Liebe Frau Höfel, mittlerweile bin ich in der 18. Woche schwanger und sehr glücklich, dass alles normal verläuft. Komischerweise holen mich gerade jetzt wieder Gedanken an meine Fehlgeburt im letzten Jahr ein, insbesondere Schuldgefühle und die Frage, ob ich sie hätte verhindern können. Mein Freund, mit dem ich bis dahin zusammengelebt hatte, musste beruflich wegziehen, sodass wir dann eine Fernbeziehung hatten. Ich habe deshalb nach der Arbeit Bewerbungen geschrieben und hatte Vorstellungsgespräche, was mir nicht leicht fiel, weil ich eigentlich an der alten Stelle hing. Zudem hatte ich vor der ersten SS einen TSH von 2,9, was der Arzt damals aber o.k. fand. Wahrscheinlich durch die stressige Situation bedingt hatte sich zudem mein Eisprung nach hinten verschoben. Als ich von der SS erfuhr, habe mich sehr gefreut. Ich hatte trotzdem den STress mit der Arbeit, dem Pendeln und ´Bewerben, habe aber auch versucht, mich zwischendurch zu entspannen, was mir auch gelang. Als der Frauenarzt dann aber erst nichts bzw. eine seiner Meinung nach zu kleine Fruchthülle sah und auf die Gefahr einer Eileiterschwangerschaft hinwies, war ich ziemlich besorgt und traurig. Eine Freundin von mir meinte, dass es ja klar ist, dass man unter diesen Umständen eine Fehlgeburt hat. Sehen Sie das auch so? Kann es sein, dass die Fehlgeburt durch die Situation und mein Verhalten ausgelöst wurde? Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Liebe Grüße Karin
von Kaleidoskop am 18.01.2013, 12:57