spezialisiert ist. Das ganze hört sich stark nach Verspannungen an und ich glaube nicht, dass es sich von alleine gibt. Mein Großer hatte diese Verspannungen auch, er machte sich auch immer so steif.

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 10:29



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Ich war bei einem Kinderosteopathen. Er meinte, es würde sich geben, wenn sich das Nervensystem des Babys besser entwickelt habe - doch das dauert noch Wochen oder Monate...

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 10:32



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Na, dann. Es dauert auch eine Woche nach der Behandlung bis es überhaupt anschlägt. Dann hilft wirklich nur, pucken und tragen und hoffen, dass es bald besser wird.

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 11:45



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Hallo, das Zucken ist der Moro-Reflex und du kannst den durchs Pucken "verhindern". Das Baby macht sich somit nicht durch die aufzuckenden Arme wach. Kauf dir am Besten einen SwaddleMe (kannst mal googeln). Ist besser und praktischer als das Pucken im Tuch, da die Kleinen dabei die Ärmchen immer wieder frei wurschteln. Ansonsten würde ich den Kleinen wirklich ganz viel Tragen tagsüber. Es ist okay, wenn er am Anfang etwas schreit und sich steif macht. Meistens schlafen die Zwerge dann aber gut und gerne im Tuch! Gut, wenn du schon beim Osteopathen warst... Mehr kannst du dann auch erst einmal nicht tun, vielleicht demnächst noch mal hingehen, aber ansonsten hilft das Tragetuch, der SwaddleMe, Nähe, Liebe und viel, viel Geduld. Kennst du das Buch "Das glücklichste Baby der Welt" von Karp???? Das würde ich dir ans Herz legen! LG und alles Gute

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 13:21



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EIn Baby in dem Alter hat keinen langen Tiefschlaf! Die Schlafphasen wechseln alle 30-45 Min. und dein Wurm schafft es nicht diesen Wechsel schlafen zu überstehen. Dafür hilft dann der Pucksack und das Tragetuch! LG

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 13:23



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hallo ich bin zwar nicht Dr. Busse, aber mein zweiter Sohn hatte das auch. Wir wären nie draufgekommen dass er die Milch nicht verträgt. Laktose hat er und wird er nie vertragen,da er einen angeborenen Gendefekt hat. Er braucht Spezialmilch, auch heute noch und er ist jetzt 4 jahre alt. Stillst du oder gibst du Flasche?

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 16:27



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Ich stille meinen Sohn. Hast du auch gestillt oder ihm die Flasche gegeben?

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 17:07



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Ich habe nie gestillt, ihnen beiden gleich die Flasche gegeben, aber auch in Muttermilch ist Laktose drin. Also ich habe einen Gentest gemacht, weil kleine Kinder können ja diese Flüssigkeit und einen Atemtest nicht machen. Hat mir zwar 69 Euro gekostet fürs Kind aber das wars mir wert. Heute sind meine Beschwerdefrei und mein Kinderarzt ist leider nicht drauf gekommen. Jahrelang nicht. Wenn man denkt es wäre so einfach gewesen, wenn uns Arzt drauf gekommen wäre. Wenn du noch mehr wissen willst, wo man so einen Test etc. macht kannst du mir gerne schreiben. LG Bianca.

Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 18:05