Hallo Herr Dr. Busse, mein 13-jähriger Sohn hat eigentlich seit seiner Schullaufbahn Probleme, sich zu konzentrieren, Aufgaben zu erledigen und er vergisst einfach alles. Seine Schulnoten sind allerdings immer im Durchschnitt, wenn er intensiv lernt sogar sehr gut. Momentan scheitern die guten Noten eigentlich nur an seinem Arbeitsverhalten (ständig fehlende Hausaufgaben) Wir haben die letzten Jahre irgendwie immer gehofft, dass es besser wird, aber im Laufe der Zeit wurde es immer schlimmer. Aus diesem Grunde haben wir eine Kinder- und Jugendpsychiaterin zugezogen und sie hat diverse Tests durchgeführt. Sie kam zu dem Schluss, dass er an einer ADHS leidet, nicht schwerwiegend, dennoch behandlungsbedürftig. Wir sollen unserem Sohn also Methylphenidat oder Amphetamin verabreichen. Ich bin eigentlich strikt dagegen, sein Vater meint, dass es ihm nur helfen wird, er ist dafür. Ich bin total verunsichert. Ich bin der Meinung, dass es nicht darum geht, einen Einserschüler aus ihm zu machen, sondern dass er mit Kontrolle und Beobachtung schafft, ein guter Schüler zu sein, also letztendlich liegt es an uns als Eltern, sein Verhalten zu "formen". Abgesehen davon sind Amphetamine Drogen und fallen unter das BTM. Auf der Straße könnte ich die Tabletten als Speed verkaufen!!!!! Was meinen Sie dazu? Haben Sie Erfahrung mit der Gabe dieser Mittel und raten Sie eher dazu oder eher ab? Vielen Dank im Voraus!
Mitglied inaktiv - 03.05.2010, 19:40