Sehr geehrter Herr Dr. Busse, vielen Dank für die schnelle Beantwortung der Frage mit dem Titel "Coffeintherapie wegen Sauerstoffsättigung bis 78% im Tiefschlaf?". Ich habe heute mit der Assistenzärztin der Station gesprochen. Die O2-Sättigung ist im Tiefschlaf mit O2-Gabe im Normbereich (>92%), wie gesagt ohne Gabe bei 87-92%. Ich fragte nach Sauerstoff für zu Hause, doch mir wurde nahegelegt, dass dies keine Therapiemaßnahme sei bzw. es zu Hause nicht machbar wäre und mehr Risiken hätte als die Coffeintherapie. Nun sieht es so aus, dass er Montag die erste Gabe Coffein bekommt, über Nacht bleibt und am nächsten Tag mit einer festen Dosis (oral zu verabreichen) entlassen wird. Diese Dosis soll dann einen Monat lang gegeben werden. Meine Fragen: a) ist die Coffeintherapie hier die richtige Wahl? Bisher wurde immer von den AUswirkungen der Neugeboreneninfektion auf die Lungenfunktion gesprochen, nun heiß es Schlafapnoe, weil ich dieses Wort ins Spiel gebracht habe. Unter meiner Beobachtung merkte ich jedoch tatsächlich Atemaussetzer. b) sollte die Dosis nicht individuell nach Körpergewicht permanent abgestimmt werden oder kann wirklich eine feste Dosis für 1 Monat gegeben werden? c) Welche Nebenwirkungen birgt die Coffein-Therapie? Bekommt der Kleine dann noch genügend Schlaf? Sollte man eine gewisse Zeit nach der Antibiose (i.v. verabreicht) bis zum Beginn der Therapie abwarten (wegen Aufbau der Darmflora etc)? Vielen Dank für Ihr Verständnis für besorgte Eltern und die geduldige Beantwortung.
von claki am 26.07.2012, 22:42