Frage: verlange ich zu viel???sorry,lang

ich weiß nicht,wie ich anfangen soll,aber ich weiß langsam nicht mehr weiter...... ich schäme mich,für das,was ich jetzt sage,aber ich kann nicht mehr.am liebsten würd ich meine kleine tochter(6wochen)gegen freiheit und unabhängigkeit eintauschen.sie ist so süß und ich hab sie so lieb,aber meine nerven ertragen dass alles nicht mehr. den ganzen tag kümmere ich mich um sie...ist ja auch nicht schlimm und ich krieg das auch hin..aber abends so gegen neun kommt mein mann...will was zu essen,mault,wenn er sich sein brot noch selber schmieren muß,hockt sich vor den fernseher.wenn die kleine dann weint,dann macht er:"psssssT"so als könnte ich sie abstellen.statt das er sie mal rumbobbelt.er nimmt sie nur wenn sie ruhig und llebgrad mal ruhe gibt.dann weint sie und ich hab sie sofort wieder auf dem arm:"da,bei mir gibt sie keine ruhe"...immer das selbe.wenn mir wochenends die decke auf den kopf fällt und ich irgendjemanden besuche,ruftt er an und fragt,wo ich bleibe,er wolle schließlich auch noch was von mir haben..komme ich heim,hockt er vorm computer.und da bleibt er auch hocken.wenn ich ihn darauf anspreche,dann sagt er nur,daß er schließlich arbteiten gehen muß.und abends seine ruhe brauch.wo bleibt meine ruhe???nur mal ne halbe stunde...mehr verlang ich ja gar nicht.er sagt,er kann sie icht rumtragen,er hat rückenschmerzen...ich nicht????ich leide unter skoliose,aber das is ja nix....schließlich sitzt er den ganzen tag im auto(fahrlehrer). wenn ich die kleine ins bett lege und ein bißchen schmusen will,dann ist 100%ig der film an dem abend interessanter...ich leide darunter,daß ich nimmer arbetien kann und kein eigenses geld verdiene,daß weis er.ich komm mir vor wie ein bettler,wenn ich ihn jedesmal um geld zum einkaufen betteln muß.ich hab ihn gefragt,ob er mir nicht geld überweisen kann....ich geb es ja nicht für mich aus.ich ess ja schon gar nix mehr(in 6 wochen von 78kg auf 57).wann auch.ich kost ja nix.aber das will er auch nicjht.er findet es nicht schlimm wenn er mir immer geld geben muß.usw....ich überlege,ob es nicht alleinerziehend einfacher ist,dann muß ich mir nicht auch noch gedanken darüber machen,was ich mittags und abends noch zu essen machen kann und mein kind darf vor dem fernseher weinen.

Mitglied inaktiv - 22.01.2003, 13:40



Antwort auf: verlange ich zu viel???sorry,lang

Nein, du verlangst nicht zu viel!!!! Ganz bestimmt nicht!! Sorry - aber wenn ich das so lese kommt mir ja bald die Galle hoch vor Wut. Was bildet er sich ein? Lass dir das nicht gefallen!! Du bist doch nicht sein Dienstmaedchen!! Er kann sich sein Essen ja wohl allein machen. Manche Maenner schnallen scheinbar nicht wieviel Arbeit so ein kleines Kind macht. War er denn schon immer so? Meint er, seine Pflicht waere mit der "Samenspende" erledigt?? Und du musst ein bisschen mehr auf Dich achten. Soviel Gewicht in so kurzer Zeit - das kann ja wohl gar nicht gesund und gut sein. Wenn du im Krankenhaus liegst weil dein Kreislauf hinueber ist hat keiner was davon!! Lass dich nicht unterkriegen!!

Mitglied inaktiv - 22.01.2003, 14:20



Antwort auf: verlange ich zu viel???sorry,lang

Hallo Andrea, was du da schreibst, kommt mir zum Teil bekannt vor. Erstens ist mir die Umstellung, für mein kleines Mädchen irgendwie immer da zu sein auch nicht gerade leicht gefallen, zweitens hatte auch ich ein (vor allem) Kopf-Problem damit, kein eigenes Geld mehr zu verdienen. Gerade beim ersten Kind muß man noch so viel lernen, sich komplett neu organisieren. Es gibt noch so viele Unsicherheiten im Umgang mit dem Kind. Ist es wach schafft, man nichts im Haushalt, schläft es gerade ein paar Minuten und man denkt, man kann sich auch eine "Auszeit" nehmen, wird Baby wieder wach. Das kann ganz schön frusten. Der Schlafmangel tut sein Quäntchen dazu, daß dieser Frust in echte Wut und Verzweiflung umschlagen kann. Ich hatte gerade in den ersten Wochen das Gefühl, nur noch mein Baby auf dem Arm zu tragen und egal was ich anfing, alles unter Zeitdruck zu erledigen - und nur noch als zu funktionierende Mama und Ehefrau zu existieren. Abends, wenn mein Mann nach Hause kam, begannen Jana´s "Schreistunden". Auch er wollte erst mal abschalten und ich stand mit der Kleinen da und heulte manchmal auch. Wir waren schon Jahre lang ein Paar, aber so oft gekracht wie in der Anfangszeit mit Jana hatte es bei uns noch nie. In einem ruhigen Moment haben wir uns dann mal ausgesprochen und jeder hat jedem erklärt, was er vom anderen erwartet oder erhofft - und was davon und wie man das umsetzen kann. Es klappte nicht alles auf Anhieb, aber Stück für Stück haben wir uns unser neues Leben mit Kind eingerichtet. Was das liebe Geld betrifft: Ich glaube, daß wir Frauen sehr oft das größte Problem damit haben, finanziell voll auf den Mann angewiesen zu sein - und lassen uns zu viel gefallen. Auf der einen Seite sollen wir unabhängig sein und auf eigenen Beinen stehen, auf der anderen Seite sind die alten Rollenverteilungen immer noch in unseren Köpfen - sowohl bei Mann als auch bei Frau. Er ist zuständig für´s Geldverdienen, wir für´s Kind. Während das Kind allerdings keine Mittagspausen, Feierabend oder gar Wochenende berücksichtigt. Viele Männer wollen ihre Erholungsphasen aus Bequemlichkeit gerne wie eh und je weiterlaufen lassen. Viele kommen damit durch, weil die Frau von der neuen Aufgabe so beansprucht wird, daß ihr die Kraft, sich konsequent durchzusetzen einfach fehlt. Und um seine Position zu unterstreichen, greift so mancher Mann gerne auf das Druckmittel Geld zurück. Beim "Taschengeld" verteilen darf der Herr sich dann groß fühlen, weil Frau sich dann auch noch für die Ausgaben rechtfertigen muß. Klar, das dein Mann kein Probelm damit hat..... Das ist in meinen Augen unwürdig und ein Vertrauensbruch. Deinen Vorschlag, festes Haushaltsgeld monatlich auf dein Konto zu überweisen solltest du wirklich durchsetzen. Versuche erstmal in einem ruhigen aber auch deutlichen Gespräch an deinen Mann heranzukommen. Trefft feste Regelungen: z.B: 1. Festes Haushaltsgeld auf´s Konto, 2. Am Wochenende das Kind mal alleine für mindestens eine Stunde mit auf Tour nehmen (seine Eltern besuchen oder einfach mal spazieren gehen), 3. Abends nach 45 Minuten Erholungsphase auch mal das schreiende Baby zu betreuen. Manche Männer müssen scheinbar mit etwas Nachdruck in ihre aktive Vaterrolle geschubst werden. Keine Sorge, er wird sie annehmen. Er kann wahrscheinlich mit dem Würmchen nicht´s anfangen, was allerdings keine Entschuldigung dafür ist, alles unangenehme von sich abzuwälzen. Viele Menschen haben immer noch das Bild vom satten, immer zufriedenen Baby, daß stundenlang am Stück schläft und nur weint, wenn es Hunger hat oder sich mal 5 Minuten in den Schlaf quengelt im Kopf. Jede Frau empfindet die neue Situation mit Baby mehr oder weniger belastend. Ich habe allerdings noch keine Frau kennengelernt, die gar keine Startschwierigkeiten hatte. Den Wunsch, wieder wenigstens halbtags arbeiten zu gehen hatte ich übrigens auch:-)) Das schwierigste am neuen Leben zu dritt ist, daß zwei Menschen, die beide wahrscheinlich völlig verschiedene Erfahrungen und Werte aus ihren Elternhäusern mitbringen, diese harmonisch aufeinander abstimmen. Das läuft nicht immer konfliktfrei ab. Im übrigen würde ich an deiner Stelle lieber dir selbst die Stulle Brot reservieren, du brauchst deine Kräfte zur Zeit mehr denn je!!! Dein Mann kann zur Not mal zur Pommesbude oder mal drei Wochen nur Spaghetti mit Tomatensoße essen...wenn er sich sturstellt. Darauf würde ich es echt ankommen lassen - wenn alles andere nicht hilft. Im übrigen bist du nicht seine Mama, die ihm sein Brot schmieren muß, sondern die Mutter eures Kindes. Kopf hoch, es wird sich alles noch einspielen. Laß dir nur nicht alles bieten und geh abends mal, wenn deine Tochter schreit, mit den Worten: "Ich geh mal ne halbe Stunde spazieren, ich muß hier raus" raus und geh diese halbe Stunde auch spazieren. Diese 30 Minuten könnten sehr lehrreich sein! Sorry, sehr lang, weiß aber nicht, wie ich es anders schreiben soll. Kannst mir gerne mal ne Mail schicken. Frustabladen tut manchmal halt ziemlich gut! Jana ist jetzt übrigens zwei - und es macht sooooo viel Spaß mit ihr. LG, Andrea

Mitglied inaktiv - 22.01.2003, 23:15



Antwort auf: verlange ich zu viel???sorry,lang

Hallo Andrea, mir ist nochwas eingefallen. Wenn du die Möglichkeit hast, besuche doch mit deiner Kleinen einen Baby-Massage-Kurs o.ä.. Da triffst du noch andere junge Mütter und du wirst feststellen, daß es dir nicht alleine so geht. Für mich war das damals absolutes Seelenbalsam. Ich habe dort zwei sehr nette Frauen kennengelernt. Wir treffen uns heute immer noch regelmäßig und die Kinder spielen inzwischen wunderbar miteinander. Alles Gute, Andrea

Mitglied inaktiv - 23.01.2003, 10:34



Antwort auf: verlange ich zu viel???sorry,lang

He Andrea - oder wer immer sich dahinter verbirgt - könntest du es vielleicht langsam mal lassen, immer den gleichen Text hier abzulassen. Blabla, ich hab so viel Probleme, blabal. Ist doch eindeutig, dass hier alle zwei Tage ein und dieselbe Person hier ihren Mist ablässt. Das nervt echt total. Aber das ist wohl deine Absicht. Kannst zuhause ja nicht viel zu tun haben, bei den Texten, die du hier immer ablässt. Nix für ungut, könnte mich ja auch irren, glaub ich aber nicht. Tina.

Mitglied inaktiv - 24.01.2003, 14:29