Frage: Blutungen, Placenta vor dem MuMu und Hämatom

Hallo Frau Höfel, ich bin jetzt in der 14+1 SSW. Genau heute vor 14 Tagen hatte ich starke Blutungen , ich war für 4 Tage im Krankenhaus und seid dem bin ich zu Hause. Hatte vor 2 Tagen wieder Termin bei meiner FÄ. Dem Baby geht es gut aber sie sagte mir was von einem Bluterguss den sie durch Vaginal Ultraschall entdeckt hat dann hat sie vom Bauch geschallt und gesagt meine Placenta würde über dem MuMu liegen. Ich habe weiterhin Blutungen mal tagelang altes Blut und dann kommt wieder frisches es hört einfach nicht auf. Die Ärztin sagt daher würden meine Blutungen kommen und sollte die Placenta dort liegen bleiben dann nennt man das Placenta Preavia ich habe Unmengen gegoogelt und mach mir Unmengen Sorgen um mein Baby worauf muss ich noch achten außer überwiegend liegen kann ich es beeinflussen das die Placenta noch da wegwandert? Mit jeder neuen Blutung bekomme ich mehr Angstzustände und meine Ärztin möchte es nach zweimaligem Untersuchen in einer Woche bei dem 4 Wochen Rythmuss belassen da es dem Baby halt wirklich sehr gut geht. Aber meine Angst ist da ständig unterleibschmerzen immer wieder ein extremer Druck im Bauch und die Sorgen wachsen. Ich wäre Ihnen sehr Dankbar wenn sie mir das ganze erklären und evtl etwas die Angst nehmen können denn im Moment rechne ich jedes mal damit das beim nächsten US das Herzchen nicht mehr schlägt. Ich hätte doch erst eine Stille Geburt vor 5 Jahren ich möchte das nicht noch einmal . Viele liebe Grüße Rebecca

von Becky-Manu am 06.09.2018, 21:08



Antwort auf: Blutungen, Placenta vor dem MuMu und Hämatom

Liebe Rebecca, im Moment können Sie nur abwarten und sich schonen! Niemand kann eingreifen und kein Medikament schafft Abhilfe. Normalerweise nistet sich das befruchtete Ei im oberen Teil der Gebärmutter an. Finden sich dort nicht so gute Ernährungsbedingungen (z.B. nach Curettage oder Entzündung), dann findet die Ansiedlung auch schon mal in der Nähe des Muttermundes oder gar über dem Muttermund statt. Jetzt muss man deutlich unterscheiden. Tiefsitzende Placenta Bei einer tief sitzenden Placenta (Placenta sitzt in der Nähe des Muttermundes) "wandert" die Placenta nämlich noch. Die Placenta heftet sich ans Gewebe der Gebärmutterwand und verankert sich dort. Mit Zunahme der Größe der Gebärmutter "wandert" sie also scheinbar, sitzt aber in Wirklichkeit am gleichen Fleck. Jetzt zur "Wanderrichtung". Nehmen Sie einen Luftballon und malen Sie einen Punkt von 2 cm Durchmesser drauf (ungefähr dort, wo jetzt Ihre Placenta im Uterus sitzt) - dann pusten Sie den Luftballon auf. Ihre Placenta verhält sich genauso wie der Punkt auf dem Luftballon. Er wird auf keinen Fall über den Luftschlitz wandern, sondern Richtung Mitte und oben! Placenta praevia marginalis (Placentarand berührt den Muttermund), partialis (Placenta bedeckt teilweise den Muttermund- je mehr je ungünstiger) oder totalis (Placenta liegt komplett über dem Muttermund) Eine Placenta ganz oder teilweise direkt über dem Muttermund bleibt meist dort, da dort das Gewebe nicht so sehr zunimmt. Deshalb heißt es Ruhe bewahren - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Mit dem Kind wächst die Gebärmutter und die Wehentätigkeit (ca. 30.SSW) nimmt zu. Dadurch kommt es zu Flächenverschiebungen im Uterus und die Placenta kann (nicht muss!!!) sich partiell ablösen. Dadurch wäre natürlich die Sauerstoffversorgung gefährdet und eine totale Ablösung im Bereich des Möglichen. Hier greift ein guter Notfallplan: Transport in die Klinik sollte jederzeit ohne großen Zeitverlust möglich sein. Eine leichte Blutung um die 30.SSW herum ist geradezu typisch für placenta praevia; man nennt es annoncierende Blutung. Schon die nächste kann aus heiterem Himmel tatsächlich lebensbedrohlich sein. Viele Ärzte bevorzugen in diesem Fall die stationäre Überwachung, um dann im Ernstfall schnell eingreifen zu können - mit dieser Diagnose ist wirklich nicht zu spaßen. Wenn Sie nicht allzu weit vom Krankenhaus entfernt wohnen und tatsächlich Ruhe halten können ist zu überlegen, die restliche Zeit zu Hause zu verbringen, am Sichersten aber sind Sie dann im Krankenhaus aufgehoben - auch wenn es dann rückblickend meist überflüssig war. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 08.09.2018



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