Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn (Frühchen 30. SSW) ist jetzt korrigiert 4,5 Monate alt, zuletzt (vor 4 Wochen) 64 cm und 7,4 kg, keine Zähne. Er trinkt (schon immer) gern und viel (abgepumpte MuMi) und nimmt reichlich zu (von einer 6-wöchigen Diarrhoe abgesehen, die jetzt überwunden ist). Da er väterlicherseits ausgeprägt allergievorbelastet ist und ausserdem (seit Diarrhoe-Beginn) eine extrem schlechte Haut hat (unklare Ekzeme, offensichtlich juckend), wollte ich eigentlich korrigierte 6 Monate 'stillen'. Aber: Seit 2 Wochen gibt es Riesentheater, sobald er sieht, dass ich etwas esse oder trinke. Er schnappt sich Tasse, Brot, etc, bzw. windet sich danach und schreit. Wasser habe ich ihn aus meinem Glas mal versuchsweise mittrinken lassen, in der Hoffnung, es würde dann uninteressant, aber weit gefehlt. Heute hat ihn sein Vater entnervt am Apfel 'beissen' lassen und der Kleine ist vor Begeisterung fast durchgedreht (auch wenn ich das garnicht gut fand...). Übrigens bezieht sich sein Interesse ausschliesslich auf Dinge, die er uns wirklich essen sieht... Lange Rede kurzer Sinn: Soll ich noch 2 Monate auf Milch beharren (wegen der Allergiedisposition) oder mit Beikost anfangen? Wenn ja, übliche 'gering-allergene' Gemüse mittags und Milchbrei abends? Ich habe allerdings den Verdacht, dass mein Brot dadurch nicht uninteressanter würde - kann er dies evtl. auch bekommen? Ich finde einfach keine harten Daten zur präventiven Wirkung der 'schonenden' Beikosteinführung, die Medline gibt nicht viel her und das Internet ist zum Thema Beikost leider doch sehr dogmatisch... Würde mich sehr über Ihre Einschätzung aufgrund Ihrer Erfahrung und Expertise freuen! Herzlichen Dank!
Mitglied inaktiv - 02.01.2009, 00:19