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von k.st.  am 03.07.2018, 22:25 Uhr

Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Hallo ihr Lieben!
Ich habe im September 2017 entbunden und leide noch sehr unter den Erfahrungen die ich dort gemacht habe. Leider habe ich niemanden außer meinem Partner mit dem ich darüber sprechen kann. Dieser ist natürlich auch manchmal mehr oder weniger überfordert mit mir.
Ich würde mich freuen über einen Austausch mit anderen, vielleicht können wir uns helfen und Strategien teilen das Erlebte zu bewältigen.
Gerade direkt nach der Geburt kam ich mir sehr allein und unverstanden vor, fragte mich ob es nur mir so geht oder einfach keiner darüber spricht und habe mir jemanden gewünscht der mich versteht. Auch heute geht es mir manchmal noch so, aber ich weiß jetzt das ich damit nicht alleine bin.

Schreibt mir gerne hier eine Antwort oder wenn es euch lieber ist eine private Nachricht. Wenn 3-5 Leute zusammen kommen werde ich ein Treffen organisieren.
Ich selber komme aus dem Südwesten Hamburgs, aber wenn ihr die Anreise nicht scheut sind Mädels aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein natürlich auch herzlich eingeladen!

 
36 Antworten:

Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von hubert am 04.07.2018, 19:14 Uhr

Es gibt Hebammen für die Nachsorge, manchmal hilft es auch im KH nochmal um ein Gespräch über den Geburtsverlauf zu bitten. Ja vieles läuft nicht so wie man es sich vorgestellt hat, manches ist schlimm und entwürdigend. Es ist immer eine besondere Situation und manchmal begreift man erst hinterher dass manche Dinge zwar nicht schön aber notwendig waren, damit es Mutter und Kind am Ende gut geht. Aber es ist ein Moment, es ist jetzt Vergangenheit. Ich bin immer dafür nach vorn zu schauen, ist es nicht letztlich das Ergebnis was zählt und nicht dieses eine schöne Erlebnis für dich?

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von Bärenmama2016 am 04.07.2018, 19:52 Uhr

Hmm, glaubst du wirklich, dass jemandem, der dringenden Gesprächsbedarf hat und ein traumatisches Erlebnis so aufarbeiten möchte, mit einem einfachen "guck halt nach vorne" geholfen ist???

An die AP: viel Erfolg bei deiner Suche!

Vielleicht kann dir ja auch eine Hebamme aus der Gegend Kontakte vermitteln oder dich an bereits bestehende Gruppen verweisen, falls du hier nicht fündig wirst. Ich würde einfach mal ein paar Hebis abtelefonieren und nachhören...

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von Senseo am 04.07.2018, 23:07 Uhr

Spätestens bei einer erneuten Schwangerschaft holt einen das Thema wieder ein!

Mich zum Glück schon sehr früh. Ich konnte mich kaum über den positiven Test freuen, weil ich nur Angst hatte wie dieses Kind aus mir raus kommen soll.

Um sich auf eine neue Schwangerschaft und eine neue Geburt einlassen zu können, neural bleiben zu können (positiv wäre natürlich besser) musste ich erst mit der Vergangenheit abschließen.

Es geht dabei nicht um den Wunsch eines schönen Erlebnisses. Das habe ich sowieso nicht für möglich gehalten. Ich wollte nur alles hinter mich bringen.

Mit diesem Gefühl und dieser Panik eine ganze Schwangerschaft zu überstehen ist vielleicht möglich. Aber eine Geburt auf keinen Fall! Egal ob man das Krankenhaus wechselt und wie es verläuft mit der ersten Wehe beginnt der Vergleich.

Wie es danach weitergeht hängt davon ab ob man mit der Vergangenheit im Reinen ist. Und dazu reicht es manchmal nicht aus "nach vorne zu sehen". Dort hätte mich nur Panik erwartet....

Viel Erfolg bei der Suche. Ich würde zusätzlich einer Selbsthilfegruppe noch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Mir hatte eine Hebamme geholfen, die sich darauf spezialisiert hat.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von k.st. am 05.07.2018, 10:36 Uhr

Ich denke Du meinst es freundlich und aufmunternd, aber genau diese "ein gesundes Baby ist alles was zählt" Mentalität finde ich sehr schwierig.
Es sagt nämlich das die Gefühle der Mutter nicht so wichtig sind. Und genau das sind sie aber auch.
Bevor ich schwanger wurde war ich gesund und fit, mental so wie körperlich. Hätte ich das alles vorher gewusst, hätte ich nicht meine Gesundheit für ein Baby hergegeben. Verstehe mich nicht falsch, ich liebe mein Kind und es ist wenigstens etwas Entschädigung. Aber ich kann nicht mit ihr toben wie ich es möchte weil es im Becken zu sehr weh tut und meine Beziehung ist auch fast an meiner traumatischen Belastungstörung und der fehlenden Intimität (Sex ist nicht mehr möglich) kaputt gegangen.
Und in der Folge habe ich auch Angst das es die Gesundheit meines Kindes beeinträchtigt, wenn Mama und Papa sich streiten und Mama so viel weinen muss und nicht lachen kann.
Also Danke das du mich aufmuntern möchtest, aber bitte denke noch einmal darüber nach was so ein Satz für eine Betroffene bedeutet - nämlich genau das, allein und komisch zu sein.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von k.st. am 05.07.2018, 10:46 Uhr

Edit: der erste Eintrag war an Hubert gerichtet.
@bärenmama und senseo
Ja, ich nehme professionelle Hilfe in Anspruch, habe aber das Gefühl das es nicht reicht.
Leider gibt es in der Region keine Gruppen oder Einrichtungen die sich speziell mit den Auswirkungen negativer Geburtserlebnisse befassen.
Hebammen und Krankenhäuser etc. habe ich alle schon angefragt.
Mit dem Krankenhaus habe ich auch schon gesprochen, leider hat es nichts gebracht. Momentan habe ich ein Gutachten zur Feststellung mehrerer Fehler in Auftrag gegeben und strebe eine Schlichtung/Prozess an.
Am Freitag war die erste von wahrscheinlich zwei Korrektur Op's wobei offen ist ob ich jemals wieder schmerzfrei und damit so sportlich wie früher sein kann.
Trotzdem werde ich wahrscheinlich leider nie erfahren was und warum die Dinge so passiert sind wie sie es sind, weil das Krankenhaus entweder nicht ehrlich zu mir ist oder es wirklich nicht mehr nachvollziehen kann.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von MaxiFünkchen am 05.07.2018, 11:06 Uhr

Liebe k.st.
Ich würde mich auch mit Hebammen in Verbindung setzen. Hier gibt es inzwischen auch Hebammen, die sich auf Hilfe nach traumatischen Geburten spezialisiert haben. Vielleicht findest du jemanden, der dir bei der Entstehung einer Selbsthilfegruppe hilft.

Ich bewundere deinen Mut und wünsche dir, dass du Frieden mit der Geburt schließen kannst.

Eine Traumabehandlung hat mir wieder Kraft gegeben und ich konnte endlich diese Dankbarkeit für mein Kind spüren.

Zu der Frage, ob über traumatische Geburten gesprochen wird... in meinem Umfeld hatte ich einige Freundinnen, mit mehreren Kindern. Da wurde jede Geburt bis ins Detail besprochen. Das hat geholfen, das eigene Erlebte einzuordnen. Meine größte Hilfe war meine Nachsorgehebamme, die sich immer und immer wieder meine Geschichte angehört hat, wieder mit mir ins Detail gegangen ist. Und sie hat mir geholfen zu verstehen, warum mich diese Geburt traumatisiert hat.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von MaxiFünkchen am 05.07.2018, 11:29 Uhr

Dass du solche körperlichen und seelischen Verletztungen hast, tut mir unendlich für dich und deine Familie leid. Ich kann nur erahnen, was du durchgemacht hast und wie du immer noch leidest :-(
Ich habe „nur“ seelische Verletzungen und die wirken sich sehr auf den Körper aus. Dieses „Warum“ muss man einfach klären. Die Seele sucht verzweifelt nach einer Lösung...
Ich gebe dir vollkommen recht, dass Sätze wie die von „Hubert“ wie Öl ins Feuer gießen sind, auch wenn es nicht so gemeint ist. Es fühlt sich aber so an, als wenn man nicht ernst genommen wird. Das Leid, dass durch eine Traumatisierung entsteht, kann man nicht so einfach wegwischen.
Besonders schlimm muss es sein, solche körperlichen Verletzungen zu haben, einmal wegen der Schmerzen, aber auch weil sie dich jeden Tag an die Geburt erinnern. Solche Trigger reißen einen jedes Mal zurück in die traumatische Situation zurück. Man bekommt Flashbacks und erlebt die Situation, inklusive Angst und Panik nochmal.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von _LeA_ am 05.07.2018, 14:17 Uhr

Hallo,
ich melde mich gerne bei dir und würde mich über E- Mail Kontakt sehr freuen. Denn auch ich, bzw mein Mann auch, haben im Juli 2016 eine traumatische Geburt erlebt. Es gab nicht nur Sprüche seitens des Arztes die uns bis heute verfolgen " gleich hole ich die Schere und schneide bei Ihnen damit es endlich was wird ", sondern vor allem eine Handlung des Arztes die uns -mir- bis heute zum Verhängnis wird. Er zog da er Feierabend machen wollte zwei mal mit Gewalt an der Nabelschnur.... ich dachte er reisst mir alles raus....

Ich kam sehr lange damit nicht zurecht. Ich litt durch die schwere Geburt also an der Psyche, aber auch körperlich. Die geburt dauerte sehr lange und ich hatte eine lange vier stunden dauernde Pressphase. Dadurch hatte ich mir den Beckenboden vollkommen zerstört. Der gewaltsame Zug um die Nachgeburt zu holen gab mir dann den Rest.... ich lag 7 Tage im Kranlemhaud, getrennt vom Baby.
Ich war vollkommen paralysiert, habe bis Mai 2017 (!) Täglich geweint, vor allem abends. Ich konnte das kind nicht genießen, war wie in einer Blase.
Im Mai habe ich einen Arzt gefunden der mich verstand und mich im Juli 2017 untenrum operierte. Er wollte den Schaden zumindest etwas regulieren.
Danach ging es mir besser aber nicht gut. Ich fühlte mich minimal körperlich besser, die Bilder verschwanden aber nicht.
Im Oktober folgte der Schock. Trotz Verhütung hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in den händen.
Ich ging zu dem Arzt der mich operierte. Er war nicht glücklich, er attestierte mir eine erste hoch traumatische Geburt und seine OP war ja erst 3 Monate gefühlt her ....

Ich wusstd kaum wohin mit mir, habe die Schwangerschaft eigentlich komplett verdrängt... als ich zur Geburtsplanung ging und ich wieder Kreissaal etc sah bekam ich eine Panikattacke.
Wir werden hoffentlich gemeinsam mit diesem Arzt und netten hebammen das kind ende juli per Kaiserschnitt auf die welt holen. Alles andere ist für mich unvorstellbar.

Ich werde mich 2019 dann einer erneuten OP unterziehen um die Geburtsschäden der ersten Geburt dann vollends zu korrigieren.
Die details sind einfach zu intim was wie korrigiert werden muss,aber auch ich konnte nach der ersten Geburt monatelang kaum mehr als 50 Schritte laufen
.... mir fielen quasi die Organe unten heraus...

Also ich hatte nur Freunde und im endeffekt zwei Ärzte mit denen ich immer wieder darüber Gesprochen habe.
Rechtlich werden wir im August übrigens auch noch was machen. Dazu dann gerne mehr per Mail.....

Ich kann dich also zu mehr als 100 % verstehen und nur jemand der sagt " Blicke auf dein gesundes Kind " erahnt nicht ansatzweise die Dimensionen die dahinter stecken!!!

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von _LeA_ am 05.07.2018, 14:22 Uhr

Falls du also Interesse hast können wir uns gerne per e mail austauschen. Ich bin auch in Kontakt per email mit zwei weiteren die beide ähnliches erfahren haben.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von k.st. am 05.07.2018, 17:08 Uhr

Danke für deine Nachricht, ich melde mich bei dir.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von k.st. am 05.07.2018, 17:11 Uhr

Hallo MaxiFünkchen,

ja, diese "Trigger" wie es so schön heißt sind sehr belastend. Die konnte ich aber zum Glück schon recht gut in den Griff kriegen.
Schön, das du das Erlebte bewältigen konntest! Toll das du ein Umfeld hast das dich unterstützt und begleiten kann.
Das macht Hoffnung.
Danke!

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Traumatische Belastungsstörung

Antwort von emilie.d. am 05.07.2018, 17:16 Uhr

Ich hatte eine auf Geburtstraumata spezialisierte Therapeutin und ich kann mir nicht vorstellen, dass das, was sie mit mir an Therapie gemacht hat, ein Wald und Wiesen Therapeut oder auch eine Hebamme leisten können.

Insofern würde ich Dir raten, den oder die Therapeutin zu wechseln, wenn Du das Gefühl hast, dass es nichts bringt. Ist der/die zumindest auf Traumata spezialisiert? Machen die nur Verhaltenstherapie oder bearbeiten die wirklich die Ursache?

Das letzte, was ich gebraucht hätte, wäre eine Selbsthilfegruppe gewesen, aber da sind Menschen ja unterschiedlich. Ich wollte vergessen und verdrängen und nicht drüber sprechen. Das ging für mich wirklich nur in der ganz geschützten, kuschligen Atmosphäre bei meiner Therapeutin. Und trotzdem hat es sich angefühlt, als ob ich mir ein Messer in den Oberschenkel schieben muss und sie hält meine Hand dabei. Wenn Du so eine Gruppe planst, solltest Du wirklich bedenken, dass Frauen sichbund ihre Psyche nicht überfordern. Sich einfach nur mit dem Erlebten konfrontieren kann total nach hinten losgehen.

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Du hattest offensichtlich noch keine traumatische Belastungsstörung.

Antwort von emilie.d. am 05.07.2018, 17:24 Uhr

Du könntest auch jemandem, der Angst vor Spinnen hat, versuchen, rational zu erklären, dass er sich doch nicht fürchten muss. Bringt genauso wenig. Bei einer Belastungsstörung haben Menschen so furchtbare Dinge erlebt, dass die Psyche komplett dichtmacht und alles verdrängt, um zu 'überleben'. Die verdrängten Bilder kommen aber im Laufe der Zeit immer stärker im Alltag als 'Flachbacks' hoch. Meist, wenn man sich 'öffnet', wenn man bewusst entspannt oder sich freut. Das bedeutet, dass man noch mehr Kraft im Alltag darauf verwendet, alles zu verdrängen, Freude zu ersticken. Viele mit PTB entwickeln unbehandelt eine Depression.

In der Nacht meldet sich das Gehirn genauso mit 'Postkarten', deshalb schlafen viele sehr schlecht. Und je länger das Zeug unbearbeitet im Hirn herumgeistert, desto bedrohlicher werden in der Erinnerung Dinge, die objektiv gar nicht sooo schlimm waren.

Deshalb ist professionelle Hilfe so wichtig. Ich habs auch nicht geglaubt, aber es war, wie meine Therapeutin vorhergesagt hat. Es ist nach der Therapie nur noch eine Erinnerung. Und man bekommt nicht direkt eine Panikattacke, weil man an einen Trigger denkt.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von hubert am 05.07.2018, 18:17 Uhr

Klar mach was du für richtig hältst. Ich meinte nicht mehr und nicht weniger, dass man es doch auch ein bisschen selbst in der Hand hat ob man sich so als Opfer fühlt und eine Sache so grosse macht im Leben haben soll. Das kann man doch, auch dank Therapie, ein bisschen selbst beeinflussen.

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Re: Traumatische Belastungsstörung

Antwort von k.st. am 05.07.2018, 18:42 Uhr

Hallo Emilie.d,

Ich muss mich hier nicht vor dir rechtfertigen ob ich nun an einer PTD leide oder nicht und ich kann sehr gut selber entscheiden welche Therapie für mich sinnvoll ist. Dein Weg ist eben nicht meiner und umgekehrt. Ob gewollt oder nicht, dein Post kommt sehr aggressiv rüber. Wenn du nichts produktives beizutragen hast würde ich dich bitten einfach nichts zu schreiben.
Vielleicht hast du mich auch missverstanden, ich hatte nicht vor eine Gruppe zu gründen in der Frauen sich gegenseitig vollheulen, sondern sich verstanden und unterstützt fühlen. Das heißt nicht das man alles erzählt und darüber klagt und sich bemitleidet , sondern das man ein Netzwerk hat das einen weiterbringt.
Wenn du lieber verdrängst statt zu verarbeiten sollst du das gerne tun, aber komm mir nicht blöd.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von MaxiFünkchen am 05.07.2018, 21:40 Uhr

An Hubert:
Jemand der traumatisiert ist, war in einem körperlichen und seelischen Ausnahmezustand. Das Erlebte überfordert alle psychischen Lösungsstrategien, die man bisher kannte. Und du sagst man dürfe sich einfach nicht als Opfer sehen, dann geht das schon?! Glaub mir, diese Lösungsstrategie scheitert ziemlich schnell. Eine Therapie und das ganze ist gegessen? Die AP macht eine Therapie, sie lässt die körperlichen Beschwerden behandeln. Sie kämpft für sich und ihre Familie! Sie sucht doch nach Lösungsstrategien, indem sie eine Selbsthilfegruppe gründen möchte.

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Therapieformen

Antwort von emilie.d. am 06.07.2018, 2:04 Uhr

Wieso verdränge ich? Ich habe mich nach Diagnose meiner PTB therapieren lassen und das erfolgreich. Du hast geschrieben, dass Dir die Therapie nicht hilft. Ist es dann nicht sinnvoll, den Therapeuten zu wechseln oder die Therapieform? Wenn ich Kopfschmerzen habe und alle Ansätze des Neurologen nicht helfen, wechsle ich doch auch den Arzt.

Und Therapeut ist nicht gleich Therapeut, da gibt es riesige Qualitätsunterschiede.

Und dass Selbsthilfegruppen helfen können, bestreite ich doch gar nicht. Und sich bei anderen, die Ähnliches erlebt haben, auszuheulen, ist überhaupt nichts Schlechtes.

Aber ich habe selbst während meiner Therapie andere betroffene Frauen kennengelernt und für manche ist so eine Konfrontation in einer Gruppe, die nicht professionell geleitet wird, einfach too much, ohne, dass Ihnen das selbst bewusst ist. Fällt Dir das so schwer zu verstehen, bei dem, was Du selbst erlebt hast? Keine Ahnung, was Deine Geschichte ist, aber stell Dir vor, Du verdrängst, wie Du beim Not-KS ohne wirkende Anästhesie aufgeschnitten wirst und eine Frau erzählt in der Gruppe vom OP, was bei der ersten Frau die Erinnerung triggert? Wie holst Du so eine Frau aus einem Panikanfall wieder raus? Ich habe das selbst schon erlebt, das ist total scheiße. Neben dir hyperventiliert jemand und als Laie hast Du keine Ahnung, was Du tun sollst.

Wenn das alles bloß über Internet geht, wo man jederzeit abschalten kann, wenn man es nicht mehr aushält, ist das etwas Anderes. Aber wenn Du wirklich planst, in Hamburg eine Gruppe zu gründen, diensich regelmäßig trifft, würde ich Dir raten, jemand Professionelles dazu zu holen.

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Wow... k.st.

Antwort von und am 06.07.2018, 15:30 Uhr

... im Aggressiv- und Blödkommen kriegst du aber die Note 1. Ich fand das, was emilie schrieb, überaus sachlich und einleuchtend.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von Lotusblume84 am 06.07.2018, 21:17 Uhr

Das tut mir leid für dich. Hatte im August 2o16 eine traumatische Geburt. Ich will nicht ins Detail gehen aber mein Steissbein wurde gebrochen und niemand hat es erkannt und meine Schmerzen nicht ernst genommen. Erst nach 10 Monaten. Ich habe heute noch Schmerzen und habe alles was da passiert ist noch nicht verarbeitet. Die Plazenta wurde mir raus gerissen und ich habe viel Blut verloren. War die ersten Wochen nicht einsatzfähig.
Habe es letzten Winter im Krankenhaus mit der leitenden Hebamme und der leitenden Ärztin besprochen. Wir haben eine Mediatorin eingeschaltet.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von _LeA_ am 06.07.2018, 21:34 Uhr

Hallo lotusblume, durch den Zug an der NS wurde auch die plazenta gewaltsam entfernt, also quasi herausgerissen.
Wie du verlor auch ich massig Blut durch die große wunde .... die Gebärmutter war zu erschöpft als muskel und konnte sich nicht zusammen ziehen...ich musste dann noch in Vollnarkose operiert werden. Die blutung hielt über Stunden an.

Ich lag 3 Tage von 7 auf der Intensivstation.

Ich habe immer wieder überlegt ein Gespräch zu suchen. Darf ich fragen ob es dir was gebracht hat?
Schon alleine die Vorstellung dem Arzt ggü zu sitzen bringt mich an den Rand eines kleinen Nerven Zusammenbruchs....

Mittlerweile denke ich nicht mehr jeden Abend an dad Geschehene aber immer noch VIEL ZU OFT

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von Lotusblume84 am 07.07.2018, 15:30 Uhr

Ich hatte auch mega Angst. Aber mach das! Es war positiv für mich! Ich habe viel gefragt. Es flossen auch Tränen. Sie haben sich viel Zeit genommen. Nimm deinen Partner mit als Stütze. Sie haben auch Hilfe angeboten bzw noch ein Gespräch oder wenn ich ein 2. Kind bekomme .

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von k.st. am 08.07.2018, 15:22 Uhr

Hallo emilie.d.,

das ist ein Einwand den ich so noch nicht gesehen habe und verstehen kann.
Damit kann ich auch etwas anfangen, im Gegensatz zu den vorherigen Beiträgen.
Nun, falls so etwas passieren würde, würde ich einen Notarzt rufen.
Aber - wir sind alle erwachsen, auch wenn das nicht heißt das man sich nicht auch mal verschätzt. Trotzdem gehe ich erstmal davon aus das der Benefit erstmal größer ist als das Risiko das etwas Schlimmes passiert. Ich denke halt, das alles für mich sehr anders gelaufen wäre wenn ich (im Nachhinein auch keine speziellen oder seltenen) Dinge gewusst hätte und besser aufgeklärt worden wäre. Ich habe mich von den Müttern in meiner Umgebung betrogen gefühlt, hätten sie mich nicht "warnen" können? Nun, ich denke halt Frauen sollten anfangen sich zu unterstützen und wollte hier einen Schritt in diese Richtung machen.

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Wir sind alle erwachsen.

Antwort von emilie.d. am 09.07.2018, 0:17 Uhr

Aber wenn Du so eine Selbsthilfegruppe leitest, hast Du mE eine besondere Verantwortung gegenüber den Frauen, die dort Rat und Hilfe suchen. Es ist keine Unterstützung, wenn es Frauen nach dem Besuch der Gruppe schlechter geht als vorher.

Ich würde mich zumindest mal bei einer guten Therapeutin beraten lassen, worauf ich achten sollte, um bei PTB betroffenen Frauen nicht ungewollt Panikattacken auszulösen und wie man die einigermaßen wieder aus der Situation herausbekommt.

Meine Therapeutin lässt auch jede Frau einen standardisierten Fragebogen zu einer mögichen Erkrankung an Depression ausfüllen. Das fände ich bei Dir auch wichtig, weil solche Frauen DRINGEND in professionelle Hände gehören.

Die mit PTB eigentlich auch, aber die wird man als Laie wahrscheinlich nicht erkennen.

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Re: Wir sind alle erwachsen.

Antwort von k.st. am 10.07.2018, 12:54 Uhr

Nun, ich glaube du hast mich, ohne böse klingen zu wollen, nicht richtig verstanden. Ich möchte nichts "leiten", sondern nur einen Austausch anbieten bei dem man weiterführende Adressen und Hilfen bekommen kann. Ich erhebe ganz sicher nicht den Anspruch hier jemanden zu therapieren!
Es geht einfach darum das man sich nicht allein gelassen fühlt.

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Re: Wir sind alle erwachsen.

Antwort von emilie.d. am 10.07.2018, 14:02 Uhr

Du planst ein Gruppentreffen und einen Austausch mit 3-5 Frauen, die geburtstraumatische Erlebnisse hatten.

Ich würde mich als Initiatorin einer solchen Gruppe in der Pflicht sehen, Vorkehrungen zu treffen, dass Frauen innerhalb der Gruppendynamik nicht retraumatisiert werden bzw. Frauen mit Depressionen direkt in die professionelle Hilfe weitergeschickt werden.

Von Therapie deinerseits habe ich nie gesprochen. Aber wenn ich z.B. eine Floßfahrt mit Nicht-Schwimmern plane, sorge ich doch auch für Schwimmwesten. Und ziehe mich nicht auf 'Ich habe doch schon Floß und Ausrüstung geliefert, an den Rest müsst Ihr schon selbst denken' zurück. Es sollen ja alle Spaß haben bzw. in Deiner Gruppe soll doch niemand zu Schaden kommen.
Insofern würde ich immer im Vorfeld mit jemandem Professionelles sprechen, Du bist doch gerade selbst eh in Therapie. Da könntest Du doch fragen, was erste Maßnahmen in so einer Situation sind. Meine Therapeutin hat auch Austausch zwischen ihren Patientinnen organisieet, aber immer nur in 1-1 Gesprächen. Gruppe ist wie gesagt die Dynamik noch eine andere.

Musst Du natürlich alles nicht, rechtlich schon gar nicht.

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Re: Wir sind alle erwachsen.

Antwort von hubert am 11.07.2018, 11:40 Uhr

Ja so dachte ich das auch. Wem bringt es etwas viele (subjektive !) schlimme Geschichten über die Geburt zu hören? Wer braucht kann zur Therapie gehen und ansonsten versuchen das Leben zu genießen, das andere zieht doch nur runter. Und zu ändern ist es ohnehin nicht.

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Da missverstehst Du mich.

Antwort von emilie.d. am 11.07.2018, 12:51 Uhr

Selbsthilfegruppen können schon helfen. Va weil dort eben das Leid nicht relativiert wird ('Sei doch froh, dass Dein Kind gesund ist') so wie Du es hier im Thread auch machst. Relativieren machen die Frauen und das Umfeld der Frauen bis zum Erbrechen und das hilft und bringt genau gar nix. In der Therapie lernt man tatsächlich, den Frust zu zulassen, ich hab Schuldscheine ausgestellt an Personal, das sich einfach schlecht und scheiße verhalten hat. Um sowas zu überwindern, muss man Trauerarbeit leisten. Also nicht 'das Leben genießen' und verdrängen, sondern einfach mal sagen, ich find es scheiße und ungerecht, dass ich so eine beschissene Geburt hatte. Dass ich nicht mehr wie viele andere Frauen mehr oder weniger körperlich unverseht bin. Dass ich keine schöne erste Zeit mit meinem Baby hatte, sondern stattdessen auf der Intensiv lag und unter der Geburt dachte, ich sterbe.

Das muss alles raus und gefühlt werden und integriert werden. Nur dann kann man sein Päckchen irgendwann loslassen.

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@hubert

Antwort von und am 11.07.2018, 17:44 Uhr

Solch altkluges und zynisches Geblubber kann nur jemand von sich geben, der noch nie eine Schock- oder Traumaerfahrung durchlebt hat und dessen schlimmste Erlebnis war, dass er als Kind mal vom Baum gefallen ist.
Genau wie im physischen Bereich gibt es auch im psychischen Bereich Probleme, die nicht selbsttherapierbar sind und bei denen es Hilfe von außen bedarf, und zwar nicht alleine durch ein Nachgespräch im Krankenhaus. Wer noch nie traumatisiert wurde, kann es sich nicht vorstellen, aber in und nach solchen Erlebnissen werden Mechanismen frei, bei denen dummes New Age Geschwafel ("versuch das Leben zu genießen", "man hat es selbst in der Hand, ob man sich als Opfer fühlt", "lebe im Moment, nicht in der Vergangenheit", etc...) genau gar nichts hilft, da diese Mechanismen (Ängste, Zwänge, Panikattacken, Alpträume, Trigger, Flashbacks, Depressionen, Nervenzusammenbrüche, Schmerzzustände und vieles mehr) vom Betroffenen nicht kontrollierbar sind - schon gar nicht durch Besinnung auf pseudointelligente Sprüche, die von Möchtegernschlaumeiern ohne jede Erfahrung mit der Thematik zum Besten gegeben wurden.
Also frei nach Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: ..."

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von Senseo am 11.07.2018, 21:46 Uhr

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe hier auch in der zweiten Schwangerschaft meine Ängste geäußert.

Wenn du nach einer schlimmen Erfahrung nur hörst, dass eine Geburt angeblich schön sein kann, oder noch besser, dass man die Schmerzen beim Anblick des gesunden Kindes sowieso schnell vergessen würde....

Haha! Was für ein Müll! Das hätte ich mir niemals vorstellen können und war auch nicht mein Ziel. Ich wollte die zweite Geburt einfach nur überleben!

Der Austausch mit anderen Frauen die schlimme Erfahrungen gemacht haben waren mir sehr wichtig! Nicht zum Vergleichen, sondern um zu erkennen, dass es bei anderen auch nicht super läuft und um mit Ängsten ernst genommen zu werden, statt runter gespielt zu werden. Jemand der keine schlechte Erfahrung gemacht hat, soll sich darüber freuen, aber bitte bloß nicht beurteilen, wie es einer Betroffenen geht und schon gar nicht mit Ratschlägen, Tipps oder schlauen Sprüchen kommen.

Es gibt Situationen, in die kann man sich nicht hinein versetzen, weil das eigene Denken durch die Erfahrung an sich verändert wird.

Auch wenn man sich mit dem Erlebten versöhnen kann, bleibt es doch eine wichtige Erfahrung, die einen verändert.

Ob man jemanden warnen kann? Wie denn? Wie würdest Du das denn machen? Einer Schwangeren sagen, dass sie vielleicht bald eine wirklich furchtbare Erfahrung machen wird? Ihr prophylaktisch eine Therapie empfehlen? Schwierig.... Hinterher ist man schlauer.... Und falls es eine weitere Schwangerschaft geben wird, wird man die nächste Geburt nicht mehr "einfach auf sich kommen lassen" (können)....

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von MaxiFünkchen am 11.07.2018, 23:11 Uhr

Liebe Emilie,
Darf ich dich fragen, ob du diese Schuldscheine nur für dich geschrieben hast oder den entsprechenden Beteiligten gegeben hast?
Ich habe unzählige Briefe an die verantwortliche Hebamme geschrieben, abgeschickt habe ich keinen davon, weil ich inzwischen von mehreren ihrer Kolleginnen weiß, dass kein Brief und kein persönliches Gespräch sie zu einem achtsameren Umgang mit den Müttern und ihren Familien bewegen konnte.
Würde mich interessieren, ob du diese Schuldscheine verteilt hast, und ob du eine Reaktion bekommen hast.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von emilie.d. am 11.07.2018, 23:37 Uhr

Nein, die habe ich nur innerhalb der Therapie geschrieben und auch nur dort besprochen. Ich habe aber schon einen Brief an den Chefarzt der Klinik zur Geburt insgesamt geschrieben, auf den ich auch eine 'lauwarme'Reaktion bekam. Rechtlich alles in Ordnung, halt dumm gelaufen. Und er sei froh, dass ich mit meiner Therapeutin das alles für mich aufgearbeitet bekommen habe.

Schick den Brief doch ruhig ab, was hast Du zu verlieren? Ich würde halt nicht zuviel erwarten. Ich weiß von anderen Frauen bei meiner Therapeutin, dass die ihre schon teilweise abgegeben haben.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von mamavonbaby am 12.07.2018, 15:23 Uhr

Ich weis genau wie du dich fühlt. meine traumatische vaginale Entbindung mit 3 Operationen und Korrekturen danach. Das liegt nun mehr als 20 Jahre zurück und teilweise kommt es noch immer in mir hoch wie viel besser mein Leben und das des Kindes hätte verlaufen können, wenn es anders gelaufen wäre. Meine Beziehung ist daran zerbrochen, weil ich auch dem Mann, der mir "nicht geholfen hat" nicht verzeiehen konnte. Sex ging nicht mehr, oder als er dann wieder ging, hat er mir keinen Spass mehr bereitet. Die "Freundinnen", die mich nicht gewarnt hatten, auch da habe ich den Kontakt abgebrochen. Vorallem, hinterher gab es auch den Satz..."Ja, das war/ist bei mir auch so, das ist halt so, warum soll es dir da besser gehen?".
Ich habe danach noch 2 Kinder per Kaiserschnitt bekommen. Dabei verlief alles optimal und ich war sehr glücklich. Und dann doch wieder traurig, weil mir soviel beim ersten Kind genommen wurde. Auch habe ich so fies es klingt zu meinen Kaiserschnitt Kindern ein viel innigeres Verhältnis. Was ich darauf zurückschiebe, dass ich mich von Anfang an um sie kümmern konnte und kein Trauma bewältigen musste. Oft fragte ich mich auch, wenn das eine Kind in der Schule schlecht war, und die anderen eben nicht, sie nicht doch einen Sauerstofmangel bei der vaginalen Geburt hatte und deswegen Dinge nicht versteht. Die Geschwister haben vieles schneller gemacht.....da hängt so ein Rattenschwanz hinten dran.

Ich bin auch dafür, dass wirklich jede Frau ehrlich auch über die möglichen Risiken bei der vaginalen Geburt aufgeklärt wird. Bei einem Kaiserschnitt wird das ja auch gemacht, auch wenn das Risiko bei manchen Sachen wirklich im unteren Promillebereich liegt. Und dann kann die Frau selbst entscheiden welche Risiken sie am ehesten bereit ist einzugehen.

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von MaxiFünkchen am 13.07.2018, 0:07 Uhr

Danke Emilie für deine Antwort. Erwarten kann ich leider wirklich nicht viel...das einzige, was mir helfen würde, wäre zu wissen, dass diese Hebamme ab sofort respektvoll mit den Frauen und ihren Familien umgeht. Das haben bisher aber weder zahlreiche Beschwerden von Frauen noch von Kolleginnen geschafft und das ist es, was sehr schwer zu verstehen ist ...
Ich denke trotzdem, dass es sinnvoll ist, den Kliniken Rückmeldungen zu geben. Nur in dem Fall, würde es vermutlich nicht viel nützen. Obwohl da immer noch der Gedanke ist, ob nicht vielleicht genau meine Geschichte und meine Worte die Hebamme zum Nachdenken bringen könnten ...

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von _LeA_ am 13.07.2018, 15:36 Uhr

Auch wenn es so ein trauriges und schlimmes thema ist tut es gut zu wissen und zu lesen dass man nicht alleine damit ist.... wünschen tue ich sowas aber keinem....

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von junimami0906 am 14.07.2018, 20:14 Uhr

Wieder Mal der Beweis dafür dass es extrem wichtig ist offen damit umzugehen.
Meine Geburt war auch sehr traumatisch und dann auch noch Wochenbettdepression...
Seitdem scheue ich auch nicht davor den Leuten davon zu erzählen, es ist sooo wichtig denn man ist nicht alleine mit den Erfahrungen.
Wies der Mama geht ist leider oft zweitrangig bzw kommen dann Sprüche wie oben genannt (Sei doch froh dass das Baby gesund ist etc)

Der ursprüngliche Post hat zwar einen anderen Nutzen aber ich sag mal laut DANKE!!

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Re: Selbsthilfegruppe traumatische Geburt in Hamburg

Antwort von hubert am 14.07.2018, 22:52 Uhr

Das hatte ich auch schon geschrieben. Wer es braucht macht eine professionelle Aufarbeitung, damit man irgendwann auch wieder nach vorn schauen kann. Ob reine Selbsthilfegruppen gut sind muss jeder selbst entscheiden. Klar ist man meist mit seinem Schicksal nicht allein, ob man das dann direkt nochmal aufgezeigt bekommen muss das muss jeder selbst wissen. Aber wenn man es falsch verstehen will...

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