Hallo Frau Höfel,
erst einmal vielen lieben Dank für Ihre schnellen Antworten! Sie sind eine große Hilfe!
Mein Sohn ist 17 Wochen alt. Kann es denn sein, dass er bereits zahnt. Er ist seit gestern total quengelig, möchte dauernd auf den Arm und findet sehr schlecht in den Schlaf. Normal ist er sehr ausgeglichen, fröhlich und schläft auch schön ein. Bereits seit 4 Wochen "frisst" er seine Hände regelrecht auf. Er hat sie dauernd im Mund, luscht aber nicht nur daran sondern "kuppt" mit den kleinen Knöchelchen an der Zahnleiste entlang (das hört man manchmal sogar) ja und seit heute nacht kommt eben das weinen und quengeln dazu. Er ist einfach total unzufrieden und man kann ihm nicht wirklich helfen.
Oder meinen sie es ist vielleicht nur ein Entwicklungsschub? Falls es doch die Zähne sind was kann ich dann tun?
Habe von Chamomilla gelesen, aber kann ich ihm das bedenklos geben weis ja nicht ob es die Zähne sind? Kann ich ihm damit dann schaden?
von
bell30
am 04.11.2012, 22:38
Antwort auf:
Zähnen - Versuch es nochmal
Liebe bell,
es können die Zahnkeime oder die Zähne sein. Oder ein Entwicklungsschub.
Wenn es tatsächlich die Zähne sind, dann finden Sie im Mund erhabene, harte, weiß schimmernde Hügel.
Wenn es nur die Zahnkeime sind, finden Sie diese Stellen nicht.
Das Sabbern ist in diesem Alter normal. Es ist ein Schutz des Körpers. Er spült alles aus der Mundhöhle was die kleinen Hände hinein tragen!
ich würde Chamomilla gar nicht auf Verdacht geben!
Homöopathische Mittel sind Medikamente.
Die Homöopathie arbeitet nach der Ähnlichkeitsregel nicht nach Symptomfindung wie die Schulmedizin. D.h. zum Beispiel, jemand mit einer Erkrankung zeigt Verfolgungswahn: Unruhe, Schweißausbrüche, das Hin-und Herwerfen des Kopfes, bellendes Husten etc.
Diese Symptome macht auch das homöopathische Mittel Akonitum, wenn man es einem GESUNDEN gibt!!!!!
Dies macht sich die H. zu nutze. Sie gibt dies Mittel dem Kranken, der GENAU dieses ähnliche Verhalten zeigt!!!
Der Körper verstärkt mit dem Mittel die Erkrankung (nennt man Erstverschlimmerung) und zwingt so den Körper selber einzugreifen und sich zu regenerieren!
Und DESHALB muss ein homöopathisches Mittel immer auf das zu behandelnde Kind abgestimmt werden.
Es kann nämlich sein, dass zwei Kinder mit den gleichen Symptomen völlig unterschiedliche Mittel bekommen! Sprechen Sie deshalb bitte mit einem Heilpraktiker oder Ihrer Hebamme.
Ansonsten ist Ihre Situation ohne Hilfe kaum zu bewerkstelligen. Wenn er allerdings vor Schmerzen (bitte sicher sein) nicht schlafen kann, dann darf es auch ein Schmerzmittel (vom Kinderarzt) sein.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 05.11.2012
