Guten Abend Ich erwarte Ende Juli mein zweites Kind. Heute war ich zur Geburtsanmeldung in der Klinik (Perinatalzentrum 1) und durchlief ein sehr unangenehmes Beratungsgespräch (Risikoaufklärung durch Arzt). Zu meiner Vorgeschichte: Vor fast 3 Jahren kam meine Tochter nach Geburtsstillstand (4cm Muttermund)in der EP per sectio sekundär gesund mit 3675 g auf die Welt. Während der EP hatte ich ca. 1 Std einen Wehensturm ohne Fremdeinwirkung, später ließ ich dann eine PDA legen. Ich erlitt noch im OP eine Uterusatonie Grad III und wurde mit modifizierten Uteruskompressionsnähten, einer Celox-Tamponade sowie Oxytocin und Sulproston versorgt. Der Blutverlust lag bei ca. 2 Liter. Konserven habe ich nicht erhalten. Der Gesamte Geburtsverlauf, aber vor allem das Finale haben mich bis heute traumatisiert. Insgeheim tendiere ich wieder sehr zu einer Spontangeburt. Der Arzt hat mir aber heute eindringlich vermittelt, dass ich aufgrund der Sectionaht, der Gebährmutterschädigung durch die Lynch Nähte und das angeblich schwere Kindsgewicht (geschätzt zum ET auf 4300g) ein stark erhöhtes Risiko einer Gebärmutterruptur habe. Wie hoch das Risiko sei hat er aber nicht beziffert und auf meine Frage ob auch durch die re-sectio eine Atonie ausgelöst werden könnte hat er verneint. Hierzu habe ich aber schon Gegensätzliches gehört. Ich bin insgesamt verunsichert und weiß nicht welchen Weg ich gehen soll/kann. Ich hoffe eine zweite Meinung wird mir bei der Entscheidungsfindung helfen.
von Hannuschk.HH am 06.06.2019, 22:56